Untersuchung von Brauchwasserbrunnen in Marl-Hamm – Auswertungen liegen vor

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Der Kreis Recklinghausen hat im Oktober 2022 zum fünften Mal umfangreiche Beprobungen der Brauchwasserbrunnen in Marl-Hamm im Umfeld der Silvertsiedlung durchführen lassen. Insgesamt wurden 39 Brunnen beprobt und auf Schadstoffe untersucht.

Die Auswertung der Ergebnisse hat ergeben, dass von den 39 Brauchwasserbrunnen nach Einschätzung der Fachleute zwei nicht mehr als Brauchwasserbrunnen nutzbar sind. Eine entsprechende Empfehlung wurde den Besitzern gegenüber ausgesprochen. Bei diesen Brunnen waren die PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) signifikant erhöht.  Auffälligkeiten bei Cadmium-Gehalten hat es bei diesem Beprobungsdurchgang nicht gegeben. Anders als im Frühjahr 2022 wurden dieses Mal auch keine erhöhten Gehalte an BTEX (Aromaten) festgestellt.

Allerdings wurden in drei Brauchwasserbrunnen Schwermetalle (Blei, Nickel, Cadmium) in einer Konzentration nachgewiesen, die geringfügig über den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) liegen. Den Nutzern dieser Brunnen wurde seitens des Kreises Recklinghausen empfohlen, das Wasser nicht als Trinkwasser zu nutzen. Eine Nutzung als Brauchwasser hingegen ist weiterhin ohne gesundheitliche Gefahren möglich.

Die Kreisverwaltung hat zwischen Herbst 2020 und Herbst 2022 fünfmal Untersuchungen der Brauchwasserbrunnen in Bereich der Silvertsiedlung durchführen lassen. Für das Umweltamt des Kreises Recklinghausen ist die Beprobungsserie damit abgeschlossen. Dank der Mitarbeit der Brunnenbesitzer war es möglich, eine Vielzahl von Brunnen zu untersuchen und damit ein sehr gutes Lagebild zu bekommen.

Die Grundwassersituation wird zukünftig im Auftrag der Ruhrkohle AG detailliert untersucht. Dann ist nicht mehr der Kreis Recklinghausen, sondern die Bezirksregierung Arnsberg als Bergaufsichtsbehörde zuständig.

Schwarzarbeit: IG BAU will „saubere Baustellen im Kreis Recklinghausen“

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Schwarze Schafe auf dem Bau: Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat kriminelle Praktiken auf Baustellen beklagt. So habe das Hauptzollamt Dortmund, das auch für den Kreis Recklinghausen zuständig ist, allein im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres in der Region insgesamt 391 Ermittlungsverfahren im Baugewerbe eingeleitet.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) deckte bei ihren Kontrollen vor allem illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und Mindestlohnverstöße auf. Insgesamt habe die vom Dortmunder Zoll ermittelte Schadenssumme durch nicht gezahlte Steuern und Sozialabgaben auf dem Bau rund 5,6 Millionen Euro betragen, so die IG BAU Emscher-Lippe-Aa. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres leitete das Hauptzollamt Dortmund 321 Ermittlungsverfahren auf dem Bau ein. Die Baugewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen, die das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage zur Kontroll-Bilanz des Zolls auf dem Bau mitgeteilt hat.

„Die hohe Zahl der Ermittlungsverfahren zeigt, dass kriminelle Methoden auf dem Bau auch in unserer Region zum Alltag gehören. Die tatsächlich aufgedeckten Verstöße sind nur die Spitze des Eisbergs“, so der Bezirksvorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa, Georg Nießing. Neben den vielen „sauber arbeitenden Unternehmen“ gäbe es noch immer unseriöse Firmen, für die Lohndumping und illegale Beschäftigung bei Bauaufträgen zum Geschäftsmodell gehörten. Und Nießing warnt vor einer weiteren Zunahme illegaler Machenschaften: „Die hohe Inflation, steigende Bauzinsen, hohe Material- und Energiekosten – alles führt zu einem wachsenden Kostendruck auf dem Bau. Unseriöse Chefs werden deshalb jetzt erst recht versuchen, ihre Kosten durch Lohndumping zu senken. Und sie werden sich noch mehr Tricksereien einfallen lassen, um Steuern und Sozialabgaben zu hinterziehen. Dadurch geraten Arbeitgeber, die sich an den Bau-Tarifvertrag halten, weiter unter Druck.

Vor diesem Hintergrund fordert der IG BAU Bezirksverband Emscher-Lippe-Aa deutlich mehr Kontrollen und eine stärkere Präsenz des Zolls auf den Baustellen. „Auch im Kreis Recklinghausen wollen wir ‚saubere Baustellen‘. Der Staat muss sicherstellen, dass kriminelle Praktiken auf Baustellen keine Chance mehr haben.“ Zudem müssten auffällig gewordene Firmen von der öffentlichen Auftragsvergabe ausgeschlossen werden. „Wir brauchen ein ‚Sündenregister für Schwarzarbeit‘ – eine öffentliche Kartei, in der die Betriebe aufgelistet werden, deren Geschäftsmodell auf illegaler Beschäftigung und Lohnprellerei beruht“, so Nießing.

Stadt Marl ehrt die Jubilare der Feuerwehr

Eine schöne Tradition: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Marl und der Werkfeuerwehr Chemiepark Marl werden für ihre jeweiligen Dienstzeiten gemeinsam ausgezeichnet. Foto: Stadt Marl / Ralf Deinl
Eine schöne Tradition: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Marl und der Werkfeuerwehr Chemiepark Marl werden für ihre jeweiligen Dienstzeiten gemeinsam ausgezeichnet. Foto: Stadt Marl / Ralf Deinlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Sie leisten viele Stunden ehrenamtlichen Dienst. Sie bringen mehr als einmal ihr eigenes Leben für andere in Gefahr. Sie tun es mit viel Herzblut – die Marler Feuerwehrleute. Die Stadt ehrte jetzt wieder einige von ihnen für ihren langjährigen Einsatz.


Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Marl und der Werkfeuerwehr Chemiepark Marl für ihre Dienstzeit gemeinsam ausgezeichnet werden. Bürgermeister Werner Arndt, Bernhard Vendt, Leiter des Chemieparks Marl, Landrat Bodo Klimpel sowie Kreisbrandmeister Robert Gurk nahmen die Ehrungen im Feierabendhaus am Chemiepark Marl vor.

Paul Lütkebohmert und Heinrich Lange: 60 Jahre dabei

Für 60 Jahre Treue zur Feuerwehr Marl wurden Paul Lütkebohmert und Heinrich Lange geehrt. Die weiteren Jubilare: Christian Althoff (25 Jahre), Christian Serbin (25 Jahre), Daniel Köhler (35 Jahre), Lars Kuhlmann (35 Jahre), Martin Lammert (35 Jahre), Carsten Schipper (40 Jahre), Norbert Godde (40 Jahre), Jürgen Lorra (40 Jahre), Bernd Schulz (40 Jahre), Ludger Havermann (50 Jahre), Ulrich Heisig (50 Jahre), Klaus Preckel (50 Jahre). Besonders stach Unterbrandmeister Ralf Pause hervor, er wurde für 50 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr geehrt.

Von der Werkfeuerwehr Chemiepark

wurden geehrt: Andre Dorendorf, Peter Brinkert, Jochen Eiting, Heinz Hegener, Bela-Eugen Just, Bernd Lamm und Johannes Schmalöer für jeweils 25 Jahre sowie Karsten Kulartz für 35 Jahre aktiven Dienst.

Warnstreik im öffentlichen Dienst am Donnerstag, 2. Februar

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Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten  für Donnerstag, 2. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Dadurch ist es möglich, dass die Angebote und Dienste der Verwaltung an diesem Tag nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Da die Mitarbeiter nicht verpflichtet sind, ihre Teilnahme am Streik anzukündigen, kann es auch zu kurzfristigen Ausfällen kommen.

Warme Worte reichen nicht

 Die erste Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist  ohne Ergebnis vertagt worden. „Ein positives Signal an die Beschäftigten ist leider ausgeblieben. Die materiellen Sorgen und die Überlastungssituation im öffentlichen Dienst werden zwar zur Kenntnis genommen, bleiben aber ohne Lösungsvorschläge. Das wird nicht reichen“, stellte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in Potsdam klar.

Die Verhandlungen hätten in einer sachlichen Atmosphäre stattgefunden. Allerdings lassen sich die Probleme der Kolleg*innen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht mit freundlichen Worten und ständigen Verweisen auf die Kassenlage heilen. „Ob Pandemie oder die Folgen des Krieges in der Ukraine – der öffentliche Dienst ist gefordert wie nie: Die Belegschaften werden sich in dieser Tarifrunde nicht mit warmen Worten abspeisen lassen“, kündigte Werneke. Mehr als 335.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes unterstützen schon jetzt die ver.di-Forderung: „Die Arbeitgeber sind gut beraten, diese Botschaft ernst zu nehmen“, sagte Werneke. Die Inflation belaste auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die sich daraus ergebenden Einkommensverluste müssten ausgeglichen werden.

Führerscheinbüro des Straßenverkehrsamts in Marl hat eingeschränkte Öffnungszeiten

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Das Führerscheinbüro des Straßenverkehrsamts in Marl bleibt von Montag, 6. Februar, bis Freitag, 10. Februar, für den Publikumsverkehr geschlossen. An diesen Tagen ist es also nicht möglich, das Führerscheinbüro zu besuchen, für den Zeitraum werden entsprechend auch keine Termine vergeben.

Notwendig ist die Schließung, um die aktuell sehr hohe Anzahl an Anträgen und Vorgängen bestmöglich abarbeiten zu können. Dafür werden alle zur Verfügung stehenden Mitarbeiter benötigt. „Durch personelle Ausfälle und die zusätzliche Herausforderung der Pflichtumtausche von Papierführerscheinen hat sich die Arbeitssituation leider so zugespitzt, dass wir kurzfristig keine andere Möglichkeit sehen. Wir bitten um Verständnis“, erklärt Fachdienstleiter Hermann-Josef Lücke.

Viele Führerschein-Angelegenheiten lassen sich alternativ auch in den Bürgerbüros der Städte erledigen. Dort können zum Beispiel der Antrag auf erstmalige Erteilung einer Fahrerlaubnis gestellt oder der Umtausch in einen EU-Kartenführerschein sowie die Erweiterung der Fahrerlaubnis beantragt werden.

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Zwei neue 5G+-Stationen in Marl

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Vodafone hat in Marl auf der „Wiener Straße“ und auf der „Karl-Marx-Straße“ Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G+ in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung dieser mobilen Datenautobahn hat Vodafone zugleich die nächste Ausbaustufe für sein Mobilfunknetz im Landkreis gestartet.

Bis Mitte 2023 wird Vodafone insgesamt 25 weitere Mobilfunk-Bauprojekte im Landkreis realisieren, um Funklöcher zu schließen, das bestehende Netz zu verstärken und darüber hinaus das 5G+-Netz in den Landkreis zu bringen.

Hintergrund der Ausbaumaßnahmen ist eine positive Entwicklung: Der mobile Datenverkehr im Landkreis wächst rasant – mit einer jährlichen Steigerungsrate von aktuell rund 28 Prozent. Die Menschen surfen also immer stärker im mobilen Internet – etwa um soziale Medien zu nutzen, Videos in HD-Qualität anzuschauen, Events aus Kultur und Sport (z.B. Fußball-Bundesliga und Champions League) im Live-Stream zu verfolgen oder sich in Nachrichtenportalen von Zeitungen und anderen Medien zu informieren. Dieser starken Nachfrage der Bevölkerung tragen sie mit ihren Investitionen in den weiteren Netzausbau Rechnung.

Die Vorteile von 5G

5G ist eine mobile Breitband-Technologie, die ähnlich wie die bestehende Mobilfunk-Generation LTE (=4G) funktioniert – das allerdings mit noch höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung: Die Kunden können im Internet surfen und mobile Breitband-Datendienste nutzen. Das ist für Privatleute ein Stück Lebensqualität und auch für die heimische Wirtschaft ein wichtiger Faktor.

Zwei Nachnominierungen für den 59. Grimme-Preis

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(Marl) Im Wettbewerb um den 59. Grimme-Preis 2023 haben die vier Jurys ihre Arbeit aufgenommen und insgesamt zwei Produktionen nachnominiert: In der Kategorie Fiktion dürfen sich die Macher*innen von „Neuland“ (Odeon Fiction für ZDF) über eine Nominierung freuen.

In der Kategorie Information & Kultur nominierte die Jury den Film „Die Autobahn – Kampf um die A49“ (Sternfilm für WDR). Damit befinden sich nun 71 Produktionen in der Endauswahl um eine Auszeichnung beim 59. Grimme-Preis 2023.

Die Preisträger*innen werden am 21. März 2023 bei einer Pressekonferenz im Filmhaus Köln bekanntgegeben. Die Preise werden am 21. April 2023 im Theater Marl verliehen.

Warnstreik: „Coca-Colianer“ aus Herten und Dorsten servieren Weltkonzern kalt eine „Protest-Coke“

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Herten und Dorsten ziehen „Coke-Bremse“: Bei den Coca-Cola-Werken in Herten und Dorsten steht am kommenden Donnerstag ( 2. Februar) alles still. „Einen Tag lang kommt in Dorsten keine Cola mehr in die Flasche. Und in Herten läuft keine Kiste mehr vom Band“, sagt Martin Mura von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Der Grund: Die NGG hat zum Warnstreik bei Coca-Cola aufgerufen.

Ein Fokus liege dabei auf der Coca-Cola-Produktion in Dorsten (mit 265 Beschäftigten) und dem Logistikzentrum in Herten, wo 240 Menschen arbeiten. „Die ‚Coca-Colianer‘ aus dem Kreis Recklinghausen sind aufgerufen, Kurs auf Dortmund zu nehmen: Im Herzen des Ruhrgebiets wird es am Donnerstag die zentrale Cola-Protestaktion für ein faires Lohn-Plus geben. Mit dabei: die Beschäftigten aller nordrhein-westfälischen Coca-Cola-Standorte“, so der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet, Martin Mura. Er spricht von einem „kalt servierten Cola-Protest“ für die Konzernleitung.

Für die rund 6.500 Beschäftigten des Weltkonzerns will die NGG ein Lohn-Plus von 400 Euro pro Monat erreichen. „Angeboten hat Coca-Cola lediglich 100 Euro. Danach hat die Konzernzentrale auf stur geschaltet“, so Martin Mura. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft mehr Geld für den Nachwuchs: „Azubis für Lebensmitteltechnik, für Lagerlogistik oder fürs Kaufmännische – alle sollen im ersten Ausbildungsjahr 1.500 Euro pro Monat bekommen“, fordert die NGG. Im zweiten Jahr soll es 1.650 Euro für das Azubi-Portemonnaie geben. Für das dritte Ausbildungsjahr will die Gewerkschaft 1.750 Euro und im vierten Jahr dann 1.850 Euro monatlich erreichen.

Mitte kommender Woche setzen die NGG und Coca-Cola ihre Verhandlungen am Tariftisch fort. „Der Warnstreik soll der Chefetage des Konzerns eines deutlich machen: Die ‚Coca-Colianer‘ sind entschlossen. Wenn’s nötig ist, legen sie Coca-Cola lahm und gehen auf die Straße“, sagt Martin Mura. Das treffe die Konzernleitung und die Aktionäre. Denn: „Der Konzern hat seinen Aktionären bereits eine Rekord-Dividende angekündigt. Da ist beim Lohn also reichlich Luft nach oben. Die Coke hat keine Krise. Anders sieht es bei den Beschäftigten aus: Die müssen irgendwie durch die Krise kommen. Deshalb bleibt’s beim Motto des Protestes: ‘Projekt 400‘“, so der Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet.

Gender Pay Gap 2022: Frauen verdienten pro Stunde 18 % weniger als Männer

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Frauen haben im Jahr 2022 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,05 Euro einen um 4,31 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (24,36 Euro). Im langfristigen Vergleich sank der unbereinigte Gender Pay Gap: Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 betrug der geschlechterspezifische Verdienstabstand noch 23 %. Nach wie vor ist der unbereinigte Gender Pay Gap in Ostdeutschland deutlich kleiner als in Westdeutschland: In Ostdeutschland lag er im Jahr 2022 bei 7 %, in Westdeutschland bei 19 % (2006: Ostdeutschland: 6 %, Westdeutschland: 24 %).

Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer verdienten im Schnitt 7 % weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen

Für das Jahr 2022 hat das Statistische Bundesamt die Ursachen des Verdienstunterschieds zwischen Frauen und Männern erstmals anhand der neuen Verdiensterhebung analysiert. Ausgehend vom unbereinigten Gender Pay Gap (2022: 18 %) lassen sich rund 63 % der Verdienstlücke durch die für die Analyse zur Verfügung stehenden Merkmale erklären. Die wichtigsten Ursachen für den Verdienstabstand sind demnach zum einen darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Zum anderen arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit, was auch mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergeht.

Die verbliebenen 37 % des Verdienstunterschieds können nicht durch die im Schätzmodell verfügbaren Merkmale erklärt werden. Dieser unerklärte Teil entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap von 7 %. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie im Berichtsjahr 2022 pro Stunde 7 % weniger als Männer (Westdeutschland: 6 %, Ostdeutschland: 9 %). Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Unterschiede geringer ausfallen würden, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analyse zur Verfügung stünden, etwa Angaben zu Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Schwangerschaft, Geburt von Kindern oder Pflege von Angehörigen. Der bereinigte Gender Pay Gap ist daher als „Obergrenze“ für Verdienstdiskriminierung zu verstehen.

Einbruch in Bankfiliale Am Theater Marl

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In der Nacht zu Montag warfen Unbekannte mit einem Stein die Scheibe zu einer Bankfiliale Am Theater ein. Über diesen Zugang schafften es die Täter in die Filiale, hier öffneten sie einen Schrank mit Schließfächern. Ob die Täter Beute machen konnten, steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.

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