Bürgerversammlung über die neue Breddenkampstraße in Marl Drewer

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Über 100 Bürgerinnen und Bürgerinnen haben sich am Abend des 15.1.2015 auf Einladung der Stadt Marl aus erster Hand über die Planung zur Umgestaltung der Breddenkampstraße informiert, die Planer mit Fragen gelöchert und zahlreiche Anregungen gemacht.
Warum sind die beiden Kreisverkehre an der Einmündung „In den Kämpen“ und der Langehegge überhaupt nötig? Warum wird auf Fußgängerampeln verzichtet? Wie sicher sind Zebrastreifen? Und vor allem: Wie sicher sind Radfahrer, wenn sie künftig Schutzstreifen auf der Fahrbahn benutzen müssen? Dies waren nur einige von über 30 Wortbeiträgen einer engagierten Gesprächsrunde.
Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Holger Zipfel vom zuständigen Planungsbüro aus Marl hatte eingangs in einem bebilderten Vortrag die Pläne für die von vielen sehnlichst erwartet Sanierung der Breddenkampstraße vorgestellt. Die Planung sei richtlinienkonform und angesichts der lokalen Gegebenheiten die beste Lösung, um die höchstmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen. So würden die Konfliktpunkte zwischen Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern von bisher 16 auf sechs reduziert. Insbesondere die Sicherheit der Radfahrer, die künftig auf der Straße als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen würden, werde objektiv verbessert, auch wenn es subjektiv anders wahrgenommen werde.
Neue Erkenntnisse in der Verkehrsplanung
Dass die Verkehrsführung der Radfahrer subjektiv anders wahrgenommen wird, machten zahlreiche Beiträge deutlich. So sorgten sich Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg, wenn sie künftig auf den Schutzstreifen an haltenden Bussen vorbeifahren müssen, und manchem Radfahrer unter den Teilnehmern beschlich ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass die beiden geplanten Kreisverkehre gemeinsam mit den Autos nutzen sollen. Verkehrsplaner Holger Zipfel und Ingo Nölker vom Planungs- und Umweltamt gaben zu allen Fragen kompetent Auskunft und ermutigten die Teilnehmer, sich auf neue Planungen einzulassen. Zipfel: „Wir haben uns wie selbstverständlich an technische Neuerungen im Kfz-Bereich gewöhnt, wir sollten jetzt auch offen sein für neue Erkenntnisse in der Verkehrsplanung“.
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Planer prüfen zusätzliche Geschwindigkeitsreduzierung
Auch wenn die Verkehrsplaner mit Unterstützung der Teilnehmer, die die Planung ausdrücklich begrüßten, viele Bedenken und Sorgen zerstreuen konnten, blieb bei Manchem offenbar ein gewisses Unbehagen. Die Verwaltung wird jetzt u.a. die Anregung aufgreifen und prüfen, inwiefern zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in bestimmten Bereichen der neuen Breddenkampstraße zusätzliche Tempo 30 eingerichtet werden kann, und zwischen der Auferstehungskirche und dem Birkenkamp ein zusätzlicher Fahrbahnteiler für Fußgänger und insbesondere auch für Schulkinder eingerichtet werden kann.
Umgestaltung dauert voraussichtlich bis Ende 2016
Die insgesamt ca. 2,7 Mio. Euro teure Erneuerung der Breddenkampstraße, die vom Land gefördert wird, soll in diesem Jahr beginnen und Ende 2016 abgeschlossen werden, erläuterte Michael Lauche, Leiter des Zentralen Betriebshofs der Stadt Marl. Die Hauseigentümer, die nach dem Kommunalabgabengesetz an den Kosten zu beteiligen sind, würden ihre Gebührenbescheide frühestens ein Jahr nach Abschluss der Bauarbeiten erhalten. Konkrete Summen konnte die Verwaltung gestern noch nicht nennen, es werde aber niemand „über Gebühr“ belastet.
„Gefühle kann man nicht wegdiskutieren“
„Man kann in der Diskussion viele Probleme lösen, aber Gefühle kann man nicht wegdiskutieren“, fasste die ein Vertreter der Stadt die Stimmung nach dem Gespräch zusammen. Vielleicht können ja positive Erfahrungen mit der neuen Breddenkampstraße die heute noch vorhandenen Bedenken zerstreuen.

Stadt Marl stellt Planung für die neue Breddenkampstraße vor ­

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Die Stadtverwaltung stellt ihre Planungen für die Neugestaltung der Breddenkampstraße am 15. Januar 2015 vor.
Die Pläne liegen vorab zur Einsicht im Gemeindezentrum der Auferstehungskirche, der Volksbank-Filiale und im Rewe-Center sowie in der Westfalen-Apotheke aus. Alle Anlieger sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Neugestaltung startet im Frühjahr

Die sanierungsbedürftige Breddenkampstraße soll ab Frühjahr 2015 zwischen der Paul-Schneider-Straße und der Langehegge mit Landeszuschüssen für insgesamt ca. 2,6 Millionen Euro neu gestaltet werden. Zusätzlich erhalten die Breddenkampstraße zwischen der Lange-
hegge und dem Wellerfeldweg sowie die Heisterkampstraße von der Paul-Schneider-Straße bis zur Bergstraße eine neue Fahrbahndecke.
Konflikte zwischen Verkehrteilnehmer minimieren
In der Informationsveranstaltung werden die Verkehrsexperten die Planungen für die neue Breddenkampstraße ausführlich vorstellen. Vorgesehen sind u.a. zwei Kreisverkehre an der Einmündung „In den Kämpen“ und im Kreuzungsbereich mit der Langehegge. Die Planungen sind so angelegt, dass mögliche Konflikte zwischen Autofahrern, Fußgängern und Radfahrern so weit wie möglich reduziert werden.
Schutzstreifen statt Radwege
Für Irritationen in der Öffentlichkeit hatte gesorgt, dass die Radfahrer nicht auf eigenen Radwegen, sondern auf besonders gekennzeichneten Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt werden sollen. Dies entspricht den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Förderrichtlinien. Die Planung entspricht auch neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen, nach denen Radfahrer auf innerörtliche Straßen mit einer Verkehrsbelastung wie der Breddenkampstraße sicherer auf der Fahrbahn geführt werden, weil sie so von Autofahrern besser wahrgenommen werden, insbesondere auch beim Abbiegen.

In der Informationsveranstaltung haben alle Bürgerinnen und Bürger ausreichend Möglichkeit, die Planungen mit den Verkehrsexperten der Stadtverwaltung zu erörtern. Die Veranstaltung beginnt am 15. Januar um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Informationsveranstaltung über die Planung für die neue Breddenkampstraße in Marl Drewer am 15. Januar 2015

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Die Stadtverwaltung wird ihre Planungen für die Neugestaltung der Breddenkampstraße am 15. Januar 2015 vorstellen. Alle Anlieger sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Die sanierungsbedürftige Breddenkampstraße soll ab Frühjahr 2015 zwischen der Paul-Schneider-Straße und der Langehegge mit Landeszuschüssen für insgesamt ca. 2,6 Millionen Euro neu gestaltet werden. Zusätzlich erhalten die Breddenkampstraße zwischen der Langehegge und dem Wellerfeldweg sowie die Heisterkampstraße von der Paul-Schneider-Straße bis zur Bergstraße eine neue Fahrbahndecke.
Konflikte zwischen Verkehrteilnehmer minimieren

In der Informationsveranstaltung werden die Verkehrs-
experten die Planungen für die neue Breddenkampstraße ausführlich vorstellen. Vorgesehen sind u.a. zwei Kreisverkehre an der Einmündung „In den Kämpen“ und im Kreuzungsbereich mit der Langehegge. Die Planungen sind so angelegt, dass mögliche Konflikte zwischen Autofahrern, Fußgängern und Radfahrern so weit wie möglich reduziert werden.
Schutzstreifen statt Radwege
Für Irritationen in der Öffentlichkeit hatte gesorgt, dass die Radfahrer nicht auf eigenen Radwegen, sondern auf besonders gekennzeichneten Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt werden sollen. Dies entspricht den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Förderrichtlinien. Die Planung entspricht auch neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen, nach denen Radfahrer auf innerörtliche Straßen mit einer Verkehrsbelastung wie der Breddenkampstraße sicherer auf der Fahrbahn geführt werden, weil sie so von Autofahrern besser wahrgenommen werden, insbesondere auch beim Abbiegen.
Das Radfahren in markierten Schutzstreifen auf der Fahrbahn ist nach neuesten Untersuchungen sicherer als auf getrennt geführten Radwegen außerhalb des Fahrbahnbereichs. Darüber hinaus sind an der Breddenkampstraße aufgrund der vorhandenen Breite getrennte Fuß- und Radwege nicht möglich.

In der Informationsveranstaltung haben alle Bürgerinnen und Bürger ausreichend Möglichkeit, die Planungen mit den Verkehrsexperten der Stadtverwaltung zu erörtern. Die Veranstaltung beginnt am 15. Januar um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Die Bezirksregierung in Münster hat jetzt 1.390.400 Euro für den Umbau der Breddenkampstraße bewilligt.

Grünes Licht für Umbau der Breddenkampstraße

 

Die Bezirksregierung Münster hat der Stadt Marl 1.390.400 Euro für den Umbau und Sanierung der Breddenkampstraße bewilligt.

Sobald der Stadt Marl der Bewilligungsbescheid aus Münster vorliegt, wird die Stadtverwaltung die Ausführungsplanungen vergeben. Die Ausführungsplanungen sowie die Bürgerbeteiligung dauern circa 6 Monate. Die Ausschreibung der Baumaßnahme soll auf jeden Fall noch in 2012 erfolgen, sodass in 2013 so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

Mit dem Geld wird die Stadt Marl die Breddenkampstraße im Ortsteil Drewer ausbauen. Es ist geplant, die Fahrbahn zwischen den Knotenpunkten Breddenkampstraße/ Heisterkampstraße/ Paul-Schneider-Straße/ Kamphoffstraße und Breddenkampstraße/ Langehegge neu zu gliedern. Auf diesem 820 Meter langen Teilstück werden Fahrbahn, Parkstreifen sowie Geh- und Radwege getrennt, damit sich die Verkehrsteilnehmer sicherer im Straßenraum bewegen können.

Die Breddenkampstraße ist im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Marl als verkehrswichtig eingestuft. Sie dient der Verbindung zwischen den Stadtteilen Drewer und Hüls. Die von der Bezirksregierung anerkannten Gesamtkosten des Umbaus betragen 2.139.000 Euro. Das Vorhaben wird in Form der Anteilsfinanzierung zu 65 Prozent aus Mitteln des kommunalen Straßenbaus des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

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