Krieg in Syrien ist keine Lösung , sondern verstärken den Teufelskreis

(Foto: Jürgen Todenhöfer)

Wir haben in Marl um die Toten und Verletzten der Terroranschläge der letzten Wochen in Paris, Ankara, Sinai, Bamako, Tunis und an anderen Orten getrauert. Die fürchterlichen Anschläge von Paris entsprechen dem entsetzlichen Alltag in Städten wie Aleppo. Unsere Solidarität und unser Mitempfinden gilt daher auch den Menschen, die unter Kriegsauswirkungen durch Terroristen, Verbrecherregimen wie dem von Assad oder den „westlichen Gegenmaßnahmen“ mit Bombardierungen und Drohnenangriffen leiden, in Syrien, Afghanistan, Pakistan, im Irak, in Libyen, im Jemen und anderswo.

Die militärische Eskalation, gerade erst zwischen der Türkei und Russland lässt das Schlimmste für die weitere Entwicklung befürchten. In der Region mit teilweise völlig unklaren Frontlinien und Überschneidungen bei „Feind und Freund“ kann eine einzige unbedachte Handlung weitere Katstrophen auslösen.

In dieser Phase ruft Europa nach Krieg und Deutschlands Regierung stimmt ein. Dabei sehen wir in Afghanistan, dass Krieg und militärische Einsätze die Probleme nicht lösen, sondern nur verschärfen: Dort haben die Taliban mehr Macht, dort herrscht mehr Krieg als vor dem Einmarsch der Alliierten.

Dabei ist die Region Syrien/Irak noch instabiler und in seinen Strukturen undurchsichtiger als das Land am Hindukusch. Die Frontlinien verlaufen völlig unübersichtlich, Bündnis werden teilweise nach dem Prinzip geschlossen: „Der Feind meines Feindes muss eigentlich mein Freund sein“. Nur funktioniert dies leider nicht: Die Regierung Assad, ISIS, Al-Nusra, Kurden und anderen bekämpfen sich alle „bis aufs Messer“! Auch über die Grenzen hinaus reichen die Koalitionen.

Die Unterstützer des „ISIS“ anprangern und isolieren

Es müssen die ideologischen und finanziellen Quellen von „ISIS“ in Saudi-Arabien und in den Golfstaaten ausgetrocknet werden statt dem bisherigen „Hofieren“ der Mächtigen in der Region. Ohne die „Paten“ Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten ist die Terrorherrschaft am Ende! Den „ISIS“ durch international abgestimmte Maßnahmen stoppen, wie ein absoluter Lieferstopp für alle Waffen (vor allem aus Europa) in die gesamte Region und eine rigide Einschränkung der Wirtschaftsbeziehungen zu allen Staaten der Region, die sich nicht eindeutig von „ISIS“ und deren Zielen distanzieren. Dass Deutschland aktuell Panzer an Katar liefert, die Seit‘ an Seit‘ mit Saudi-Arabien den Jemen in Grund und Boden bombt, destabilisiert die Region zusätzlich.!

Keine neue militärische Spirale

Neue Militärschläge verstärken den Teufelskreis von immer neuem Hass und zunehmender wechselseitiger Gewalt. Mit einer Kriegserklärung wie an einen Staat erfüllen die französische Regierung und ihre Verbündeten die geheimsten Wünsche des sich selbst so nennenden „Islamischen Staates“ und erkennen ihn faktisch an.
Der Einsatz der NATO inklusive Deutschlands in Afghanistan und erst recht der Krieg der USA haben nach mehr als 10 Jahren gezeigt, dass derartige militärische Einsätze kein einziges Problem lösen. Vielmehr sind sie der Grund für das Auseinanderbrechen der Staaten. Die ehemaligen Gegner wurden nicht besiegt, sondern gewinnen wieder die Oberhand, zusätzlich übernahmen die „ISIS“-Truppen ganze Landstriche im Irak und bekommen auch in Afghanistan Zulauf.

Nicht-militärische Lösung endlich umsetzen

Jede Bombardierung, selbst auf dem vom „ISIS“ besetzten Gebiet, kostet auch Unbeteiligte das Leben! Nur eine politische diplomatische Lösung wird die Region auf Dauer befrieden können. Syrien braucht eine breit getragene Verhandlungslösung unter Einbeziehung von Russland, dem Iran, Saudi-Arabien, der Türkei, der Kurden und den gesprächsbereiten syrischen Rebellen.

Gegen den Terror und gegen Gewalt, für die Freiheit und Mitmenschlichkeit!

Brandschutzhinweise für die Adventszeit und das Weihnachtsfest in Marl

„Advent, Advent, die Wohnung brennt!
Erst ein Zimmer, dann zwei, dann drei, dann vier.
Spätestens jetzt steht die Feuerwehr vor der Tür!“

Dieser umgewan­delte Reim eines bekannten Advents­ge­dich­tes beschreibt sehr eindrucks­voll, dass jedes Jahr zur Advents- und Weihnachts­zeit aus dem frohen auch ein sehr trauriges Fest werden kann.

Die Vernich­tung von Hab und Gut durch unsach­ge­mä­ßen Umgang mit Kerzen in der Wohnung ist noch die harmlo­seste Form. Leider sind nicht selten auch Menschen­le­ben zu beklagen, die eigentlich nur ein schönes, besinn­li­ches Weihnachts­fest mit ihrer Familie unter Kerzen­schein verbringen wollten.

Dabei ist eigentlich alles ganz einfach und sicher, wenn man ein paar wichtige Sicher­heits­re­geln beachtet und sich bewusst ist, dass es nicht immer nur bei Anderen brennt.

Die wichtigs­ten Tipps rund um den Weihnachts­brand­schutz zusam­men­ge­fasst.

Allgemeine Brand­schutz- und Sicher­heits­hin­weis

Nur unbeschä­digte und nicht brennbare Kerzen­hal­ter verwenden.
Streich­höl­zer und Feuerzeuge an einem für Kinder nicht erreich­ba­ren Platz aufbe­wah­ren, aber Kinder unter Aufsicht und richtiger Anleitung Kerzen anzünden lassen.
Ausrei­chen­den Sicher­heits­ab­stand zu brenn­ba­ren Materia­lien und zu den Zweigen einhalten.
Brennende Kerzen niemals unbeauf­sich­tigt und Kinder nie mit brennenden Kerzen allein im Zimmer lassen.
Abgebrannte Kerzen recht­zei­tig auswech­seln.
Den Rauch verlö­schen­der Kerzen nicht direkt einatmen. Rauch­bil­dung und Wieder­auf­flam­men durch Befeuchten des glimmenden Dochts vermeiden.
Im Zimmer einen wasser­ge­füll­ten Eimer, eine wasser­ge­füllte Gießkanne oder Garten­spritze oder besser einen Feuer­lö­scher griff­be­reit halten.
Alle Famili­en­mit­glie­der müssen wissen, wie sie sich bei einem Brand verhalten sollen.
Ein Rauch­mel­der ist nicht nur ein kosten­güns­ti­ges, sondern auch ein ganz sinnvolles Weihnachts­ge­schenk und warnt bei Nacht vor giftigem Brandrauch bei Bränden!

Advents­kranz und Advents­ge­ste­cke

Keinen trockenen Advents­kranz oder kein trockenes Advents­ge­steck kaufen.
Advents­kranz oder – gesteck auf feuerfeste Unterlage stellen und Kerzen­hal­ter aus feuer­fes­tem Material verwenden.
Kerzen niemals in der Nähe von Vorhängen oder anderen brennbaren Materia­lien aufstellen und entzünden. ( Gekippte oder offene Fenster lassen den Vorhang bei einem Windstoss weit in der Raum hinein wehen)
Brennende Kerzen nie unbeauf­sich­tigt lassen; auch beim kurzfris­ti­gen Verlassen des Zimmers löschen.
Abgebrannte Kerzen recht­zei­tig auswech­seln.
Streich­höl­zer und Feuerzeuge an einem vor Kindern sicheren Ort aufbe­wah­ren.
Kinder solten nur unter anleitung von Erwach­se­nen mit Streich­holz und Feuerzeug umgehen.
Trockene Zweige von Advents­ge­ste­cken durch frisches Tannengrün ersetzen.

Weihnachts­baum

Weihnachts­baum erst kurz vor dem Fest kaufen und darauf achten, dass er nicht schon nadelt.
Bis zu den Festtagen den Baum möglichst im Freien aufbe­wah­ren.
Kippsi­che­ren Baumstän­der verwenden, der den Baum auch mit Wasser versorgt.
Achten sie auf ausrei­chen­den Sicher­heits­ab­stand zu leicht brennbaren Materia­lien.
Sofern Sie Wachs­ker­zen bevorzugen, befestigen Sie diese so, dass andere Zweige nicht Feuer fangen können; verwenden Sie Kerzen­hal­ter aus feuer­fes­tem Material.

Elektri­sche Beleuch­tung kann eine Alter­na­tive zu Wachs- oder Stearin­ker­zen sein, besonders wenn noch kleine Kinder im Haushalt leben. Sie muss aber den deutschen Sicher­heits­be­stim­mun­gen entspre­chen und VDE- oder GS-Prüfzei­chen aufweisen.

Christ­baum­schmuck aus nicht brennbarem Material verwenden.
Kerzen am Baum von oben nach unten anzünden und umgekehrt wieder löschen.
Niemals Wunder­ker­zen in der Nähe des Baumes anzünden. Sie entwickeln beim Abbrand hohe Tempe­ra­tu­ren und können den Baum in Brand setzen!
Stellen Sie für den Fall eines Falles Lösch­mit­tel griff­be­reit. mindestens einen Eimer mit Wasser.

Was tun, wenn es doch brennt?

Lösch­ver­su­che unter­neh­men, aber nur wenn es noch gefahrlos möglich ist! Brandrauch ist hochgif­tig! Sonst sofort den Brandraum verlassen.
Tür des Brandrau­mes schließen, aber nicht abschlie­ßen!
Feuerwehr rufen – Notruf 112.
Mitbe­woh­ner und Nachbarn warnen.
Vor dem Haus die Feuerwehr einweisen und infor­mie­ren!

Stadt Marl zeigt Flagge: Nein zu Gewalt an Frauen!

(Foto: TERRE DES FEMMES)

Auch in diesem Jahr wehen seit den 25. November, dem internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“, die Fahnen am Creiler Platz als öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

„Frei leben – ohne Gewalt“

Die Stadt hat gemeinsam mit der der Städtegruppe „Terre des Femmes“, dem Marler Frauennetzwerk sowie einigen Bürgern ein weithin sichtbares Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen gesetzt. Die Stadt hisste nicht nur eine deutsche, sondern auch eine englische, französische und türkische Fahne. Die Flaggen verkünden die Botschaft „Frei leben – ohne Gewalt“ in vier verschiedenen Sprachen: „Ohne Gewalt!“, „Without violence!, „Sans violence!“ und „Özgür bir yaşam!“. Der internationale Charakter verdeutlicht das weltweite Thema des Aktionstages. Denn es geht um alle Frauen und Mädchen – in allen Kulturkreisen, auf der ganzen Welt. Der Chor „FrauenInTakt“ sorgte für die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

„Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat“

Die Stadt lobte die Arbeit des Marler Frauennetzwerkes und der Marler Städtegruppe „Terre des Femmes“. In jedem Jahr setzt „Terre des Femmes“ den Aktionstag unter ein besonderes Motto, um die Diskussion in der Öffentlichkeit anzuregen. In diesem Jahr heißt das Motto: „Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat“. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.

Was bedeutet Frühehe – und was hat das mit Bildung zu tun?

In vielen Ländern der Erde, vor allem in Afrika und Asien, ist es üblich, Mädchen schon sehr früh, oft noch als Kind, zumindest jedoch vor dem 18. Geburtstag zu verheiraten. Für dieses Phänomen haben sich international die Begriffe early bzw. child marriage (Früh-/Kinderehe) durchgesetzt. Diese Frühehen sind eine Form der Zwangsverheiratung, denn Kinder können sich noch nicht angemessen wehren, bzw. können die Folgen einer Verheiratung nicht abschätzen. Für junge Mädchen kann eine große Feier im schönen Kleid mit vielen Geschenken verlockend sein, so dass sie einer Heirat zustimmen. Was eine Ehe dann aber tatsächlich für sie bedeutet, Schulabbruch, die Arbeit im Haushalt, sexuelle Gewalt, frühe Schwangerschaft, das Ende der Kindheit, erahnen sie häufig nicht einmal ansatzweise. In der Regel bleiben sie ihr ganzes Leben (ökonomisch) abhängig von ihrem Ehemann und „vererben“ so Armut und geringe Bildungsmöglichkeiten an ihre Kinder.

Bildung schützt und ist ein Menschenrecht

Um Frühehen und die damit verbundenen Konsequenzen zu verhindern, ist Bildung von entscheidender Bedeutung. Bildung schützt vor Gewalt und fördert die Selbstbestimmung sowie die (ökonomische) Unabhängigkeit von Mädchen. Mädchen und Frauen, die zur Schule gehen beziehungsweise gegangen sind, erfahren seltener häusliche Gewalt oder sexuelle Belästigung. Ein Schulbesuch verringert die Gefahr, dass Mädchen zwangsverheiratet werden und früh Kinder bekommen. Schon der Abschluss der Grundschule führt dazu, dass Mädchen nicht zu früh heiraten und dass sie bewusster mit Themen wie Schwangerschaft, Verhütung und Familienplanung umgehen. Bildung ermöglicht es Mädchen außerdem, ihren Handlungsspielraum zu erweitern und restriktive Geschlechterrollen zu hinterfragen und somit auch zu verändern.

Das Recht auf Bildung ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschrieben (Artikel 26).
Darüber hinaus haben sich 189 Staaten, die die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ratifiziert haben, dazu verpflichtet, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts im Bereich der Bildung zu beseitigen.

(Alters-)Grenzen setzen

Weltweit gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, wann die Volljährigkeit erreicht wird und die Kindheit somit endet. So definiert die UN-Kinderrechtskonvention ein Kind zwar als Person unter 18 Jahren, macht aber das Zugeständnis, dass einzelne Länder das Volljährigkeitsalter gesetzlich anders regeln können. Im Iran beispielsweise gelten Mädchen mit neun Jahren als volljährig, Jungen mit 15 Jahren. Die Heirat eines 10-jährigen Mädchens im Iran kann streng genommen also nicht als Kinderheirat angesehen werden.

Daher ist es wichtig, ein Mindestheiratsalter festzulegen, das Mädchen schützt und ihnen die Chancen auf Bildung gewährt, weltweit. Die ExpertInnen sind sich dabei einig: Das UN-Kinderrechts- und Frauenkomitee, UNICEF, UNFPA (Weltbevölkerungsfonds), Human Rights Watch und auch TERRE DES FEMMES sagen, das Mindestheiratsalter muss bei 18 Jahren liegen, ohne Ausnahmen.

Weihnachtsbaum vor dem Rathaus in Marl

Toll sieht der Weihnachtsbaum aus, den Kinder aus fünf Kindertageseinrichtungen und der Martin Buber-Schule vor dem Rathaus in Marl geschmückt haben.

Plätzchen und Kakao als Dankeschön

Gemeinsam mit den städtischen Hausmeistern dekorierten die Kinder aus den Kitas „KiKiNon“, St. Bonifatius, AWO „Klabauter“, St. Konrad und St. Marien sowie der Martin-Buber-Schule die acht Meter hohen Nordmanntanne mit ihrem selbstgebastelten Weihnachtsschmuck. Während der Schmück-Aktion sorgten die Grundschüler mit melodischen Weihnachtsliedern für das musikalische Rahmenprogramm. Im Anschluss lud die Stadt die Kinder zu Plätzchen und warmen Kakao ins Rathaus ein. Dort erhielten die Kleinen zum Abschied ein Marler-Umwelt-Malbuch und eine kleine Süßigkeit als Dankeschön.

Stadt stellt Bastelmaterial

Der Weihnachtsbaum wurde in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung von Familie Meyerink aus Marl aus dem sauerländischen Lochtrup abgeholt. Die Kosten für das wetterfeste Bastelmaterial wurden von der Stadt Marl übernommen.

Online-Adventsrätsel der Stadt Marl stimmt auf Weihnachten ein

(Foto: zzak Klaus Franszczak – Agentur für Werbung, Medien & Design)

Die Vorfreude auf das näher rückende Weihnachtsfest ist groß. Um die Wartezeit zu verkürzen, gibt es auch in diesem Jahr ein Adventsrätsel auf der städtischen Internetseite. Ab Sonntag (29.11.) kann das Gewinnspiel online aufgerufen werden. Natürlich locken wieder viele attraktive Preise.

Und so funktioniert das Gewinnspiel:

In den vier Adventswochen versteckt sich hinter dem goldenen Sternchen eine Frage, die es zu beantworten gilt. Wer diese Frage richtig beantwortet, nimmt an der wöchentlichen Adventsverlosung teil. Für jede Woche gibt es bis zu drei Preisstifter, die einen oder mehrere attraktive Preise zur Verfügung stellen – von hochwertigen Sachpreisen bis zu einem Hubschrauberrundflug.

Grubenfahrt zu gewinnen!

Darüber hinaus gibt es auch eine Grubenfahrt auf der Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 zu gewinnen. Weil auf AV Ende dieses Jahres endgültig Schicht im Schacht ist, hatte das Bergwerk der Stadt Marl insgesamt zwölf Grubenfahrten für die Gewinnspiele im Stadtmagazin „Wohin in Marl“ zur Verfügung gestellt. Die letzten Plätze kommen jetzt im Rahmen des Adventsrätsels in die Lostrommmel. Alle Fragen können übrigens mit einer kleinen Recherchearbeit auf der städtischen Internetseite problemlos beantwortet werden.

Partner

In diesem Jahr unterstützt der Globus-Baumarkt als neuer Partner das Gewinnspiel der Stadt Marl. Mit dabei sind aber auch wieder langjährige Akteure wie das Hotel Loemühle, die Firma Bartoschek, die Volksbank Marl-Recklinghausen, Aveo Air Service, der Marler Stern und die Sparkasse Vest Recklinghausen. Mitmachen lohnt sich also!

Das Motiv und die Erstellung des Adventsrätsel wurde von der Marler Agentur „zzak Klaus Franszczak – Agentur für Werbung, Medien & Design“ übernommen. Alle Partner und das Team der städtischen Marketingabteilung wünschen viel

Spaß mit dem Adventsrätsel und viel Glück beim Gewinnspiel!

Waldzustandsbericht 2015 NRW

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Nur 28 Prozent der NRW-Bäume ohne Schäden / Waldökosysteme in schlechtem Zustand

Anlässlich der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2015 weist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Gefährdung der nordrhein-westfälischen Waldökosysteme hin. „Minister Remmel hat heute einen Baumzustandsbericht vorgelegt, keinen Waldzustandsbericht. Dem Waldökosystem geht es leider schlechter als den Bäumen“, sagte Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND.

Bereits ein Viertel der Arten des Waldes in NRW sind gemäß Zahlen des Landesamts für Naturschutz (LANUV) gefährdet oder bereits ausgestorben. Grund hierfür sei die Strukturarmut. „Ein Großteil unserer Wälder sind keine Wälder im ökologischen Sinne sind, sondern Plantagen mit entsprechend monotoner Arten- und Altersstruktur“, sagte Sticht.    Auch im Hinblick auf die voranschreitende Klimaveränderung hätten nach Ansicht des BUND alle heimischen Baumarten die besten Aussichten, wenn sie sich als Teil ihrer naturnahen Lebensräume entwickeln könnten. Im monotonen Forst seien Bäume anfälliger für alle möglichen Stressfaktoren, weil ein Teil ihrer Symbionten fehlten.

„Im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel wird es entscheidend sein, die zahlreichen Aufforstungsexperimente Vergangenheit sein zu lassen und zukünftig auf aus sich selbst heraus gewachsene Wälder zu setzen, also auf Waldökosysteme statt auf Forste“, sagte Sticht.   Der BUND fordert daher, staatliche Förderungen für Aufforstungen stark einzuschränken sowie auf landeseigenen Flächen die künstliche Verjüngung einzustellen. Dies würde zusätzlich positive Effekte für den Schutz der biologischen Vielfalt und andere Wohlfahrtswirkungen haben.

Die Waldökosysteme leiden aber nicht nur unter dem Klimawandel. Ursache des schlechten Waldzustandes sind nach wie vor die Schäden, die durch Schadstoffeinträge aus Industrie, Verkehr und industrieller Landwirtschaft verursacht werden. Diese können – wenn überhaupt – bestenfalls langfristig kompensiert werden, so der BUND. In diesem Zusammenhang sei der Bau neuer Anlagen zur Massentierhaltung ebenso kontraproduktiv wie das Festhalten der Landesregierung am Bau neuer Kohlekraftwerke wie denen in Datteln und Bergheim-Niederaußem.

Ausstellungsprojekt „Skulptur 2015“ bis 7. Februar 2016 im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

Das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl trägt die Gattung der dreidimensionalen Künste schon im Namen, die Sammlung des Museums konzentriert sich auf Skulptur, und auch der Bestand im Stadtraum gehört zum Kernprofil des Marler Museums.

Mit dem Ausstellungsprojekt „Skulptur 2015“ werden in einer breit angelegten Präsentation die Möglichkeiten von Skulptur heute aufzeigt. Die besondere Marler Situation mit über 80 Skulpturen im öffentlichen Raum und der beispielhaft auf raumbezogene Kunst ausgerichteten Sammlung des Skulpturenmuseums ist die Grundlage für dieses Projekt.
Konkret ist eine Verzahnung der hochkarätigen Marler Sammlung mit eigens für die Ausstellung entstehenden neuen Arbeiten im Museum sowie vier neuen Installationen im Skulpturenpark und am Citysee von Bogomir Ecker, Selma Gültoprak, Pia Janssen und Jan Scharrelmann und ausgewählten Leihgaben gemeint.

Ein Ziel der Ausstellung „Skulptur 2015“ ist eine Reflexion über den aktuellen Skulpturbegriff, und die Ausstellung soll zur Diskussion um eine Modernisierung des Begriffs von der sogenannten „Kunst im öffentlichen Raum“ beitragen. Seit den Anfängen des Engagements für Skulpturen, die im Stadtraum aufgestellt wurden, hat sich nicht nur die Kunst verändert, sondern auch der öffentliche Raum selbst und seine Nutzung. In einer kleinen Stadt mit einer speziellen Geschichte wie Marl fällt das nicht so sehr auf wie in einer verdichteten Großstadt. Eine Skulpturenausstellung kann Aussehen und Nutzung des öffentlichen Raumes hinterfragen und dazu anregen, ihn wieder neu in Besitz zu nehmen. Gerade das Marler Museum ist für diesen Ansatz geeignet, denn durch die Besonderheiten der Architektur gehen Innen- und Außenraum ineinander über, mit dem gleichen Bodenbelag aus Waschbeton und nur durch eine Glasscheibe getrennt.

Die besondere Marler Situation mit den vielen Skulpturen im öffentlichen Raum und der beispielhaft auf raumbezogene Kunst ausgerichteten Sammlung des Skulpturenmuseums ist die Grundlage für dieses Projekt.

Beteiligte Künstler

Benjamin Bergmann, Hermann Breucker, Ingrid Dahn, Bogomir Ecker, Thomas Florschuetz, Aslan Gaisumov, Carla Guagliardi, Selma Gültoprak, Bernhard Heiliger, Pia Janssen, Martin Kaltwasser, Markus Karstieß, Mischa Kuball, Marlena Kudlicka, Katharina Monka, Johanna Reich, Thomas Rentmeister, Matthias Schamp, Jan Scharrelmann, Martin Schwenk, Max Schmitz, Kenneth Snelson, Albert Weis und chinesische Gelehrtensteine aus dem Museum DKM, Duisburg sowie Werke aus der Sammlung des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl

Aktuelle Jahreszahlen zum Abschuss von Katzen in NRW

In Nordrhein-Westfalen wurden im abgeschlossenen Jagdjahr 2014/2015 nach Meldungen der unteren Jagdbehörden 7344 wildernde Katzen durch Jägerinnen und Jäger geschossen. Hinzu kamen 1263 tot aufgefundene Katzen. Dies geht aus ersten Zahlen der aktuellen Jagdstrecke des NRW-Umweltministeriums vor. Im Jagdjahr davor waren es noch rund 7595 geschossene Katzen.

Die Aufschlüsselung nach Regierungsbezirken und Kreisen ergibt, dass auch in diesem Jahr die meisten Abschüsse von wildernden Katzen im Münsterland erfolgte. Im Regierungsbezirk Münster wurden 4191 Katzen erlegt, davon in den Kreisen Borken 1396 und im Kreis Steinfurt 1190. Die wenigsten Abschüsse gab es im Regierungsbezirk Köln mit 443.

Die Statistik zum Abschuss von wildernden Katzen ist Teil der jährlichen Jagdbilanz in NRW, die in wenigen Wochen vorgelegt werden soll.

Mit Inkrafttreten des Ökologischen Jagdgesetzes in NRW dürfen Katzen ab sofort nicht mehr geschossen werden.

Unberührt von dem Verbot sind die bereits bestehenden Ausnahmen nach dem Tierseuchenrecht und aus Gründen des Artenschutzes.

„Schicht am Schacht“ Folgenutzung des Geländes der Schachtanlage AV 3/7 in Marl Hamm

Bürgerinnen und Bürger wollten aus erster Hand erfahren, was auf dem Gelände der Schachtanlage AV 3/7 passieren soll, wenn Ende des Jahres auf Auguste Victoria „Schicht am Schacht“ ist.

Die Stadt hatte zu der Informationsveranstaltung nach Marl-Hamm eingeladen. Wir möchten frühzeitig und offen über die Pläne für die Nachfolgenutzung informieren, auch wenn wir heute natürlich noch nicht alle Fragen beantworten können.
Zum Auftakt der vom Kommunikationsexperten Stefan Prott moderierten Veranstaltung konnten die Zuhörerinnen Zuhörer das fast 90 ha Zechengelände, das derzeit noch bergbaulich genutzt wird, aus einer ungewöhnlichen Perspektive. In Zusammenarbeit mit der RDN Agentur von Stefan Prott hatte die städtische Kommunikationsabteilung – neben einer aktuellen Broschüre – einen Kurzfilm erstellt, der mit Blick aus luftiger Höhe die Dimensionen des ca. 90 ha großen Geländes verdeutlichte.
In Anschluss daran erläuterten Volker Duddek, Projektleiter der RAG Montan Immobilien, und Dr. Manfred Gehrke, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, die bisherigen Überlegungen zur Folgenutzung des Geländes und stellten sich den zahlreichen Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, so die Experten, kämen zu dem vielversprechenden Ergebnis, dass einer Entwicklung des Geländes von AV 3/7 zu einem Industrie- und Gewerbegebiet keine grundsätzlichen Hindernisse entgegen stehen.
Angedacht sei, dass im südlichen Bereich des Geländes wegen der Nähe zur Wohnbebauung kleinere und mittlere Unternehmen angesiedelt werden, von denen nur vergleichsweise wenig Lärm ausgehe, erklärte Volker Duddek. Im Unterschied dazu sollen größere Unternehmen, insbesondere moderne Logistikunternehmen, nördliche der Kohlenmischanlage Platz finden.
Die Kohlemischanlage mit ihrer großen Photovoltaikanlage selbst, so Volker Duddek, werde voraussichtlich erhalten bleiben. Das Bergbaumuseum Bochum plane hier ein Depot für große Bergbaumaschinen.
Um die Anwohner der Carl-Duisberg-Straße nicht stärker als bisher zu belasten, solle über die Straße nur der Verkehr geführt werden, der im südlichen Teil des Geländes bestehe, so Dr. Gehrke. Für die Verkehrslenkung im nördlichen Bereich werde man im Rahmen der weiteren Untersuchungen nach alternativen Lösungen suchen. Der Chemiepark habe bereits Gesprächsbereitschaft für eine Nutzung der Nordstraße signalisiert.
Alle Aspekte – von der Bodenbeschaffenheit über die Verkehrsführung und den Lärmschutz bis hin zu Ausgleichsmaßnahmen zum Naturschutz – würden in der zweiten Phase der Machbarkeitsstudie in den beiden kommenden Jahren „umfassend und intensiv untersucht“.
Die Nachfragen aus dem Publikum bezogen sich nicht nur auf die von manchem befürchtete Lärmbelastung. Ob man denn sicher sei, dass tatsächlich Bedarf für das Gelände bestehe und sich dort auch neue Unternehmen ansiedeln würden? Daran ließen Volker Duddek und Dr. Manfred Gehrke in der Tat keinen Zweifel. „Wir haben das ehrgeizige Ziel, das Gelände bis 2020, um dann in die Vermarktung einzusteigen“, sagte Dr. Gehrke. „Das Gelände wird dann das einzige größere Industrie- und Gewerbegebiet weit und breit und auch sehr attarktiv sein für international tätige Unternehmen, die im Herzen Europas investieren wollen“. Und Volker Duddek versicherte: „Wir würden als RAG Immobilien GmbH nicht erheblich in das Gelände investieren, wenn wir vom wirtschaftlichen Erfolg nicht überzeugt wären“.

Broschuere: Die neue Victoria

Broschuere: Die neue Victoria_

Cornelia Funke erhält den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis am 3. Dezember

Cornelia Funke wurde 1958 in Dorsten (Kreis Recklinghausen) geboren (Foto: lwl)

Am 3. Dezember verleiht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) seinen mit 12.800 Euro dotierten Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis in diesem Jahr an die Autorin Cornelia Funke.

Unter dem Vorsitz von LWL-Direktor Matthias Löb hatte eine neunköpfige Jury diesen „Westfälischen Literaturpreis“ der weltbekannten Erzählerin und Autorin zuerkannt. Der LWL verleiht seinen Literaturpreis seit 1953 alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Konrad-von-Soest-Preis (bildende Kunst) und dem Hans-Werner-Henze-Preis (Neue Musik). Vor der Preisverleihung wird Cornelia Funke noch das Stammhaus der Dichterin Annette von Droste Hülshoff, die Burg Hülshoff besuchen.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) würdigt damit die herausragenden literarischen Leistungen der in Dorsten geborenen 56-Jährigen. „Cornelia Funke ist eine hinreißende und kunstvolle Erzählerin. Sie versteht es, Leser jeden Alters in verschiedenste Fantasiewelten eintauchen zu lassen“, heißt es in der Begründung der Jury.
Cornelia Funke gilt als erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin, die es auch international zu Renommee gebracht hat. So zählte sie das New Yorker „Time Magazine“ 2005 zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Die wilden Hühner“, „Drachenreiter“ und die „Tintenwelt“-Trilogie, die auch verfilmt wurde. Sie schrieb bis heute mehr als 50 Bücher mit einer Gesamtauflage von 20 Millionen, die in 40 Sprachen übersetzt wurden. Für ihr Werk erhielt die in Los Angeles lebende Autorin zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahr 2008 wurde ihr neben dem Bundesverdienstkreuz am Bande auch der Bambi in der Kategorie Kultur verliehen. 2009 erhielt sie den Jacob-Grimm-Preis.

Cornelia Funke erhält den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis

Preisverleihung

am Donnerstag, 3. Dezember um 18.30 Uhr
auf dem Kulturgut Haus Nottbeck,
Landrat Predeick-Allee 1, 59302 Oelde
Am Abend werden auch jugendliche Gäste erwartet: Der Jugendleseclub Beckum freut sich auf die Preisträgerin.

Cornelia Funke wurde 1958 in Dorsten (Kreis Recklinghausen) geboren. Sie ist ausgebildete Pädagogin und Kinderbuchillustratorin, was sie dazu anregte, selbst Kinderbücher zu verfassen.

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