Zahl der Beschwerden über SARIA-Gestank in Marl deutlich gestiegen ­

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Der seit Wochen z.T. Stunden anhaltende SARIA-Gestank bringt immer mehr Menschen auf die Palme. Erst am 13.1.2015 um 6:45 erreichten der Anwohnerinitiative MHNV – MARLER HABEN NASE VOLL Beschwerden aus dem Riegefeld im Bereich Hans-Thoma-Straße / Schachtstr/ Balthasar-Neumann-Str.
Es ist wichtig, dass dieser Gestank aktenkundig wird, um das Unternehmen unter Zugzwang zu setzen, damit endlich etwas unternommen wird, z.B. die Anlage während der Suche nach dem Gestanksleck abzuschalten oder zu drosseln.

Da erfreulicherweise immer mehr Menschen jetzt nicht mehr nur über den Gestank schimpfen, sondern ihn jetzt auch melden, sind die Mitglieder der MHNV zuversichtlich, dass der Kreis Recklinghausen endlich Sanktionen gegen den Verursacher SARIA unternimmt.

Dazu ist es aber erforderlich, dass die Behörde nachvollziehen kann, welches Ausmass die Belästigung hat. Das geht nur durch Beschwerden per Mail unter vestisches-umweltamt@kreis-re.de (kopie an hilfe@mhnv.de) oder Telefon 02361-53 65 38.

Nach 17 Uhr, an Feiertagen oder Wochenenden wenden Sie sich an das Landesumweltamt oder das Grüne Telefon der Bezirksregierung Münster. Beide Nummern finden Sie oben auf Internet- bzw. Facebook-Seite der MHNV .
Informieren Sie auch Ihre Nachbarn über die Bedeutung der Beschwerdemöglichkeit, sofern diese im Falle einer Geruchsbelästigung betroffen sind.
Zur Information:
Die Firma SARIA und ihre Tochter SARVAL (vormals Knochen und Fettunion (KFU-Group) verarbeiten direkt vor Alt-Marl täglich bis zu 300 Tonnen Fett, Blut, Knochen, Korpel, Borsten, Schweineschnauzen, etc. Im Oktober hatte die Firma durch den Einsatz eines größeren Filters versprochen, dass sich die Geruchsproblematik verbessern wird.

Vernissage „Einblick + Ausblick – Glaskasten Marl“ 15. Januar 2015, 17 Uhr im Marler Rathaus

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Die Transparenz des Skulpturenmuseums Glaskasten mit seinen Einblicken, Ausblicken und Durchblicken haben die Architektin Claudia Karakolidis inspiriert, diese besondere Verbindung von Kunst und Architektur in ihren Fotoarbeiten zu thematisieren.
Zu ihrer Vernissage „Einblick + Ausblick – Glaskasten Marl“ am Donnerstag, 15. Januar 2015, um 17 Uhr im Foyer des Marler Rathauses sind Marler Kunstinteressierten herzlich eingeladen.

Die Ausstellung der in Marl arbeitenden Künstlerin ist bis zum 26. Februar zu sehen. Die Künstlerin hat an drei Ausstellungen im Marler Kunststern teilgenommen. 2012 hat sie in Mash up Arts Gruppenausstellung im Marler Kunststern ausgestellt. 2013 war sie an der Gruppenausstellung Grenzerfahrungen beteiligt. 2014 war sie mit vier Werken in der Ausstellung Provokation beteiligt.
Der MARLER KUNSTSTERN 2014, eine der größten Ausstellungen der freien Kunstszene im Ruhrgebiet, fand vo m 8.11. – 29.11.2014 im Einkaufszentrum MARLER STERN unter dem Thema PROVOKATION statt.
Von zeitgenössischer Malerei, Fotografie, Computer- & Druckgrafik, Zeichnungen, Skulpturen bis hin zu Installationen, Video-Kunst und Performance reichte das Spektrum an gezeigten Arbeiten.
Aus über 300 Künstlerbewerbungen wurden die gezeigten Arbeiten ausgewählt von einer Jury bestehend aus:
Dr. Friederike Daugelat, Direktorin des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm
Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten, Marl
Christian Paulsen, Vorstandsvorsitzender des Vereins für zeitgenössische Kunst, Kultur und Wissenschaft, Essen (VzKW e. V.)
Bence Fritzsche, Chefredakteur der Zeitschrift ATELIER und Herausgeber des Magazins KunstArtten.
Die Jury hat auch Werke von Claudia Karakolidis für diese Ausstellung ausgewählt.
Claudia Karakolidis:
Studium: Architekturstudium an der TU Darmstadt
Ausbildung: versch. Kurse zu klassischer und digitaler Fotografie, Computerarbeit und Komposition
Ausschnitt aus den Ausstellungen:
2008 Zeche Ewald
2010 Zahnärztekammer Münster
2011 Ärztekammer Münster
2011 Eon Fernwärme Gelsenkirchen
2012 Weindepot Gelsenkirchen.
2012 Mash up Arts Gruppenausstellung im Marler Kunststern
2013 Grenzerfahrungen Gruppenausstellung Marler Kunststern
2014 Provokation Gruppenausstellung im Marler Kunststern.
ab Januar 2015 Einblick+Ausblick Glaskasten Marl, Rathaus Marl

Je suis Charlie – am Non-Violence-Denkmal, Montag, den 12. 1. 2015 um 18 Uhr in Marl

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Gemeinsames Gedenken
Vertreter der Ratsfraktionen und interessierte Bürger werden sich am kommenden Montag vor dem Rathaus versammeln, um gemeinsam der Opfer der Terroranschläge in Frankreich zu gedenken. Treffpunkt ist um 18 Uhr die Skulptur „Non violence“, der Revolver mit den zwei Knoten im Lauf. Bitte eine Kerze oder ein Licht mitbringen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
Gegen Hass und Fanatismus – für Meinungsfreiheit und Toleranz!
Angesichts des mörderischen Anschlags auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ in Paris gilt es jetzt, ein Zeichen der Solidarität in Marl zu setzen.
Wir haken uns unter – für Meinungs- und Pressefreiheit, für Demokratie und Toleranz, gegen Hass und Gewalt.
Wir alle sind erschüttert und fassungslos wegen des feigen Anschlags auf die Redaktion der Satierezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris (Frankreich).
Die Tat von Paris ist ein grausamer Akt und ein Anschlag auf Demokratie und Toleranz, auf Meinungs- und Pressefreiheit. Wir stehen in Solidarität mit den Opfern und ihren Familien auf gegen menschenverachtende Gewalt.

Doch wer die Morde dieser Fanatiker nutzt, um gegen Menschen islamischen Glaubens und Flüchtlinge zu hetzen, spielt den Tätern in die Hände. Wir treten ein für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen und Religionen, für eine freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam können wir die Spirale aus Hass durchbrechen.

GroKo im Marler Stadtrat dreht 2015 wieder an der Gebührenschraube ­

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Gebühren für Müllabfuhr und Straßenreinigung steigen 2015
Die Gebühren für Müllabfuhr steigen um 2,4 Prozent, für die Straßenreinigung um 1,8 Prozent . Die GroKo im Marler Stadtrat hat die Einwohner im Januar 2015 wieder stärker zur Kasse gebeten .
Kreis Re ist der Verursacher
Der Grund für die Erhöhung, der Kreis nimmt für den Restmüll höhere Entsorgungsgebühren – statt 137,50 Euro künftig 146 Euro (+6,2 %) pro Gewichtstonne. Steigen werden auch die Kosten für die Sperrmüllabfuhr auf 118 Euro/t (+7,7 %) und die Bioabfuhr auf 78,07 Euro/t (+0,9%).
Die Gebühren für die wöchentliche Straßenreinigung durch die Stadt berechnen sich nach den Frontmetern der anliegenden Grundstücke und dem Grad der Nutzung durch die Allgemeinheit. Etwa 50 Prozent der Stadtstraßen wird von den Anwohnern selbst gereinigt.
Nachdem die städtischen Steuern schon sehr kräftig angehoben wurden, will die Stadt auch in diesem Jahr Zins-Überschüsse von kostenrechnenden Einrichtungen in Höhe ca 5 Millionen € nicht an die gebührenzahlenden Bürger, wie es anständig wäre, zurückzahlen.
Aus dem Jahresüberschuss wird ein Betrag in Höhe von 4.866.813,50 EURO
an die Gemeinde ausgezahlt, so will es die GroKo.
Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl hat in den vergangenen Jahren Gewinne in Höhe von rund 28,4 Mio. EUR an den Kernhaushalt ausgezahlt. Diese Auszahlungen sind auch durch die Aufnahme von Kassenkrediten finanziert worden.
Die Schulden des Haushalts wird als zerdrückende Last unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln vererbt.
Die Bürgerliste WIR für Marl hatte im Betriebsausschuss ZBH gefordert das die Gewinne des ZBH für die Gebührenzahler zur Entlastung verwendet werden.
Nachdem die SPD und CDU das immer abgelehnt hatten bekamen sie bei dieser Beratung im ZBH Schützenhilfe von Birgit Sandkühler. Sie begründete die Notwendigkeit der Gebührenerhöhung damit das der Kreis die Gebühren erhöht hat. Dabei vergass sie zu erwähnen das sie selbst Kreistagsmitglied ist.
Birgit Sandkühler unterstützte damit die GroKo der Gebührenerhöher im Marler Stadtrat und stimmte im ZBH für die Gebührenerhöhung.
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Bertelsmann Stiftung: Muslime in Deutschland mit Staat und Gesellschaft eng verbunden

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Die hier lebenden Muslime orientieren sich in ihren Einstellungen und Lebensweisen stark an den Werten in der Bundesrepublik. Das allerdings nimmt die Mehrheitsbevölkerung kaum wahr. Sie steht dem Islam zunehmend ablehnend gegenüber. Für die hier lebenden Muslime bedeutet das Ausgrenzung und Belastung.
Die meisten der vier Millionen Muslime in Deutschland sind ein Teil dieses Landes. Ihre Einstellungen und Sichtweisen orientieren sich stark an den Grundwerten der Bundesrepublik wie Demokratie und Pluralität. Umgekehrt stehen den Muslimen und ihrer Religion aber große Teile der nicht-muslimischen Bevölkerung ablehnend gegenüber. Das zeigt die „Sonderauswertung Islam“ aus dem Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung.

DieStudie belegt eine starke Verbundenheit der Muslime mit Staat und Gesellschaft. 90 Prozent der hochreligiösen Muslime halten die Demokratie für eine guteRegierungsform. Neun von zehn Befragten haben in ihrer Freizeit Kontakte zu Nicht-Muslimen. Jeder zweite hat sogar mindestens genauso viele Kontakte außerhalbseiner Religionsgemeinschaft wie mit Muslimen.

Muslimein Deutschland zeigen sich mehrheitlich fromm und liberal zugleich. 63 Prozentder Muslime, die sich als ziemlich oder sehr religiös bezeichnen, überdenkenregelmäßig ihre religiöse Einstellung. Einer Heirat unter homosexuellen Paarenstimmen rund 60 Prozent von ihnen zu. Von den hochreligiösen Muslimen, die ihre Glaubensgrundsätze selten hinterfragen, tun dies immerhin noch 40 Prozent. In der Türkei hingegen, dem Hauptherkunftsland der Muslime in Deutschland, gibt nur jeder dritte hochreligiöse Muslim an, seinen Glauben regelmäßig zu überdenken.

Gleichgeschlechtliche Ehen befürworten dort lediglich 12 Prozent der Hochreligiösen. DieVerbundenheit der Muslime mit Deutschland und seinen gesellschaftlichen Werten trägt jedoch nicht dazu bei, dass sich negative Vorurteile gegenüber dem Islam abbauen. Im Gegenteil: Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung empfinden 57 Prozent der nicht-muslimischen Bundesbürger den Islam als Bedrohung. Im Jahr 2012 waren es 53 Prozent. „FürMuslime ist Deutschland inzwischen Heimat. Sie sehen sich aber mit einem Negativ-Imagekonfrontiert, das anscheinend durch eine Minderheit von radikalen Islamisten geprägt wird“, sagt Yasemin El-Menouar, Islam-Expertin der Bertelsmann Stiftung.

So äußern 61 Prozent der Bundesbürger die Meinung, der Islam passe nicht in die westliche Welt. Im Jahr 2012 hatten das 52 Prozent gesagt. 40 Prozent der Befragtenfühlen sich zudem durch Muslime wie Fremde im eigenen Land. Jeder Vierte will Muslimen sogar die Zuwanderung nach Deutschland verbieten.

Diese Einschätzungen finden sich keineswegs nur am Rand der Gesellschaft. Weder die politischeOrientierung, das Bildungsniveau noch der Sozialstatus beeinflussen das Islambild der Deutschen nennenswert. Entscheidender sind das Alter und der persönliche Kontakt zu Muslimen.

Von den über 54-Jährigen fühlen sich 61 Prozent durch den Islam bedroht, von denunter 25-Jährigen hingegen nur 39 Prozent. Die Angst ist zudem am stärksten dort, wo die wenigsten Muslime leben. In Nordrhein-Westfalen, wo ein Drittel vonihnen wohnt, fühlen sich 46 Prozent der Bürger bedroht. In Thüringen und Sachsen,wo kaum Muslime leben, äußern das 70 Prozent. Obwohl die große Mehrheit von 85 Prozent der Deutschen sagt, sie stehe anderen Religionen sehr tolerantgegenüber, scheint dies nicht für den Islam zu gelten.
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Trotzdes immer besser gelingenden Zusammenlebens der Religionen in Deutschland bestehe die Gefahr einer breit durch die Bevölkerung gehenden Islamfeindlichkeit, sagt Yasemin El-Menouar: „Es gibt vieles in Deutschland,was Muslime und Nicht-Muslime verbindet. Daraus kann ein Wir-Gefühl wachsen. Aber dafür bedarf es einer stärkeren Anerkennung und Wertschätzung der Muslimeund ihrer Religion.“
Zur Studie:
Der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung untersucht regelmäßig repräsentativund international vergleichend die Bedeutung von Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in religiös und kulturell vielfältigenGesellschaften. Er basiert auf repräsentativen Bevölkerungsumfragen in verschiedenen Ländern. Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung haben fünf Wissenschaftler anhand dieser Daten analysiert, wie Muslime in Deutschlandleben und wie der Islam von der Mehrheit wahrgenommen wird. Autoren dieser „Sonderauswertung Islam“ sind Prof. Dirk Halm und Dr. Martina Sauer vom Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI), Prof. Kai Hafez und SabrinaSchmidt von der Unversität Erfurt sowie Prof. Richard Traunmüller (Universität Frankfurt). Hierfür nutzten sie die Daten des Religionsmonitors 2013. Um diese Daten mit dem aktuellen Meinungsbild der Bundesbürger vergleichen zu können, befragteTNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung Ende November 2014 erneut die Einstellungender deutschen Bevölkerung zum Islam.

Marler Moschee-Gemeinde verurteilt Terrorakt in Paris

„Wir teilen den Schmerz der Menschen“

Die Yunus Emre Moschee in Marl (türkisch-islamische Gemeinde – DITIB) verurteilt den grausamen Angriff auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris auf das Schärfste als Terrorakt.
Diesen Terroranschlag, bei dem zwölf Menschen ihr Leben verloren und viele verletzt wurden, „bewerten wir als Angriff auf die Menschheit. Dies ist niederträchtig und absolut inakzeptabel“, schreibt Vorstandsvorsitzender Mehmet Ucak im Namen der Moschee in einer Pressemitteilung .
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Und weiter: „Unser aller Schöpfer gebietet die Achtung seiner vielfältigen Schöpfung. Die Unverletzlichkeit des Menschen, seiner Würde und seiner Orientierung ist darin zentral. Wir teilen den Schmerz der Menschen in Frankreich und der Angehörigen derer, die bei diesem terroristischen Angriff ihre Leben verloren.“
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Zur Yunus-Emre-Gemeinde:
Die Yunus Emre-Gemeinde in Marl-Brassert besteht seit 1982. Sie ist Mitglied im türkisch-islamischen Dachverband DİTİB und arbeitet in der Christlich-Islamischen-Arbeitsgemeinschaft (CIAG) und der Gemeinschaft der Marler Moscheen (GMM) mit. Rund 250 Familien gehören ihr an. Namensgeber der Moschee-Gemeinde ist der anatolische Dichter Yunus Emre, der für seine asketische Lebensweise im 14. Jahrhundert und seine zahlreichen Verse und Lieder in der Türkei bekannt ist.

Marl hat immer wieder bewiesen, dass die Stadt ein Ort der Vielfalt sei, in der Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in guter Nachbarschaft zusammenleben.

Kindergarten aus Alt-Marl schaltet nach SARIA-Gestank Kreis Recklinghausen ein ­

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Nach zahlreichen Beschwerden in den vergangenen Tagen hat am 7.1.2015 der St. Georg-Kindergarten an der Kaspar-Grove-Str. die Geruchsbelästigung durch SARIA beim Kreis angezeigt und um Hilfe gebeten, weil der SARIA-Gestank selbst in die Räume gedrungen war. Weil der Gestank so stark war, konnten die Erzieherinnen auch die Fenster nicht öffnen und mussten nach eigenen Angaben sogar Raumspray einsetzen.

Hinzu kamen weitere Beschwerden von Anwohnern der Schillerstrasse, aus dem Riegefeld sowie aus Frentrop. Mitarbeiter des Kreises Recklinghausen bestätigten erneut, dass SARIA (SARVAL, vormals Knochen- und Fettunion) noch keinen blassern Schimmer hat, wo auf dem Gelände der Gestank entweicht.
Die Firma SARIA belästigt jetzt seit rund drei Wochen täglich Anwohner in Alt-Marl und Frentrop. Je nach Windrichtung sind sogar Bereiche betroffen, die bislang vom Gestank verschont blieben. Viele Anwohner haben den Eindruck, dass der Gestank in den lezten Monaten deutlich zugenommen hat.
Wenn am (Mittwoch, 07.01.2015) neben Anwohnern in Teilen des Riegefelds, an der Schillerstraße und selbst ein Kindergarten an der Kaspar-Gove-Strasse betroffen ist und dort rund 100 Kinder und Erzieherinnen es in den Räumlichkeiten wegen des SARIA-Gestanks nicht mehr aushalten und den Kreis informieren, ist die Grenze des Erträglichen deutlich überschritten.
Zur Information
Die Rethmann-SARIA-Tochter verarbeitet TÄGLICH vor dem Riegefeld bis zu 300 Tonnen Fett, Knochen, Blut, Knorpel, etc.

Ein Geruchs-Gutachten (Raster-Begehung), das von SARIA bezahlt wird, soll bereits zum Jahresbeginn gestartet sein.
Obwohl der Kreis Recklinghausen und der Geruchsgutachter die Bitte um Teilhabe und transparente Weiterleitung der Unterlagen zum Gutachten an MHNV und die Anwohner befürworten, wurde das von SARIA schriftlich abgelehnt. Die Unterlagen seien “noch nicht final” und die Geruchsgutachter könnten sich “nicht konzentrieren”, wenn Anwohnervertreter sich ein Bild davon machen, wie Geruchsgutachter arbeiten.
Der Kreis Recklinghausen versprach der , dass der MHNV die Unterlagen erhalten und allen Interessierten zur Verfügung stellen können, sobald sie von SARIA fertiggestellt sind.

Wettersteiger vom Bergwerk Auguste Victoria in Marl als Zeitzeuge auf Zeche Zollern

Industrie (75)Bei „frischem Wetter“ denkt der Bergmann selten an einen kühlen, windigen Tag – gutes Wetter bedeutet Frischluft frei von gefährlichen Gasen im gesamten Grubengebäude. Am Sonntag (11.1.) stellt Detlef Niedzwetzki im Rahmen der Reihe „Zeitzeugen“ Besuchern der Zeche Zollern seine Arbeit als Wettersteiger vor. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 15 Uhr zu der Veranstaltung in sein Dortmunder Industriemuseum ein.
Aufgabe des Wettersteigers ist die Versorgung der gesamten Grube mit ausreichenden Mengen an Frischluft. Mit Grubenrissen und verschiedenen Messgeräten veranschaulicht Detlef Niedzwetzki die aufwendigen technischen Maßnahmen, die für die „Bewetterung“ des Bergwerks notwendig sind. Der Grubenwehrmann kann auch von einem gefährlichen Einsatz berichten, den er 2003 auf der Zeche Prosper bei der Bekämpfung eines Grubenbrandes erlebt hat.

Detlef Niedzwetzki arbeitet seit 1977 im Bergbau. Er begann auf der Zeche General Blumenthal, wo er eine Lehre zum Elektriker machte. Später wurde er Elektrotechniker und Wettersteiger auf dem Bergwerk Auguste Victoria in Marl .

Wie jeden Sonn- und Feiertag finden um 11.30 Uhr und 12 Uhr kostenlose öffentliche Führungen über die Tagesanlagen der Zeche Zollern statt. Besucher müssen sich nicht anmelden und zahlen nur den Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro).

Bodenatlas 2015 mit Grafiken und Fakten zu Land und Böden veröffentlicht

Die Heinrich-Böll-Stiftung, das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Le Monde Diplomatique veröffentlichen die erste Ausgabe ihres Bodenatlas 2015 mit Daten, Grafiken und Fakten über die Bedeutung, die Nutzung und den Zustand von Land, Böden und Agrarflächen in Deutschland, Europa und weltweit.OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Der Bodenatlas 2015 macht es greifbar: Land und Böden werden immer knapper. In Deutschland beispielsweise beträgt der Flächenverbrauch durch Städte- und Straßenbau mehr als 70 Hektar pro Tag. Dies entspricht der Fläche von über 100 Fußballfeldern. Ein Viertel aller Ackerflächen sind in Deutschland von Wind- und Bodenerosion betroffen – rund drei Millionen Hektar – während der Flächenverbrauch weiter steigt. Zugleich importiert Deutschland Agrarprodukte und andere Verbrauchsgüter, die mit knapp 80 Millionen Hektar mehr als das Doppelte der eigenen Landesfläche in Anspruch nehmen. Für die Europäische Union sieht es auch nicht besser aus: Der Konsum der EU-Bürger benötigt eine Fläche von rund 640 Millionen Hektar pro Jahr, eineinhalb Mal mehr als die Fläche aller 28 Mitgliedstaaten zusammen beträgt. Rund 60 Prozent der für den europäischen Konsum genutzten Flächen befinden sich außerhalb der EU. Damit ist Europa der Kontinent, der für seinen Lebensstil, seine Agrarindustrie und seinen Energiehunger am meisten von Land außerhalb seiner Grenzen abhängig ist.

Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, kritisierte den wachsenden Flächenbedarf: „Die EU ist der weltweit größte „Importeur“ von Landflächen. Das meiste davon geht auf das Konto der intensiven Fleischproduktion, für die wir gigantische Mengen Futtermittel aus Ländern des globalen Südens importieren. Das Resultat ist, dass Kleinbauern und mittlere Betriebe zunehmend ihr Land und damit ihre Nahrungs- und Existenzgrundlage verlieren“, so Unmüßig. „Jeder EU-Bürger verbraucht im Jahr 1,3 Hektar Land – das sind zwei ganze Fußballfelder und sechsmal so viel wie der Flächenverbrauch eines Einwohners von Bangladesch. Das widerspricht angesichts der Ernährungssituation in vielen Ländern jedem Sinn für Gerechtigkeit und ist auch ökologisch unhaltbar. Hier ist nicht nur der europäische Verbraucher mit verantwortungsvolleren Konsumgewohnheiten gefragt, sondern vor allem die Politik: Die EU und Deutschland müssen ihre Agrarpolitik umsteuern und sich schrittweise von der Massentierhaltung verabschieden“, betonte Unmüßig.
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Deutschlands intensive Bodennutzung über die eigenen Landesgrenzen hinaus wirke sich gravierend auf globale Ökosysteme aus, sagte Prof. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Nachhaltigkeits-Instituts IASS in Potsdam und Mitherausgeber des Bodenatlas. Die Freisetzung von Kohlendioxid aus Böden durch nicht nachhaltige Bewirtschaftung sei nur ein Beispiel für die komplexen Folgen unseres Umgangs mit den Böden. „Die Zerstörung der Böden ist ein großes Problem in Deutschland“, warnte Töpfer. „Wir müssen die neuen globalen Ziele der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung deswegen auch für die Verbesserung des Bodenschutzes in Deutschland nutzen. 2015 bietet sich die Chance dazu“, appellierte Töpfer.

„Im internationalen Jahr des Bodens 2015 muss die Bundesregierung alles dafür tun, damit der Bodenschutz endlich besser gesetzlich geregelt wird“, sagte der BUND-Vorsitzende Prof. Hubert Weiger. „Immer mehr Flächen an fruchtbaren Böden in Europa werden durch schwere landwirtschaftliche Maschinen verdichtet, degradiert oder zerstört. Der fortschreitenden Überbauung, Erosion und dem Humusverlust muss Einhalt geboten werden“, forderte Weiger.

Nachteilig wirke sich auch die einseitige Agrarförderpolitik der EU und Deutschlands aus. Sie fördere vor allem das Wachstum landwirtschaftlicher Großbetriebe und die Konzentration des Landbesitzes in den Händen weniger. Dies gelte insbesondere für den Osten Deutschlands und Europas. Eine Folge dieser Landkonzentration sei auch der Anstieg der Preise für Ackerland. So habe sich der Bodenpreis in Deutschland innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. In Rumänien seien die Preise für Ackerland im selben Zeitraum sogar um 1800 Prozent gestiegen. „Kleinbetriebe und Kleinbauern müssen oft aufgeben, weil sie nicht mehr konkurrieren können“, sagte Weiger. „Vorschub wird vor allem der Tendenz zur Konzentration landwirtschaftlicher Flächen in den Händen großer Konzerne und auch Staaten geleistet.“

Die Herausgeber des Bodenatlas 2015 wollen im UN-Jahr der Böden zeigen, warum der Schutz der Böden uns alle angeht und wie besserer Bodenschutz gelingen kann. Eine gerechte und nachhaltige Land- und Bodenpolitik lohnt sich. Dazu können auch Verbraucher beitragen, wenn sie beim täglichen Einkauf an den Schutz der Böden denken.
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Wettersteiger vom Bergwerk Auguste Victoria in Marl als Zeitzeuge auf Zeche Zollern

Bei „frischem Wetter“ denkt der Bergmann selten an einen kühlen, windigen Tag – gutes Wetter bedeutet Frischluft frei von gefährlichen Gasen im gesamten Grubengebäude. Am Sonntag (11.1.) stellt Detlef Niedzwetzki im Rahmen der Reihe „Zeitzeugen“ Besuchern der Zeche Zollern seine Arbeit als Wettersteiger vor. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 15 Uhr zu der Veranstaltung in sein Dortmunder Industriemuseum ein.
Aufgabe des Wettersteigers ist die Versorgung der gesamten Grube mit ausreichenden Mengen an Frischluft. Mit Grubenrissen und verschiedenen Messgeräten veranschaulicht Detlef Niedzwetzki die aufwendigen technischen Maßnahmen, die für die „Bewetterung“ des Bergwerks notwendig sind. Der Grubenwehrmann kann auch von einem gefährlichen Einsatz berichten, den er 2003 auf der Zeche Prosper bei der Bekämpfung eines Grubenbrandes erlebt hat.

Detlef Niedzwetzki arbeitet seit 1977 im Bergbau. Er begann auf der Zeche General Blumenthal, wo er eine Lehre zum Elektriker machte. Später wurde er Elektrotechniker und Wettersteiger auf dem Bergwerk Auguste Victoria in Marl .Industrie (75)

Wie jeden Sonn- und Feiertag finden um 11.30 Uhr und 12 Uhr kostenlose öffentliche Führungen über die Tagesanlagen der Zeche Zollern statt. Besucher müssen sich nicht anmelden und zahlen nur den Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro).

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