Attac: * Eine starke Stimme für ein anderes Europa

Alter Summit, Athen

Eine starke Stimme für ein anderes Europa: Mehr als 140 Organisationen aus nahezu allen Staaten der Europäischen Union rufen gemeinsam zu einem Alternativgipfel am 7. und 8. Juni in Athen auf. Beim Alter Summit arbeiten Gewerkschaften, soziale Netzwerke, feministische Gruppen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Attac-Netzwerke aus der gesamten EU und viele andere zusammen an Alternativen zur gegenwärtigen Kürzungspolitik in Europa. Vorbereitet wird der Gipfel maßgeblich von Gruppen und Organisationen der griechischen Zivilgesellschaft.

„Die brutale Sparpolitik in Griechenland und anderen südlichen Ländern der EU hat dort zu einer bislang unvorstellbaren Armut und Not geführt.

Athen ist der richtige Ort für einen Gipfel der Alternativen“, sagte Hugo Braun, Mitglied des Koordinierungskreises von Attac Deutschland.

„Mit dem Alter Summit ist es erstmals gelungen, dass sich völlig unterschiedliche progressive Kräfte schon im Vorfeld auf eine gemeinsame Arbeitsgrundlage geeinigt haben.“ Das in den vergangenen Wochen diskutierte „Manifest der Menschen in Europa“ konzentriert sich auf wenige Punkte, die dringend bearbeitet werden müssen. Zum Beispiel sollen die laufenden Kürzungspakete ausgesetzt und soziale Rechte sichergestellt, Arbeitnehmerrechte gewährleistet werden.

„Dabei ist das Treffen in Athen kein einmaliges Ereignis“, ergänzte Karsten Peters, ebenfalls Mitglied im Koordinierungskreis von Attac.

„Wir wollen dort gemeinsame Strategien entwickeln, um der als alternativlos dargestellten Austeritätspolitik unsere Forderung nach Demokratie entgegenzusetzen und die Interessen der Menschen in Europa wieder in den Mittelpunkt zu rücken.“

Aus Deutschland sind neben Attac die Gewerkschaften GEW und Verdi ebenso beteiligt wie das Forum soziales Europa und als Beobachter die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Hans-Jürgen Urban, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der IG Metall, wird in Athen als Vertreter des Aufrufs „Europa neu begründen“ sprechen.

Führende Gewerkschafter sowie eine Reihe von Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern haben in einer Sympathie-Erklärung den Alter Summit als ein Zeichen der europäischen Zusammengehörigkeit bezeichnet, das gerade in der deutschen Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit verdiene (http://www.europa-neu-begruenden.de/) Unterstützt wird der Alter Summit von zahlreichen Gewerkschaftern, die schon den Aufruf „Europa mit begründen“ unterstützten.

* 140 Organisationen rufen zum Alternativgipfel in Athen auf

Forensik: Wird der Zechenstandort Haltern1/2 neuer Forensik Standort?

 

Der CDU Abgeordnete Hovenjürgen und die Grünen haben Haltern1/2 als Forensik Standort wieder ins Gespräch gebracht!
Die Grünen hatten ein Gespräch mit Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) um einen Forensikstandort, an dem auch die grüne Bundestagskandidatin für Marl, Maaike Thomas teilnahm.

Danach verkündeten sie, auf ihrer homepage: „für uns entstand der deutliche Eindruck, dass im Ministerium der Standort Haltern 1/2, der als Alternative zu dem zunächst benannten Standort AV 9 nachträglich ins Gespräch gebracht worden war, inzwischen favorisiert wird. Mit ausschlaggebend dafür dürfte sein, dass am Standort Haltern 1/2 für den Bau einer Klinik kein Wald weichen müsste und nur etwa die Hälfte der dort jetzt schon versiegelten Fläche benötigt würde – der Rest könnte renaturiert werden.
Auf die wirtschaftlichen Aspekte angesprochen, betonte Dönisch-Seidel, dass mit einem Investitionsvolumen von ca. 30 MIO € zu rechnen sei und dass nach seinen Erfahrungen mit bisherigen Klinikbauten etwa zwei Drittel der Aufträge an Unternehmen in der Region vergeben würden.
Auch die absolute Mehrzahl der 150 neu entstehenden Vollzeitarbeitsplätze werde erfahrungsgemäß von Menschen aus der näheren Umgebung der Klinik besetzt.“

Jetzt hat das Ministerium offenbar die Absicht, den zunächst angedachten Standort Schacht 9 in Lippramsdorf zugunsten des Haardschachtes 1/2 aufzugeben.
Darauf reagierte der Bürgermeister in Marl ohne Absprache mit allen Fraktionen im Stadtrat wieder in einen Brief an die Ministerin: „ Eine Forensik Klinik in der unmittelbaren Nachbarschaft der LWL-Haardklinik sei untragbar. Das habe bereits die Auseinandersetzung vor mehr als 15 Jahren gezeigt.“

Damals ging es darum, auf dem Gelände der LWL -Haardklinik selbst einen Forensik Standort zu bauen. Der Versuch wurde damals verhindert, die Forensik wurde in Herne, nach langen Prozessen in den die Stadt Herne immer wieder unterlegen ist, gebaut.
Die im Waldgelände der Haard am Ortsrand von Haltern gelegene Fläche des heutigen Schacht 1/2 von Auguste Victoria ist anscheinend aus Sicht der CDU und der Grünen die bessere Alternative zum Forensik Standort AV 9 in der Hohen Mark. Sie argumentieren, dass der noch Zechenstandort flächenmäßig besser geeignet sei, weil dort bereits ein ausreichendes Areal vorhanden sei und keine Bäume gefällt werden müssten. In Marl wird anders argumentiert. Wie schon in der Vergangenheit so sei es auch heute untragbar, eine forensische Abteilung in die unmittelbare Nachbarschaft der Haardklinik legen zu wollen, weil es sich um zwei nicht verträgliche Einrichtungen handelt.
Bei der Ausweisung eines forensischen Standortes ist zu bemerken, das gesetzlich die Entscheidung ausschließlich durch die rot-grüne Landesregierung gefällt wird.
Die richtige Adresse für Beschwerden sind deshalb die zwei SPD Landtags Abgeordneten für Marl Hans-Peter Müller und Carsten Löcker und das Grüne Mitglied in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe Birgit Sandkühler aus Marl. Warum die drei Genannten in der Debatte um Haltern1/2 bisher nichts dazu sagen ist mir unverständlich.
Der LWL ist der Träger der Haardklinik und wahrscheinlich auch der Träger einer neuen Forensik, deshalb haben die Bürger ein Recht zu erfahren wie die Vertreterin im LWL aus der Stadt Marl dazu steht.
Die betroffenen Städte haben keinerlei Mitsprachemöglichkeit. Das Ministerium hatte bekanntlich im Vorfeld die Stadt Marl aufgefordert, potentielle Standorte zu nennen, von der Stadt Marl ist keine Meldung erfolgt. Solange AV9 im Gespräch war hat auch die Stadt Marl sich in der Diskussion zurückgehalten.

Marl: TINO und Rabe Rudi begeistern mit spannenden Erzählungen

TINO und Rudi, der Rabe
TINO und Rudi, der Rabe, erzählen spannende Geschichten für Kinder ab sechs Jahre.

TINO erzählt abenteuerliche Geschichten von Kindern und überrascht seine Zuhörer mit einem geheimnisvollen Koffer. Am 11. Juni kommt TINO in die Kinder- und Jugendbibliothek Türmchen.

Ab 16 Uhr erzählt er spannende Geschichten für Kinder ab 6 Jahren, wie die Geschichte von Ben, aus dessen Buch eine geheimnisvolle Feder fällt. Oder die Geschichte von Alwin und Knut, die heimlich mit einem Ruderboot über das Meer fahren wollen und nicht an die gefährlichen Strömungen gedacht haben. Etwa 60 Minuten lang bezieht TINO das Publikum mit Hilfe von Rudi, dem Raben aus der Fernsehserie „Siebenstein“, und mit kleinen Spielen in seine lebendigen Lesungen mit ein und beantwortet die Fragen der Kinder.

TINO ist 1962 geboren und lebt in der Nähe von Karlsruhe. Er absolvierte eine Ausbildung zum Frühpädagogen und studierte Sozialpädagogik. Er illustriert u.a. Bücher von Michael Ende und schrieb Geschichten für die bekannte KIKA-Kinderserie „Siebenstein“. Seine Kinderbücher wurden bereits in zehn Sprachen übersetzt. Außerdem verfasste TINO über 100 Beiträge für den Hörfunk und machte bisher 3200 Lesungen für Kinder.

Wer TINO und Rudi, den Raben, erleben möchte, sollte sich im „Türmchen“ möglichst rasch eine Eintrittskarte (Preis: 2 Euro) besorgen.

 

Schuldenstadt Marl liegt bei der Verschuldung über den Landesdurchschnitt

cropped-pict0020.jpg

Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein‑Westfalens erreichten Ende 2012 mit rund 58,1 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, belief sich damit rein rechnerisch die Verschuldung je Einwohner auf 3 256 Euro. Wie die Statistiker mitteilen, sind bei diesen Werten die kommunalen Eigenbetriebe, eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und kommunale Anstalten öffentlichen Rechts enthalten.

Im Jahr 2002 lag der Schuldenstand noch bei 37,9 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung betrug damals 2 098 Euro; das waren 55,2 Prozent weniger als im Jahr 2012. Die Schulden der kommunalen Kernhaushalte beliefen sich auf 46,4 Milliarden Euro und verteilten sich auf Kassenkredite in Höhe von 23,7 Milliarden Euro und langfristige Verbindlichkeiten (Investitionskredite) in Höhe von 22,7 Milliarden Euro. Während sich die Kredite für Investitionen im betrachteten Zehn-Jahreszeitraum um 8,7 Prozent verringerten, erhöhten sich die Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe um mehr als 400 Prozent.

 

 

Schulden der Stadt  Marl,  Ende 2012

Gesamtschulden mit Eigenbetrieben

331 667  in tausend  Euro  ( über 331Milionen Euro)

Schulden pro Einwohner in Euro

3 821,41  

Davon im Kernhaushalt  in tausend  Euro

 275 505

Davon im Kernhaushalt  in  Euro pro Einwohner

   3 174,32  

Kassenkrediten   in tausend  Euro

177 800

Kassenkrediten in  Euro pro Einwohner

  2 048,58

Kredite, Wertpapierschulden in tausend  Euro

97  705

   Kredite, Wertpapierschulden in  Euro pro Einwohner

 1 125,74

Schulden  der Eigenbetriebe,Krankenhaus   in tausend  Euro

56 162

Schulden  der Eigenbetriebe,Krankenhaus   in  Euro pro Einwohner

647,09

Alle Angaben aus Landesamt für Statistik:

Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) ist

  • das statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen;
  • der IT-Dienstleister für die Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen.

Steigende Schulden sind nicht nur ein Zeichen  der unsoliden Haushaltspolitik, von SPD, CDU, fdp und bum im Stadtrat, sondern auch mangelnder Zukunftsfähigkeit. Die Bürgerliste hat immer wieder darauf hingewiesen das unsere Kinder für das Versagen der Grossen Koalition im Stadtrat zahlen müssen. In den Haushaltsberatungen ging es nur um den Erhalt der Wahlgeschenke bis zur Kommunalwahl, nicht um die Zukunft unserer Kinder.

Kritiker einer Verschuldungspolitik argumentieren, dass durch die Stadtverschuldung die jetzige Generation auf Kosten zukünftiger Generationen lebe (Generationenbilanz). Danach seien Stadtsschulden auf die Zukunft verschobene Steuererhöhungen, die dann von den „nachfolgenden Generationen zu tragen sind“.

Was auf den ersten Blick plausibel klingt und jedem Privathaushalt einleuchtet „Ich habe zu hohe Schulden, also muss ich sparen.“

Marl: Freie Fahrt für den neuen Jugendbus

Die beiden Streetworker Ömer Cerit und Martin Weijers freuen sich mit prominenten Gästen über den neuen Bus für die mobile Jugendarbeit.
Freuen sich über den neuen Bus für die mobile Jugendarbeit (v.l.): Ulli Smerad vom HoT Hülsberg, die beiden Streetworker Ömer Cerit und Martin Weijers

Frei Fahrt für den Jugendbus: Der neue Bus der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Marl wurde am Samstag vorgestellt. Dazu fanden sich über 100 Besucher am Hot Hülsberg ein, die bei dieser Gelegenheit die Tricks des neuen Marler Skateboard-Clubs bestaunen konnten.

Jugendliche halfen mit

Für die Umgestaltung des Busses hatten zahlreiche Jugendliche selbst Hand angelegt. Insgesamt 15 Monate werkelten die jungen Helfer mit Ulrich Smerad vom HOT Hülsberg am neuen Bus herum. Alle noch brauchbaren Teile aus dem alten Bus, der 2010 aus dem Verkehr gezogen wurde, wurden ausgebaut und für das neue Fahrzeug verwendet. Von außen schmücken das neue Gefährt bunte Graffitis, so dass der Bus sofort als rollendes Angebot der städtischen Jugendarbeit zu erkennen ist. Mit dem mobilen Angebot will das Jugendamt vor allem Jugendliche, die bestehende Angebote in den Jugendhäusern nicht oder kaum nutzen.

Neue Impulse für den Dialog

Der Bus soll dem Dialog zwischen den jungen Menschen und den Streetworkern der mobilen Jugendarbeit neue Impulse geben. „Wir wollen mit dem Bus nicht nur einen Ort zum Chillen und Abhängen anbieten und stehen auch für Gespräche zur Verfügung, wenn Jugendliche über ihre Probleme sprechen möchten“, sagt Streetworker Martin Weijers, der die mobile Jugendarbeit gemeinsam mit Ömer Cerit gestaltet.

Skater zeigen Tricks

Zur Vorstellung des Jugendbusses hatte der neu gegründete Verein Brassert Skateborad einen Skate-Wettbewerb organisiert. Die 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich von einigen kurzen Regenschauern nicht abschrecken und zeigten jede Menge Skateboard-Tricks. Beim „Street best trick“ lagen schließlich Stefan Granitza, David Czichon und Marcel Zylka vorn. Im Wettbewerb auf der Miniramp siegten Sebastian Pollmann, Rafael Zachau und Dominik Ranft. Den Sonderpreis für den „best trick“ erhielt David Czichon.

Erste Station: Johannesschule

Bis zu den Sommerferien steht der Jugendbus mittwochs bis freitags von 16 bis 20 Uhr an der Johannesschule in Sinsen. In dieser Zeit stehen die Türen des neuen Busses allen Jugendlichen ab 12 Jahre und jungen Erwachsenen bis Mitte 20 offen.

Internationaler Kongress fordert mehr Gerechtigkeit in Europa

Für eine gerechte Vermögensverteilung und einen politischen und sozialen Kurswechsel in Europa haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss des dreitägigen Kongresses „Umverteilen. Macht. Gerechtigkeit“

in Berlin in einem Appell ausgesprochen. „Ein Europa, in dem die Menschen ihre Existenzgrundlage gefährdet sehen, wird zwangsläufig scheitern. Doch Europa hat alle Ressourcen, Kraft und materiellen Reichtum, für eine Zukunft in Wohlstand für alle zu sorgen“, heißt es in der Abschlusserklärung des Kongresses.

IMG_1270

„Zur Durchsetzung einer Politik für mehr Gerechtigkeit hat dieser Kongress ein Signal gesetzt. Gewerkschaften, Sozialverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen wie Attac haben sich zusammengefunden, um gemeinsam die Schuldigen an der sozialen Misere in Deutschland und Europa zur Rede zu stellen. In weiteren Aktionen werden wir zu den Bundestagswahlen und darüber hinaus dafür kämpfen, dass ein Politikwechsel stattfindet“, sagte Hugo Braun vom Attac-Koordinierungskreis.

aktion1-doerte-krohn

„Wir brauchen eine fairere Verteilung in Europa. Wenn die Besitzer großer Vermögen und reiche Erben, die in der Finanzkrise um den Preis hunderter Milliarden Euro Schulden von den Steuerzahlern vor Vermögensschäden bewahrt wurden, stärker herangezogen werden, ist dies ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit“, betonte Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

IMG_1748

Ein anderes Europa sei nötig und möglich. Nach Überzeugung der Mitwirkenden des dreitägigen Kongresses an der Technischen Universität Berlin gehören dazu existenzsichernde Einkommen und gute Arbeit für alle, eine verlässliche soziale Infrastruktur sowie ein europaweites Programm für sozial-ökologischen Umbau statt der aktuell praktizierten einseitigen Kürzungspolitik zu Lasten der Schwächsten.

„Die europaweite Privatisierung sozialer Lebensrisiken wie Alter, Armut, Krankheit und Behinderung führt ins Abseits. Diese Bereiche sind in dem gewinnwirtschaftlichen Sektor nicht gut aufgehoben. Wir müssen die zunehmende Spaltung zwischen Arm und Reich stoppen und Daseinsvorsorge für alle öffentlich garantieren. Es geht nicht nur um gelebte Solidarität, sondern um die Zukunft unserer Gesellschaft“, so Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes.

Die Kongressmitwirkenden fordern, den Reichtum aus der Tabuzone zu holen und Vermögen umzuverteilen, Steuerdumping, Steuerflucht und -hinterziehung zu bekämpfen, die Finanzmärkte zu regulieren und die Europäische Union demokratischer zu gestalten.

Es müsse Schluss damit sein, die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise in eine Staatsschuldenkrise umzudeuten und mit einer einseitigen Kürzungspolitik zu Lasten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Erwerbslosen, Rentnerinnen und Rentnern in Europa die Krise noch zu vertiefen, statt sie zu bekämpfen. Um die Krise überwinden zu können, müsse der anhaltende Prozess der Umverteilung „von unten nach oben“umgekehrt werden. Nur so sei ein friedliches, soziales, geschlechtergerechtes und ökologisch nachhaltigeres Miteinander möglich.

IMG_1514

Veranstalter: Attac, ver.di, Friedrich-Ebert-Stiftung, Rosa- Luxemburg-Stiftung, Paritätischer Gesamtverband, Deutscher Gewerkschaftsbund, Weed, Initiative Appell Vermögender für eine Vermögensabgabe, GPA-djp (Österreich), Arbeiterkammer Österreich, Unia (Schweiz), Denknetz (Schweiz), Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB, Hans-Böckler-Stiftung, Medico International.

ran an den speck

Marl: Terminverschiebung bei der Müllabfuhr zu Fronleichnam

cropped-pict0028.jpg
Die Müllabfuhr in Marl kommt wegen Fronleichnam später

Wegen des Feiertags Fronleichnam am Donnerstag, 30. Mai kommt die Müllabfuhr in der Zeit von Donnerstag, 30. bis Samstag, 1. Juni nicht zu den gewohnten Abfuhrtagen. Die Abfuhrtermine verschieben sich wie folgt:

Müllabfuhr/Bioabfuhr/Gelber Sack-Gelbe Tonne
Die 80 l bis 1 100 l fassenden Behälter werden jeweils einen Tag später geleert: statt Donnerstag, 30. Mai, am Freitag, 31. Mai, statt Freitag, 31. Mai am Samstag, 1. Juni.

Altpapier
Auch die Abfuhr der Blauen Papiertonnen verschiebt sich und wird gegenüber dem gewohnten Abfuhrtag einen Tag später durchgeführt. Die im Abfallkalender genannten Termine enthalten bereits den tatsächlichen Abfuhrtag.

Die Terminänderungen können auch in dem im Internet unter http://www.marl.de/zbh eingestellten Abfall- und Umweltkalender eingesehen werden.

Kermes, Gemeindefest in der Fatih-Moschee Marl-Hamm

Zur dreitägigen Kermesveranstaltung hatte die Fatih-Moschee Marl eingeladen. Bereits am Eröffnungstag war es voll auf dem Vereinsgelände in Hamm. Die Bürgerliste WIR für Marl besuchte das Fest an zwei Tagen.

Neben verschiedenen Verkaufsständen erwarteten den Besuchern zahlreiche Stände mit türkischen und internationalen Leckereien, ein attraktives Kinderprogramm, eines große Tombola sowie moderne türkische Unterhaltungsmusik live von der Bühne.
In der Begrüßung bedankte sich die Bürgerliste WIR für Marl für die herzliche Einladung und wünschte dem Fest auch den Besuch vieler deutscher Nachbarn.
Die Fatih-Moschee, bietet auf zwei Etagen Platz für hunderte Gläubige. Dem islamischen Bilderverbot entsprechend sind Wände und Gebetsnische nur mit arabischer Schrift geschmückt. Das 21 Meter hohe Minarett der Moschee ist im klassisch türkischen Stil aus Travertin gefertigt, –Natursteinblöcke, die in der Türkei in Form behauen wurden.

Die Suche nach einem Grundstück für die Moschee fand in einer Zeit statt, die von Ausländerfeindlichkeit und der sogenannten Asyldebatte geprägt war. Zwei schon anvisierte Bauplätze mussten aufgrund des Widerstands der deutschen Nachbarn wieder aufgegeben werden. Neben der Autobahn 52, auf Höhe von Marl-Hamm, fand sich schließlich ein Platz, auf dem heute neben der Moschee auch Gebäude für Bibliothek, Korankurse und Schülernachhilfe zu finden sind.
Die Zeder auf dem Vorplatz soll die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Religionen in Marl würdigen.

Yunus-Emre-Moschee in Marl Brassert

Die türkisch-islamische Gemeinde der Yunus-Emre-Moschee in Marl Brassert hatte zur Kermes eingeladen.

Bei wechselhaften Wetter wurde das dreitägige Gemeindefest über Pfingsten an der Yunus-Emre-Moschee gefeiert. Geboten wurde ein unterhaltsames Programm, zB ein tanzender Derwisch und Gesänge sowie zahlreiche türkische Leckereien. Als Ehrengäste konnte der Vorsitzende Mehmet Ucak zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft begrüßen.
Die Gemeinde hatte ihren Mitgliedern, Gästen und Nachbarn Köstlichkeiten aufgetischt. Da gab es Bananencreme-und Feigenkuchen, Köfte Lammspieße oder Baklava – ein Gebäck mit Zuckersirup, alles türkische Spezialitäten, beim Gemeindefest der Yunus-Emre-Moschee in Marl Brassert. Die Bürgerliste WIR für Marl war bei der Eröffnung dabei, Fritz Dechert der Vorsitzende betonte das die Bürgerliste im Rat den Wunsch der Moschee in Brassert ein grösseres Kulturcentrum zu errichten offen gegen überstand. Letztendlich ist das Projekt am Widerstand der SPD Fraktion gescheitert.

Viele Gäste kamen zum dreitägigen Fest auf dem Platz an der Haardstraße. Der Gemeinde-Vorsitzende Mehmet Ucak betonte, verschiedene Kulturen sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Die Mitglieder der Moschee Gemeinde treten für gute Nachbarschaft ein und laden zu ihren Festen alle gerne ein.
Es gab Live-Musik, Kinderspielen, Fahrten mit der Pferdekutsche und Auftritte vieler Ensembles. Bei der Tombola gab es einen gebrauchten Ford Ka, den eine Firma gespendet hatte, zu gewinnen.

Ansichten –Aussichten, im Ma(r)kasten in Marl Brassert

Ansichten –Aussichten, Frühjahrsausstellung im Ma(r)kasten in Marl Brassert

Im Ma(rl)kasten, der ehemaligen Markenkontrolle, an der Brassertstraße stellen Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in verschiedenen Kunstrichtungen unter dem Titel „Ansichten –Aussichten“ aus. Es gibt Bilder in Acryl und Aquarell, Fotoarbeiten und zum ersten mal Glasperlenkunst.

In der Ausstellung zeigen verschiedene Künstlerinnen und Künstler ihre Ansicht, wie man heute im Alltag mit einem schönen Hobby kleine Nischen schaffen kann, um sich das Leben bunter zu machen.
Rund 20 Künstler im Alter von 16 bis 92 Jahren mit 40 Werken beteiligen sich an dieser Ausstellung, die noch bis zum 18.Juli im Marlkasten in der alten Markenkontrolle an der Brassertstr. 122e zu sehen ist. Ein Besuch lohnt sich!

Die Ausstellung wurde von Dr. Renate Strauch, Leiterin der Insel /VHS, eröffnet .

Wilfried Groß, Vorsitzender des Vereins Ma(r)lkasten

Information zu Weiterempfehlungen Einstellungen für Weiterempfehlungen

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑