In den Nachtstunden zum 30.05. (01:30) beschädigte ein unbekannter Fahrzeugführer den grauen Nissan eines 22-jährigen Marlers. Der junge Mann hatte sein Fahreug auf Bachstraße in Marl abgestellt. Der Schaden wird auf 2000,- Euro geschätzt.
Marl: Ein leicht verletztes Kind und hoher Sachschaden nach Frontalzusammenstoß auf dem Ovelheider Weg
Ein leicht verletztes Kind (3 Jahre) und ein Sachschaden in Höhe von ca. 21.000,- Euro ist das Ergebnis eines Verkehrsunfalls am Mittwoch (29.05.) um 19:42 Uhr auf dem Ovelheider Weg in Marl. Zur Unfallzeit bog eine 39-jährige Marlerin vom Ovelheider Weg nach links in Josefstraße ab. Hierbei übersah sie den ihr entgegenkommenden 34-jährigen Marler. Die beiden Autos stießen frontal zusammen.
Marl: Unfall auf der Fußgängerfurt Otto-Wels-Straße
Heute Vormittag (31.05., 11:59 Uhr) kam es auf einer Fußgängerfurt auf der Otto-Wels-Straße zu einem Verkehrsunfall. Der 84-jährige Marler fuhr hierbei mit seinem motorierten Krankenfahrstuhl gegen das linke Bein einer 64-jährigen Marlerin, die ihr Fahhrrad in gleicher Richtung auf der Fußgängerfurt schob. Bei dem Zusammenstoß stürzte die Fußgängerin zu Boden und verletzte sich leicht. Am geschobenen Fahrrad entstand leichter Sachschaden.
Kreis Recklinghausen und Bottrop:Wohn- und Geschäftseinbrüche
Bottrop
Am Freitag (31.05) gegen 03.00 Uhr, schlugen unbekannte Täter die Schaufensterscheibe einer Lottoannahmestelle auf der Gladbecker Straße ein. Ein Zeuge hörte den Knall und konnte zwei Personen, 175cm groß, schwarze Kleidung, Strickmützen erkennen, die mit einem dunklen Pkw mit Herner-Kennzeichen in Richtung der Bottroper Innenstadt flüchteten. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde nichts entwendet.
Unbekannte Täter hebelten am Donnerstag (30.05), gegen 23:50 Uhr, das Fenster einer Souterrainwohnung am Windmühlenweg auf. Als sie von den Wohnungsinhabern überrascht wurden flüchteten die beiden maskierten Männer. Sie erbeuteten mehrere wertvolle Armbanduhren.
Gladbeck
Unbekannte Täter gelangten am Donnerstag, in der Zeit von 13:30 bis 19:30 Uhr, auf ein frei zugängliches Gartengrundstück auf der Redenstraße und hebelten hier die Seiteneingangstür einer Doppelhaushälfte auf und erbeuteten einen Flachbildschirm.
Herten
Unbekannte Täter hebelten am Donnerstag, in der Zeit von 13:30 bis 15:45 Uhr, die Wohnungstür im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses an der Geschwister-Scholl-Straße auf. Hier erbeuteten die Täter Schmuck und Bargeld.
Waltrop
Unbekannte Täter hebelten in der Zeit vom 27. bis 30.05 das Fenster eines leerstehendes 3-Familienhaus auf der Büscherstraße auf und entwendeten hier eine unbestimmt Anzahl an Kupferleitungen sowie Badarmaturen.
Castrop-Rauxel
Unbekannte Täter gelangten am Donnerstag, in der Zeit von 07:40 bis 14:45 Uhr, auf das frei zugängliche Gartengrundstück eines Mehrfamilienhauses an der Engelsburgstraße. Hier hebelten sie ein Fenster auf und erbeuteten Schmuck und Bargeld.
Unbekannte Täter hebelten in der Nacht zu Donnerstag (30.05) das Toilettenfenster eines Vereinsheimes an der Vördestraße auf. Hier durchsuchten sie sämtliche Räumlichkeiten und flüchteten mit einem Laptop und Bargeld.
Recklinghausen
Am Mittwoch (29.05) hat die Polizei zwei 14- und 16jahre alten Schüler bei einem Wohnungseinbruch auf der König-Ludwig-Straße festgenommen. Sie führten bei ihrer Festnahme Diebesgut mit, das offensichtlich aus einem weiteren Einbruch auf der Marienstraße stammte. Die Täter mussten nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen werden und wurden den Eltern übergeben. Am Mittwoch (29.05), in der Zeit von 08:00 bis 12:30 Uhr, hebelten unbekannt Täter die Terrassentür eines Hauses auf der Dr.-Helene-Weber-Straße auf. Sie erbeuteten mehrere Laptops und Schmuck.
Forschung geht uns alle an: BUND, DNR und NABU fordern nachhaltige Wissenschaftspolitik
Der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund (NABU) fordern mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Forschungspolitik. Anlässlich der heutigen Tagung „Partizipation und Transparenz in der Wissenschafts- und Forschungspolitik“ in Berlin legten die Verbände zum ersten Mal einen gemeinsamen Forderungskatalog an die Wissenschafts- und Forschungspolitik in Deutschland vor. Dieser Zehn-Punkte-Katalog wurde mit Verbänden aus der Entwicklungszusammenarbeit und dem kirchlichen Umfeld sowie Vertretern der Studentenschaft entwickelt, die sich alle zum Bündnis „Forschungswende“ zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, eine transparentere Forschungspolitik in Deutschland voranzubringen.
Jedes Jahr gibt die Bundesregierung rund 14 Milliarden Euro zur Förderung von Forschungsprojekten aus. Die damit finanzierten Forschungsprogramme dienen vor allem wirtschaftlichen Interessen. Eine Beteiligung der Zivilgesellschaft, die für eine transparente und nachhaltige Wissenschaftspolitik erforderlich wäre, fehlt bislang.
DNR-Präsident Hartmut Vogtmann: „Natur- und Sozialwissenschaften müssen stärker zusammenarbeiten, um gesellschaftliche Zukunftsthemen zu erforschen. Wir fordern von den Wissenschaftsministerien eine faire Beteiligung der Zivilgesellschaft an der Formulierung von Forschungsprogrammen.“
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: „Bei vielen Fragen der Energie-, Agrar- und Mobilitätswende fehlt ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Außerdem werden Risiken und Kosten bestimmter Technologien, wie zum Beispiel der Kernfusion, oft ausgeblendet. Die Bundesregierung und das Forschungsministerium müssen ein öffentliches Wissenschaftsforum einrichten, in dem solche Fragen verhandelt werden können.“
NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Wir brauchen transparente Prozesse bei der Auswahl der Inhalte und mehr Geld für soziale Forschungsansätze. Nur ein gut finanziertes Wissenschaftssystem kann innovative und überraschende Ideen für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung bereitstellen. Die Zivilgesellschaft wird so zukünftig zu einem Bündnispartner der Wissenschaft.“
Die vollständigen Forderungen des Bündnisses und die aktuelle Liste der Unterzeichner finden Sie im Internet unter: http://www.bund.net/pdf/nachhaltige_wissenschaftspolitik
Gemeinsame Pressemitteilung vom 31. Mai 2013
Falsche Anreize für BIO-Sprit
Am 20. Juni und 10. Juli werden im Europäischen Parlament die Weichen für die zukünftige europäische Agrosprit-Politik gestellt. An diesen Tagen entscheiden der Industrie- und der Umweltausschuss darüber, ob Kraftstoff aus Pflanzen in der EU auch in Zukunft gefördert werden soll – trotz der gravierenden Folgen für die Umwelt und die Menschen in den Ländern des Südens.
Brüssel muss seine derzeitige Politik dringend korrigieren. Denn die Klimabilanz der meisten Kraftstoffe aus Pflanzen ist miserabel. Außerdem bedroht die rasant steigende Nachfrage die biologische Vielfalt, ganz zu schweigen von den negativen Auswirkungen auf Lebensmittelpreise, Hunger und Landrechte in den Ländern des Südens.
PolitikerInnen haben Agrokraftstoffe ursprünglich mit dem Argument gefördert, dass sie dabei helfen könnten, Treibhausgase im Verkehr einzusparen und so das Klima zu schonen. Tatsächlich ist der Beitrag vieler herkömmlicher Agrokraftstoffe zum Klimaschutz zweifelhaft.
Momentan setzt die EU die falschen Anreize für Agrosprit. Es wird zuviel produziert und importiert, mit gravierenden Folgen für die Umwelt und die Menschen in Ländern des Südens. Der BUND fordert, die Anrechenbarkeit von konventionellen Agrokraftstoffen auf europäische Verkehrs- und Klimaziele zu stoppen. Für den Verkehr müssen Einsparung und Effizienz die obersten Maximen sein – nicht das Arbeiten mit „Ersatzkraftstoffen“.
Weltnichtrauchertag 2013: Tabakwerbung endlich abschaffen
Anlässlich des Weltnichtrauchertages:
In diesem Jahr steht der Weltnichtrauchertag in Deutschland ganz im Zeichen der Tabakwerbung. Das hat seinen guten Grund: Die Tabakindustrie gibt pro Jahr rund 200 Millionen Euro aus, um für ihr Produkt zu werben. Dokumente der Tabakindustrie und Untersuchungen zeigen, dass vor allem jugendliche Neueinsteiger erreicht werden sollen. Wir fordern deshalb die Abschaffung der Tabakwerbung in der Öffentlichkeit. Weder auf Plakatwänden noch auf Litfaßsäulen soll für dieses Produkt geworben werden.
Deutschland hat schon 2003 das Tabakrahmenübereinkommen unterzeichnet. Darin wird auch die vollständige Abschaffung der Tabakwerbung empfohlen. Dennoch weigert sich Schwarz-Gelb, diesen Schritt auch in Deutschland umzusetzen. Verfassungsrechtliche Hindernisse gibt es selbst nach Auffassung der Bundesregierung nicht. Andere Gründe dafür werden nicht genannt. So entsteht der Eindruck, dass Schwarz-Gelb die Absatzinteressen der Tabakindustrie wichtiger sind als die Gesundheit insbesondere junger Menschen.
Förderpreis für westfälische Landeskunde
Förderpreis an Dr. Steffen Stadthaus aus Dorsten
Junger Wissenschaftler mit großer Liebe zur Literatur
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde in diesem Jahr an den in Dorsten (Kreis Recklinghausen) geborenen Literaturwissenschaftler Dr. Steffen Stadthaus vergeben. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale hat den Preis im Informations- und Besucherzentrum Tiergarten Schloss Raesfeld überreicht.
„Mit Steffen Stadthaus zeichnen wir eine Person aus, die für die Literatur lebt. Stadthaus hat sich als Publizist hervorgetan, er veranstaltet Autorenlesungen, er publiziert in unterschiedlichen Zusammenhängen. Er ist auf der einen Seite ein promovierter Wissenschaftler mit einem Themenschwerpunkt im ausgehenden 19., beginnenden 20. Jahrhundert, auf der anderen Seite jemand, der der Gegenwartsliteratur nahesteht, Autorenkontakte pflegt, sich an unterschiedlichen Projekten beteiligt“, lobte Rüschoff-Thale. Besondere Verdienste habe sich Stadthaus um den Autor Gustav Sack erworben. Er habe sich ohne finanzielle Unterstützung monatelang im Archiv des Deutschen Literaturarchivs Marbach vergraben, um diesem Gustav Sack, der wie Stadthaus in Dorsten-Schermbeck geboren wurde, auf die Spur zu kommen. „Es ist Steffen Stadthaus gelungen, einen Autor wiederzuentdecken, der schon fast ganz vergessen war. Durch ihn wurde Gustav Sack wieder in den wissenschaftlichen Fokus gerückt und erlangt damit einen Rang, der diesem Autor gemäß ist“, so Rüschoff-Thale weiter.
„Ich bin sehr stolz auf die Verleihung des LWL-Förderpreises. Ich verstehe den Preis als Ermutigung für lokale Literatur- und Kulturinitiativen, das Wagnis einzugehen, auch unbekannte Kulturschaffende aus der Region wie den Dichter Gustav Sack durch Ausstellungen und Editionsprojekte der Öffentlichkeit vorzustellen und wiederzuentdecken. Hier leistet die LWL-Literaturkommission eine überregional beachtete Pionierarbeit“, sagte Stadthaus.
In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Walter Gödden, Geschäftsführer der Literaturkommission für Westfalen, die Vielseitigkeit von Steffen Stadthaus hervor: „Mit Steffen Stadthaus wird ein junger Wissenschaftler ausgezeichnet, der sich, angetrieben durch eine große Liebe zur Literatur, immer wieder neue Themenschwerpunkte erschlossen hat, angefangen über die Gustav-Sack-Forschung über die Literatur des Ruhrgebietes und der NS-Zeit bis hin zur unmittelbaren Gegenwartsliteratur.“
Zur Person
Steffen Stadthaus wurde 1974 in Dorsten (Kreis Recklinghausen) geboren. Er schloss 2003 sein Studium der Fächer Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Soziologie an der Freien Universität Berlin ab. Während des Studiums arbeitete er als freier Autor für den „Freitag“, die „Tageszeitung“ und das „Polar-Magazin“. 2009 promovierte er an der University of London. Danach organisierte er eine Ausstellung zu Gustav Sack im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres „Ruhr 2010“. Während seines zweijährigen wissenschaftlichen Volontariates in der LWL-Literaturkommission für Westfalen erarbeitete er Gustav-Sack-Ausstellungen im Heinrich-Heine-Museum in Düsseldorf und im Museum für Westfälische Literatur in Oelde. Zur Zeit arbeitet Steffen Stadthaus an verschiedenen Projekten. Unter anderem verfasste er für die Stadt Hamm eine Studie über den westfälischen Heimatautor Heinrich Luhmann, engagierte sich in der Diskussion um „belastete Straßennamen“ in Westfalen und arbeitet in Verbindung mit dem LWL-Industriemuseum an einem Projekt über westfälische Bergarbeiterliteratur. Zusammen mit Walter Gödden wirkt er an einer Hörspieledition des Gelsenkirchener Autors Michael Klaus mit; 2013 erscheint unter seiner Mitherausgeberschaft ein Sammelband zum literarischen Wirken des Bochumer Autors Wolfgang Welt. Neben diesen Tätigkeiten ist Stadthaus auch als Autor für den „Westfalenspiegel“ tätig.
Hintergrund
Der Förderpreis, den der LWL jährlich vergibt, ist für Personen gedacht, die nicht oder nicht mehr an einer Universität tätig sind und in ihrer Freizeit Landesforschung betreiben oder die ehrenamtliche Forschung besonders fördern. Es soll diejenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.