Klimaschutz-Demonstration am Freitag in Recklinghausen

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Viele Umweltbewegte Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Recklinghausen sind dem Aufruf der Bewegung „Fridays for Future“ zum globalen Klimastreik-Tag gefolgt, um ihren Unmut über eine verfehlte Klimaschutz-Politik zu zeigen.

Diese zeige sich sowohl auf Kommunal- als auch auf Kreisebene, zum Beispiel in einer verfehlten Planung in Sachen Mobilität, dem Flächenverbrauch für Immobilien- Gewerbegebiete sowie eine auf Tierquälerei und Umweltzerstörung in der  Landwirtschaft, so die Botschaften auf den zumeist selbst gefertigten Plakaten.
Gefordert ist die Freigabe von 100 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz seitens der Bundesregierung, vom Kreis werden die 20 Millionen angemahnt, welche aktuell auf dem Kapitalmarkt angelegt werden sollen.
Auch Ehrenamtliche Mitglieder von Naturschutz Verbänden, Baumschutzgruppen und der lokalen Agenda Recklinghausen waren bei dem Protestzug über dem Wallring und der Altstadt dabei.

Obwohl das Orga- Team der Recklinghäuser Fridays for Future Gruppe die Parteien ausdrücklich gebeten hatte, keine Plakate oder Banner zu ihrer Demonstration mitzuführen, haben sich Mitglieder einer am äußersten linken Spektrum der Politszene angesiedelten Gruppe darüber hinweggesetzt.

Dies wurde bei der Abschluss- Kundgebung auf dem Rathausplatz von den Jugendlichen ausgiebig mit Buh- Rufen quittiert.

über 280.000 Menschen mit Fridays for Future auf der Strasse

Allein in Deutschlandgingen gestern  über 280.000 Menschen mit Fridays for Future anlässlich des elften Globalen Klimastreiks auf die Straße. In über 270 Orten fanden Aktionen statt, weltweit wurde und wird auf allen Kontinenten demonstriert.

In Deutschland fordert die Bewegung ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz und gesellschaftliche Sicherheit. Weltweit setzen sich die Aktivist*innen für Entschädigungszahlungen der reichen Industrienationen für durch die Klimakrise entstandene Schäden und Verluste an die am stärksten betroffenen Regionen ein.

„Weltweit zerstört die Klimakrise Menschenleben.

Während Länder wie Deutschland die Klimakrise weiterbefeuern, erleben Millionen von Menschen in Pakistan die Konsequenzen. Für uns ist klar: die Regierung muss ihrer Verantwortung gerecht werden und jetzt konsequent handeln. Sie muss ihre selbst erklärten Ziele einhalten und die Länder entschulden, die am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden.“ sagt Darya Sotoodeh, Sprecherin von Fridays for Future

In Berlin demonstrierten 36.000, in Hamburg 19.000 in Frankfurt am Main 10.000, in Freiburg 9.000 Menschen, in Köln 7.000 und in zahlreichen weiteren Orten ebenfalls Tausende Menschen für konkrete Klimaschutzmaßnahmen wie einen massiv beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien und bundesweit kostengünstigen ÖPNV auf der Straße.

„Entweder haben der Kanzler und seine Regierung kein Interesse daran, die Krisen zu lösen oder nicht verstanden, dass Verantwortung für ein Land zu übernehmen nicht nur kurzfristige Entlastungen sondern auch langfristige Lösungen bedeutet. Spätestens jetzt ist der Moment, sich von fossilen Energien unabhängig zu machen und Erneuerbare in einem noch nie dagewesenen Tempo auszubauen. Heute haben hunderttausende Menschen auf der Straße gezeigt, dass soziale Sicherheit, Freiheit und Klimagerechtigkeit zusammengehören.“ sagt Annika Rittmann

Gefällt 0 mal

WEITERE BEITRÄGE ZU DEN THEMEN

Künftige Gestaltung und Nutzung des Geländes des Jahnstadion in Marl Hüls

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Bei der Planungsmesse für den Ortsteil Hüls am 24. September 2022 in der Mehrzweckhalle der Ernst-Immel-Realschule möchte die Stadt Marl sich mit allen Interessierten auch zu der zukünftigen Entwicklung des Jahnstadions austauschen.

Nachdem in den vergangenen Jahren Vorbereitungen für eine Wohnbebauung auf dem Gelände des Jahnstadions getroffen worden waren, rückte der Rat der Stadt Marl in seiner letzten Sitzung von dieser Planung ab. Damit ist die perspektivische Entwicklung des Jahnstadions wieder offen. Seit dem Ratsbeschluss werden unterschiedliche Konzeptideen für die künftige Gestaltung und Nutzung des Geländes diskutiert.

Verbindung zum Gänsebrinkpark denkbarwald

Dabei sind auch Ansätze in Verbindung mit dem umgebenden Hülser und dem nah liegenden Gänsebrink denkbar. Wichtiger Punkt der weiteren Planungen wird selbstverständlich auch eine Perspektive für die Nutzungen durch den Baseballverein SlyDogs sein, der seit 2012 im Jahnstadion seine Heimat gefunden hat. Offen sind bei allen Planungen zum Jahnstadion noch die Auswirkungen durch eine mögliche denkmalschutzrechtliche Vorgabe.

Routen der Stadtrundgänge stehen fest

Außerdem stellt die Stadt Marl jetzt auch die beiden Routen der Stadtrundgänge vor, der Rundgang „Hüls Urban“ wird über den Marktplatz und durch die Fußgängerzone bis zur Schachtanlage Auguste-Victoria führen, der Rundgang „Hüls Grün“ beinhaltet das Jahnstadion, den Gänsebrink und die alte Waldschule.
Die Anmeldung kann per Email an Beteiligung-Amt61(at)marl.de erfolgen.

Die Stadt Marl behält sich im Hinblick auf die weitere Entwicklung der noch laufenden Covid-19-Pandemie vor, die Teilnehmerzahl zu begrenzen und andere organisatorische Maßnahmen zur Verringerung der Infektionsgefahr zu ergreifen.

Marler Friedenspfahl vor dem Stadthaus eingeweiht

Einen selbst komponierten Song präsentierten die Jungen und Mädchen der Bonifatiusschule. Foto: Stadt Marl
Einen selbst komponierten Song präsentierten die Jungen und Mädchen der Bonifatiusschule. Foto: Stadt Marlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Seit dem Weltfriedenstag, prägt auch in Marl den Platz vor dem Stadthaus  an der Carl-Duisberg-Straße ein Friedenspfahl. Er ermahnt uns, den Frieden stetig vor Augen zu haben, dient als stummes Gebet – 250.000 solcher Friedenspfähle existieren weltweit. Im Pentagon findet man ihn genauso wie bei der UNO, bei der Arabischen Liga in Kairo genauso wie in vielen deutschen Städten.

Die Stadt weihte nun den Marler Friedenspfahl im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit rund 150 Bürgerinnen und Bürgern, Ratsvertreterinnen und Ratsvertretern sowie der Verwaltung ein.  Gerne habe man sich als Mitglied dem Aufruf der internationalen Organisation Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) angeschlossen, um nicht nur übertragenen Sinn ein Zeichen zu setzen. Denn Frieden müsse bereits im Kleinen, vor Ort beginnen.

Botschaft auch in Blindeschrift les- und tastbar

Das Besondere in Marl: Die dringliche Botschaft „Möge Friede auf Erden sein“ (im Ursprung des Erfinders und Gründers Mashia Goi aus Japan „May Peace Prevail On Earth“) findet man nicht nur in den Sprachen der sieben Marler Partnerstädte (Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Hebräisch, Polnisch, Ungarisch), sondern auch in der Blindenschrift Braille. So können Menschen mit einer Einschränkung beim Sehen an diesem internationalen Friedenssymbol teilhaben. Die 2,50 m hohen Friedenspfähle werden übrigens aus Lärchenholz gefertigt und mit einer Biolasur versehen.

Hoffnung für die Zukunft

Dr. Jan Sage, Vorstand in der Hüls AG Stiftung, betonte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit der Stadt Marl und des Chemieparks, in dem Menschen aus rund 60 verschiedenen Nationen friedlich zusammen arbeiten. So etwas trage zum Frieden in der Welt bei und gebe Hoffnung für die Zukunft.

Buntes Programm mit Musik und Tanz

Bei der Einweihung sorgte das junge Blasorchester Marl mit René Lankeit und Rebecca Wilhelm fürs musikalische Entree. Zwei selbst komponierte Lieder zum Thema Frieden sangen die Mädchen und Jungen des Kinderchors der Bonifatiusschule aus Brassert. Sie brachten es mit ihrem Text auf den Punkt: „…möge Frieden auf Erden werden – überall und unbedingt“ heißt es im Lied „Wir wollen Frieden bringen“. Aber auch die Botschaft „Kein Kind braucht Krieg“ ist ein klares Statement. Das Video zum Lied gibt es übrigens online bei Youtube zu sehen – und für 500 Klicks einen Tag keine Hausaufgaben, so zumindest das Versprechen von Konrektor Christian Schröter.

Tolerant und Vielfalt

Zudem begeisterten die Schülerinnen und Schüler der Martin-Buber-Schule mit ihren tänzerischen Darbietungen „TanDem – Tanz und Demokratie“, der Tolerant und Vielfalt genauso in den Vordergrund stellte wie das friedliche Miteinander.

Jedes Jahr ein Friedenspfahl

Um den Stellenwert für eine friedliche Welt weiter zu dokumentieren, soll es übrigens nicht bei dem einen Pfahl bleiben.

30. Jubiläum: VolksParkFest am 3. Oktober in Marl

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause ist es endlich wieder soweit: In nicht mal mehr zwei Wochen startet das VolksParkFest so wie die Stadt Marl und die gesamte Region es kennen und lieben gelernt hat. Direkt vor Ort in Alt-Marl wird es wieder jede Menge zu entdecken geben. Und gleichzeitig gibt es auch noch etwas feiern: Denn das VolksParkFest begeht in diesem Jahr sein 30. Jubiläum!

Fest der europäischen Freundschaft
Am Tag der deutschen Einheit, 03. Oktober, erwartet Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Um 11 Uhr wird  das VolksParkFest, das traditionell als „Fest der europäischen Freundschaft“ gefeiert wird, auf der Bühne eröffnt. Danach übernimmt der Verein Raduga mit einer Tanzdarbietung die Bühne am See des Volksparks.

Abwechslungsreiches und spannendes Programm

Darauf folgt ein Nonstop-Programm aus Live-Musik, sportlichen, tänzerischen und folkloristischen Darbietungen. Die Cheerleader der DJK Germania Lenkerbeck werden beim Publikum für Stimmung sorgen. Die Kampfkunstshow des Bushido Alt-Marl wird die Menschen in Atem halten. Ins Schwitzen werden die Besucher bei den Zumba-Kursen des TSC Schwarz-Silber kommen. Zu weniger bekannteren Sportarten wiederum lädt der VfB Hüls beim Hockeytraining für Kinder ab 5 Jahren ein. Dazu gibt es Musik von Pott Unplugged, Band Nina Hahn, Vivien, Zeitflug, dem Blasorchester GreenHorns und DJ Günni. Moderiert wird die Open-Air-Feier dieses Jahr in sympathischer und unterhaltsamer Weise von Cornelius Demming. Für den Leiter des Theaters Marl wird das eine Premiere sein.

Weit über die Grenzen Marls bekannt

Auch Janusz Turoń vom städtischen Marketing freut sich bereits auf die Veranstaltung: „Dieses Fest ist ein echter Publikumsmagnet auch weit über die Stadtgrenzen Marls hinaus.“ Gemeinsam mit Kollegin Iris Matheus hat er ein attraktives Programm auf die Beine gestellt. Erwartet werden auch dieses Jahr wieder mehrere zehntausend Besucher aus Marl und der Region.

Viele bekannte und neue Teilnehmer

Rund 60 Marler Vereine, Verbände und Einrichtungen präsentieren sich wie gewohnt entlang der Uferpromenade. Auch das Team vom i-Punkt stellt sich vor und informiert über besondere Angebote rechtzeitig zum 25. Geburtstag des Stadtinformationsbüros.

Zum ersten Mal wird auch das Amt für Klimaschutz der Stadt Marl aktiv an der Veranstaltung teilnehmen. Verschiedene spannende Vorführexperimente zu den Themen Wasser- und Nährstoffkreislauf werden sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern können.

Durchgehendes Programm im Volksbad

Im Guido-Heiland-Bad spielt die Band „Löwenherz“. Bei Kaffee, Kuchen und herzhaften Speise können Gäste im Wasserbecken zahlreiche Modellbauschiffe bewundern. Die Taucher vom VfL Hüls sind dort zu finden, ebenso wie verschiedene Spielaktionen für Kinder. Auf dem Wasser wird außerdem die Trendsportart Stand Up-Paddling vorgestellt. Ab 15 Uhr ermitteln die Marler Schützen an der Vogelstange den Stadtschützenkönig.

Westfälische Tradition im Heimatmuseum

Im gegenüberliegenden Heimatmuseum lädt der Heimatverein Marl zu einem Fest mit westfälischer Tradition ein. In der alten Wassermühle von anno 1415 führen Schmiede ihr altes Handwerk an Esse und Amboss vor. Besucherinnen und Besucher können ihnen dabei über die Schulter schauen und ein Blick in das kleine Museum werfen. Zur Stärkung vor Ort gibt es leckere Schmalz- und Schinkenbrote sowie die beliebten Landbrote.

Flohmarkt an der Grundschule

An der Overbergschule findet ein bunter Flohmarkt statt. Rund um das Schulgebäude an der Vikarienstraße wechseln Kinderklamotten und Spielzeug den Besitzer.

Große Jubiläums-Verlosung

Als ganz besonderes i-Tüpfelchen anlässlich des großen Jubiläums veranstaltet die Stadt Marl zusätzlich bereits im Voraus eine große Verlosung: 30 Jahre VolksParkFest mit 30 tollen Preisen. Teilnehmen dürfen Marler Bürgerinnen und Marler Bürger, die an diesem Tag ebenfalls Geburtstag feiern. Dazu muss nur eine E-Mail mit Name und Geburtsdatum an volksparkfest@marl.de gesendet werden. Einsendeschluss ist der 29.09.2022.

Verkehrshinweise

Für das Marler Volksfest werden alle Zufahrtstraßen zum Volkspark gesperrt. Da die Parkplätze in der näheren Umgebung knapp bemessen sind, rät die Stadt Marl dringend dazu, für die Anreise zum VolksParkFest das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel (Linie 220, 222) zu nutzen. Den auswärtigen Besuchern und Gästen wird empfohlen, die Parkplätze am Einkaufszentrum Marler Stern, am Rathaus oder am Bauturm an der Liegnitzer-Straße zu nutzen und sich von dort aus zu Fuß auf den Weg zum Volkspark zu machen.

Zentralbibliothek der Stadt Marl vorübergehend geschlossen

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Aufgrund gesundheitlich bedingter Ausfälle muss die Zentralbibliothek der Stadt Marl voraussichtlich für den Rest der laufenden Woche  geschlossen bleiben.

Wie die Pressestelle der Stadt Marl mitteilt, können Kundinnen und Kunden ihre ausgeliehenen Bücher und andere Medien im Internet unter http://www.bib-kreisre.de (unter Angabe der Ausweisnummer und des Passwortes) verlängern. Alternativ kann für die Verlängerung oder bei Rückfragen auch eine E-Mail an stadtbibliothek(at)­marl.de gesendet werden.

Die Stadtverwaltung bittet für die kurzfristige Schließung der Einrichtung um Verständnis.

„Handeln, bevor es zu spät ist“ – die Getränkeindustrie schlägt Alarm

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Angesichts der massiv gestiegenen Kosten bei Rohstoffen, Energie, Logistik und Verpackungen, gepaart mit Lieferausfällen, fordert die Getränkeindustrie schnelle Hilfe von der Politik. 

Kostensteigerungen für die Unternehmen

„Längst haben die Kostensteigerungen für die Unternehmen ein existenzbedrohendes Ausmaß erreicht. Dies betrifft Handwerk und Mittelstand ebenso wie die Industrie“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von  fünf Branchenverbänden.  „Ohne ein schnelles Eingreifen des Staates und ohne wirksame Hilfen werden allein in der deutschen Getränkewirtschaft hunderte Betriebe und tausende Mitarbeiter ihre Existenz verlieren.“

Durch die Folgen der Corona-Krise sei die Kapitaldecke bei vielen Unternehmern dünn geworden. Die langen Schließungen in der Gastronomie und die Absage vieler tausend Veranstaltungen habe zu massiven Einbußen geführt. „Die Unternehmen sind nicht in der Lage, die wesentlich bedrohlichere, akute Situation zusätzlich noch zu bewältigen“, heißt es. Eine vollständige Weitergabe der Kosten sei aufgrund der Marktmacht des Handels nicht möglich. Erschwerend hinzu kommt, angesichts der Inflationsraten ein Konsumrückgang zu erwarten ist.

Auf fünf Feldern sehen die Verbände der deutschen Getränkewirtschaft dringenden Handlungsbedarf und fordern Bund und Länder auf, entschlossen zu handeln:

Bezahlbare und sichere Versorgung mit Gas und Strom

„Kaum ein Unternehmen der Getränkewirtschaft ist noch in der Lage, zu den aktuellen Marktpreisen für Erdgas und Strom kostendeckend zu produzieren. Die Preise für Gas und Strom haben sich binnen Jahresfrist vervielfacht“, heißt es in dem Schreiben. Ein Großteil der Unternehmen der Getränkewirtschaft in Deutschland hat in den vergangenen Jahren auf Gas als Hauptenergieträger umgestellt. Die Unternehmen begrüßen den Beschluss der Bundesregierung, das Energiekostendämpfungsprogramm auf weitere Branchen auszudehnen, die Antragskriterien zu überarbeiten und den Zugang zu Hilfen zu erleichtern. 

Versorgung mit Kohlendioxid sicherstellen

Auch der CO2-Mangel belastet die Getränkehersteller. Ein Großteil des CO2 auf dem Markt entsteht als Nebenprodukt der Düngemittel-Produktion. Diese wird jeden Sommer heruntergefahren, daher ist das Gas in der warmen Jahreszeit häufig knapp. Nun haben die Energiepreise die Lage zugespitzt. Der Großteil der europäischen Düngemittelhersteller hat den Betrieb gestoppt oder stark gedrosselt. Die Folge: Mit Verweis auf höhere Gewalt liefern Anbieter nicht die vereinbarten Mengen an CO2 zum vereinbarten Zeitpunkt. Alternative Lieferanten sind kaum zu bekommen.

Hier fordern die Verbände:

„Es müssen dringend kurzfristige Maßnahmen ergriffen werden, um eine bevorzugte Belieferung der kritischen Infrastruktur der Ernährungsindustrie mit bezahlbarem Kohlendioxid für die Lebensmittel- und Getränkeproduktion sicherzustellen. Hierzu müssen rasch Schritte folgen, um die Ursache des CO2-Engpasses – die explodierenden Energiepreise – und damit die massiven Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion zu beseitigen.“

Verlässliche Logistik und sichere Lieferketten

Wie die Hersteller sehen sich auch Logistikunternehmen angesichts explodierender Kraftstoffpreise in einer existenzbedrohenden Situation. „Die Verknappung von Ressourcen, Rohstoffen und Werkstoffen – zum Beispiel „Ad Blue“ – nimmt bedrohliche Ausmaße an. Besonders die hohen Dieselpreise belasten die Betriebe. Dringend erforderlich ist eine längerfristige Entlastung von Diesel, der zu gewerblichen Zwecken insbesondere der Lebensmittelerzeugung und dem Lebensmitteltransport verwendet wird. Auch eine deutliche temporäre Entlastung bei den Preisen für LNG/CNG ist zu prüfen“, heißt es in der Verbändeerklärung.

Ernährungswirtschaft als kritische Infrastruktur

Die fünf Branchenverbände fordern, „die gesamte Ernährungsindustrie und ihre Lieferketten bei der Energieversorgung prioritär zu berücksichtigen. Es muss in den Notfallplänen der Bundesnetzagentur für die Gasmangellage sichergestellt werden, dass im Fall von Versorgungsengpässen mit Energie die systemrelevante Infrastruktur der Lebensmittel- und Getränkeproduktion mitsamt den notwendigen Vorprodukten (insbesondere Verpackungen) und der Absatzlogistik aufrechterhalten werden kann.“

Belastungsmoratorium

Angesichts der angespannten Marktsituation fordert die Getränkeindustrie, bürokratische Maßnahmen, die die Unternehmen zusätzlich belasten, aufzuschieben und auf nationaler Ebene Spielräume zu nutzen. Im Schreiben heißt es zudem: „Laufende und anstehende Regulierungsvorhaben, etwa im Rahmen des „EU Green Deal“, sollten dringend bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Resilienz der europäischen Lebensmittellieferketten überprüft werden.“

Digitalisierung in den Marler Schulen

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

7500 iPads und Surfaces sowie 560 Touchscreens für alle Klassenräume wurden so durch die Mittel aus den Programmen und Haushaltsmitteln den Schulen für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zur Verfügung gestellt.

Geld für die IT-Infrastruktur

Im Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium (ASGSG) gab es nun auch für die Politik einen Überblick zum Digitalisierungsstand. Denn das ASGSG ist der erste Standort im Stadtgebiet, wo nicht nur die Hardware bereits ausgeliefert wurde, sondern Gelder zur Herrichtung der IT-Infrastruktur eingesetzt werden.  Nun folgt der Ausbau bis zum ersten Quartal 2023 zum digitalen ASGSG-Campus mit Access-Points für eine komplette WLAN-Abdeckung an der Max-Planck-Straße.

4,6 Millionen Euro vom Bund und vom Land

„Weitere 500 Endgeräte sind aus dem bestehenden Rahmenvertrag abgerufen und werden noch im laufenden Schulhalbjahr ebenfalls an die Schulen ausgegeben“, so Bernd Stankowiak, Leiter des zuständigen Amtes für Schule und Sport. Nach der weiteren Auslieferung liegt, bezogen auf alle Schülerinnen und Schüler, der Ausstattungsgrad bei rund 85 Prozent, nur bezogen auf die weiterführenden Schulen bei 100 Prozent. 4,6 Millionen Euro wurden insgesamt von Bund und Land zugewiesen.

Neue Möglichkeiten in der Gestaltung des Unterrichts

Schulleiter Marc Wystup und Stephanie Schäfer (Koordinatorin für Schulentwicklung) gaben einen Überblick, wie die Digitalisierung sich in der Praxis darstellt und welche Vorteile mit den mobilen Endgeräten verbunden sind. So seien alle Schülerinnen und Schüler immer auf dem gleichen Stand, müssten keine schweren Schulbücher mehr tragen und könnten sich beim Thema Hausaufgaben viel besser austauschen. „Zudem haben wir ganz andere Möglichkeiten in der Gestaltung des Unterrichts“, sagt Stephanie Schäfer. Die Schülerinnen und Schüler bekämen einen neuen Zugang zu Themen, wie zum Beispiel im Biologie- und Mathematikunterricht, wenn Körperorgane oder geometrische Figuren dreidimensional angeschaut werden können. „Darüber hinaus ist eine individuelle Förderung viel besser möglich“, ergänzt Marc Wystup. Das überzeugte auch den Schulausschussvorsitzenden Marcel Jedl, der sich von der Entwicklung beeindruckt zeigte.

Stadt investiert  ins Personal

Doch auch ins Personal investiert die Stadt. Zwar werden auch hier aus einem Landes- Förderprogramm bis 2025 für zwei befristete Stellen die Personalkosten zu 90 Prozent bezahlt (10 Prozent bleiben bei der Stadt an Kosten), doch mittlerweile gibt es im Bereich der IT-Administration vier Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin. Drei komplette Stellen werden also über den städtischen Haushalt finanziert. Diese Kosten müssen über den Haushalt abgedeckt werden.

Globaler Klimastreik am 23. September: Breites Bündnis fordert Kehrtwende in der Klimapolitik

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert von der Bundesregierung anlässlich des Globalen Klimastreiks am 23. September einen konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl, Gas und Atomkraft, eine grundlegende Verkehrswende, gezielte Entlastungen für Menschen mit geringem Einkommen sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung des globalen Südens zur Wiedergutmachung klimabedingter Schäden und für die Bewältigung der Klimakrise.

Die extremen Überschwemmungen in Pakistan, die großflächigen Waldbrände in Frankreich, die Dürrekatastrophe in Italien und die Rekordhitze in Deutschland reihen sich ein in die katastrophalen Folgen der Klimakrise, unter denen bereits jetzt weltweit Milliarden Menschen leiden. Als Antwort darauf fordert das Bündnis von der Bundesregierung eine Kehrtwende in der Klimapolitik:

Fridays for Future

„Offiziell will die Ampel-Regierung das 1,5-Grad-Limit einhalten, doch die bisherigen Pläne reichen dafür nicht aus. Das Klimaschutz-Sofortprogramm hat sie aufgeschoben. Beim Verkehr weigert sich die FDP, konkrete und kurzfristig wirksame Maßnahmen vorzulegen – vom Tempolimit bis zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Und der selbsternannte ‚Klima-Kanzler’ Olaf Scholz setzt immer noch auf Investitionen in fossile Energien”, kritisiert das Bündnis und ruft deshalb zusammen mit Fridays for Future zum elften globalen Klimastreik am 23. September auf.

Deutschlandweit wurden bereits mehr als 250 Demos und Aktionen angemeldet, größere Demonstrationen werden unter anderem in Berlin, Hamburg und Köln stattfinden.

Zum Bündnis gehören

die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Amnesty International, Attac Deutschland, Avaaz, Campact, GermanZero, die Klima-Allianz Deutschland, der NABU, die NAJU (Naturschutzjugend im NABU), die NaturFreunde Deutschlands, die Naturfreundejugend Deutschlands, Together for Future, der WWF und die WWF-Jugend und über 120 weitere Organisationen, Verbände und Initiativen.  

Alle Aktionen und Demonstrationen des Klimastreiks werden möglichst Corona-konform mit Abstand, Hygieneregeln, FFP2- oder medizinischen Masken organisiert

Workshop von Sunny Bansemer in den Räumen des Theaters Marl

So könnten mögliche Ergebnisse des Workshops aussehen. Foto: Freigesprochen/ Sunny Hartwig-Bansemer
So könnten mögliche Ergebnisse des Workshops aussehen. Foto: Freigesprochen/ Sunny Hartwig-Bansemerhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Ein Workshop der besonderen Art wartet im Oktober auf kreative Köpfe. Schon mal was von Toast Art, Food Typography, Mixed Media Art, One Line- oder Land- Art gehört? Was haben all diese Begriffe gemeinsam? Richtig, die meisten davon sind englisch und haben irgendetwas mit Kunst zu tun. Es gibt aber noch eine Gemeinsamkeit: Alle aufgezählten Kunstrichtungen werden aus Alltagsdingen geschaffen, ohne dabei alltäglich oder gar langweilig zu sein.

Statt während des Lockdowns auf der Couch zu liegen, haben viele internationale Künstlerinnen und Künstler ganz neue, coole Kunstformen geschaffen und diese über Instagram und TikTok einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Einige Museen haben sich angeschlossen und witzige Mitmach-Aktionen wie die Getty-Challenge ist Leben gerufen, bei der man in den heimischen vier Wänden berühmte Gemälde weltbekannter Künstler mit Alltagsgegenständen nachstellt.

Mehr als nur Bilder und Skulptuen

Du kannst nicht malen? Kunstunterricht in der Schule ist gar nicht dein Ding? Das macht nichts! Die Zeiten in denen Künstlerinnen und Künstler hauptsächlich malten und Skulpturen schufen, sind vorbei! Neue technische und mediale Möglichkeiten schaffen neue Formen der Kunst, in denen dein Smartphone und seine Foto-, Video- und Audiofunktion ganz groß raus kommen. Im Workshop entdeckst du, wie du nur so vor Kreativität strotzt und digitale Medien sinnvoll nutzen kannst oder mit ungewöhnlichen analogen Materialien wild experimentieren kannst.

Teilnahme am Workshop ist kostenlos

Angeboten wird dieser Workshop von Sunny Bansemer und ihren Kreativen, das schon viele Projekte in Marl angeboten. Der Workshop findet statt am 4., 5., 6. Und 7. Oktober jeweils von 10 bis 16.30 Uhr in den Räumen des Theaters Marl – Treffpunkt ist jeweils der Bühneneingang an der Straße „Am Theater“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mögen etwas Verpflegung und ein Getränk mitbringen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte an: Theater Marl, theater(at)marl.de oder 02365/992621.

Weltkindertag im HoT Hülsberg in Marl Lenkerbeck

Foto: Stadt Marl
Foto: Stadt Marlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Zu einer Spieleaktion anlässlich des Weltkindertages am Dienstag, 20. September, lädt das HoT Hülsberg ein. Zwischen 13 und 18 Uhr gibt es jede Menke Action.

Aktion zum Weltkindertag

Ein Trampolin wird genauso aufgebaut wie eine Hüpfburg. Außerdem können sich alle interessierten Kinder und Jugendlichen beim Torwandschießen versuchen, am Kicker oder Minigolf spielen. Und auch eine Malaktion gibt es. Und auch Stromkästen können gemeinsam mit Mitgliedern des Forums bemalt werden. Die Schulsozialarbeit der Stadt Marl unterstützt die Aktion zum Weltkindertag ebenfalls tatkräftig. „Natürlich warten noch weitere Überraschungen an dem Tag“, verspricht Einrichtungsleiterin Jessica Henne, die alle Marler Kinder und Jugendlichen willkommen heißt.

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑