Über die Festtage ins LWL-Museum für Archäologie in Herne

Einmal anders weihnachtlich einstimmen können sich alle angehenden Archäologen im „Grabungscamp“ des LWL-Museums für Archäologie in Herne. (Foto: LWL)

Wer Weihnachten Lust auf Museum und Archäologie hat, ist im LWL-Museum für Archäologie in Herne am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.) genau richtig. Hier steht die Führung durch die Dauerausstellung ab 14 Uhr ganz im Zeichen der Weihnachtsgeschichte. Dabei geht es vor allem den Brauchtümern der christlichen Festtage auf die Spur. Wer will, kann im benachbarten „Grabungscamp“ um 15 Uhr auch selbst auf die Suche nach archäologischen Funden gehen und bei der Mitmachausgrabung erleben, wie Archäologen arbeiten. Um 16 Uhr steht schließlich noch eine „normale“ Führung durch die Dauerausstellung unter dem Motto „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ auf dem Programm.

Die schweren Weihnachtsessen lassen sich am Sonntag (27.12.) bei einem Spaziergang durch die Dauerausstellung verdauen: Um 14 und 16 Uhr werden Führungen angeboten. Bewegung und Aktion sind auch um 15 Uhr bei der Mitmachausgrabung unter dem Motto „Fundort „Grabungscamp“ gefragt, wenn es archäologischen Funden und den Arbeitsmethoden der Archäologen auf die Spur geht.

Wie ein Notebook im Jahr 1.000 ausgesehen hat, verrät das Weihnachtsferienprogramm. Am Dienstag (29.12.) und Mittwoch (30.12.) können Kinder von acht bis zwölf Jahren jeweils von 10 bis 15 Uhr bei diesem ungewöhnlichen Unterfangen getreu dem Motto „Wachs über Dich hinaus“ ihre Kreativität ausleben. Dabei stehen Knochen im Mittel-punkt. Sie waren im Mittelalter ein beliebter Rohstoff, aus dem die Menschen Schmuck, Spielsteine, Werkzeuge aber vor allem auch Gebrauchsgegenstände herstellten. Zunächst geht es in die Dauerausstellung, damit sich die Teilnehmer ein Bild vom Einfallsreichtum der Menschen anhand der archäologischen Funde machen können. Dann ist Handarbeit bei der Knochenarbeit gefragt. Es wird gesägt und gefeilt wie bei den echten Handwerkern im Mittelalter. Das Ergebnis wird ein Stylus sein – ein schöner Stift aus Tierknochen. Auch die Wachstafel mit echtem Bienenwachs darf nicht fehlen, die schon in der Antike als Schreibmaterial beliebt war – eben das Notebook anno 1.000. Die Kosten betragen zehn Euro pro Person, der Eintritt ins Museum ist frei.

Öffnungszeiten über Weihnachten und Neujahr: Das LWL-Museum für Archäologie in Herne ist dienstags, mittwochs, freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr und donnerstags von 9 Uhr bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Geschlossen ist das Museum am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar.

Kostenlose Führung an Weihnachten im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

„Johanna Reich: „Weiße Räume | M“, Skulptur: Feuille se reposant (Das ruhende Blatt) von Hans Arp, “ (Foto: Skulpturenmuseum Glaskasten Marl)

Das Skulpturenmuseum Glaskasten bietet am 2.Weihnachtstag (26.12.) eine kostenlose Führung um 15.00 Uhr durch die Ausstellung „Skulptur 2015“ an.
Die aktuelle Ausstellung rückt die Skulpturen wieder ins Zentrum der Betrachtung und will einen Beitrag zur Diskussion um „Kunst im öffentlichen Raum“ leisten.Alle Interessenten sind eingeladen an der Führung teilzunehmen.

„Skulptur 2015“

Die aktuelle Ausstellung, mit dem durchaus programmatischen Titel „Skulptur 2015“, will dem aktuellen Skulpturbegriff mit Querverweisen und historischen Entwicklungslinien nachspüren. Die Ausstellung rückt die Skulptur ins Zentrum der Betrachtung, was in Marl unweigerlich auch den Außenraum, mit seiner Verdichtung plastischer Bildwerke im Zentrum der Stadt und dem angrenzenden Skulpturenpark, mit einschließt. Der zeitliche Bogen spannt sich von den Vorläufern der Moderne wie Antoine-Louis Barye, Paul Gauguin oder Auguste Rodin ausgehend von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten, die eigens für die Ausstellung konzipiert und errichtet wurden. So finden sich auf dem Areal des ehemaligen Friedhofs im Skulpturenpark drei Werke die von den Künstlern speziell für die Situation vor Ort geschaffen oder neu arrangiert wurden. Zwei, die Werke von Jan Scharrelmann und Bogomir Ecker, werden die Sammlung der Arbeiten im Außenraum dauerhaft bereichern. Pia Janssen wird im Laufe der Ausstellung als öffentliche Intervention und Hinterfragung von Kunst im öffentlichen Raum sukzessive einige der Klassiker aus dem Innenstadtbereich „verschwinden“ lassen. und dann Interviews mit Passanten führen, um sie gleichzeitig neu erlebbar zu machen.

Skulpturbegriff

Besonders für die Ausstellung in den Innenräumen des Museums bedeutet „dem aktuellen Skulpturbegriff nachspüren“ ein verzahnen und vernetzen von bildhauerischen Themen und Ideen anhand von ausgewählten Stücken der eigenen Sammlung zusammen mit Leihgaben anderer Museen und Galerien sowie der über 25 hierzu eingeladenen Künstler. Die Ausstellung zeigt präzise aber auch provokante Gegenüberstellungen und soll weniger eine Antwort auf aktuelle künstlerische Fragen geben, als einen Dialog fordern – zwischen den Kunstwerken untereinander wie auch dem Betrachter zur Ausstellung.

Kulturkompass weist Weg in die kulturelle Welt in Marl

tellten gemeinsam das neue Projekt „Kulturkompass“ vor [v.l.n.r.]: Brigitte Kluth, Roswitha Schweinsberg, Gerd Kluth und Günter Braunstein. (Foto: Marl)

Unter dem Namen „Kulturkompass“ hat die städtische Musikschule Marl gemeinsam mit der Aloysiusschule ein neues Projekt ins Leben gerufen.

Ziel des Projektes ist es, die Schulkinder zu kleinen Kulturforschern zu machen und ihnen den Weg in die kulturelle Welt zu weisen. Es ist schön zu sehen, dass die Zusammenarbeit der beiden Schulen unter dem Dach der Scharounschule erste Früchte trägt. Der Marler Kulturkompass könnte auch für andere Städte als Vorbild und Modell für eine umfassende kulturelle Bildungsarbeit der Musikschulen interessant sein.

Das Projekt

An jeweils zwei Tagen in der Woche entdecken die Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Rahmen des Unterrichts für sich die Kulturrichtungen Musik, Tanz, Theater und bildende Kunst. Das Projekt ist langfristig angelegt und soll die Kinder in ihren vier Grundschuljahren begleiten. In den ersten beiden Schuljahren wird Basiswissen vermittelt, im dritten und vierten Schuljahr können sich die Kinder nach ihrer persönlichen Neigung ausrichten und sich für einen der vier kulturellen Bereiche entscheiden. Damit soll Kindern unabhängig von ihrer Vorbildung und vom Einkommen ihrer Eltern eine kulturelle Bildung ermöglicht werden.

Pädagogisch geschulte Künstler leiten die Kinder an

Angeleitet werden die Kinder dabei von vier Künstlern, die in einer zweijährigen Weiterbildung für den Kulturkompass qualifiziert und mit Unterstützung der Kluth-Stiftung von der städtischen Musikschule verpflichtet wurden. Brigitte und Gerd Kluth freuen sich, den Kulturkompass zu unterstützen. „Dieses Projekt sollte nicht an der Finanzierung scheitern“, sagte Brigitte Kluth.
Die Schülerinnen und Schüler lernen künstlerische wie auch musikalische Formen des Ausdrucks kennen und arbeiten dabei sowohl praktisch wie auch rezeptiv. So besuchen sie unter anderem kulturelle Einrichtungen, die sich in der Nähe der Aloysiusschule befinden. Besonderer Wert gelegt wird hier auf volkstümliche Vereine, Jugendzentren, Kindertheater und Künstlerateliers.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter

Seit fast zwei Monaten läuft das Projekt nun schon. „Es macht Spaß zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder dabei sind! Das Projekt ist bereits jetzt ein voller Erfolg“, berichtet Roswitha Schweinsberg, Schulleiterin der Aloysiusschule. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass wir mit der Erweiterung unseres Angebots hin zu einer ganzheitlich-kulturellen Bildung auf dem richtigen Weg sind“, sagt Günter Braunstein, Leiter der städtischen Musikschule Marl. „Wir beabsichtigen, unser Kulturkompass-Konzept jetzt schrittweise auf andere Schulen auszuweiten und bieten uns als Kooperationspartner an“.

Der Jüdische Erwachsenenchor „Chag-Sameach“ beim 15. Abrahmfest im Rathaus Marl

Der Auftritt von Chor und Vokalgruppe „Chag sameach“ der Jüdische Kultusgemeinde war ein Höhepunkt des Abrahmsmal im Marler Rathaus.
Er begeisterte die Gäste und es gab grossen Beifall. Er ist zum wiederholten Male beim Abrahmsfest dabei.

Chag sameach! (Hebr.) Frohes Fest!

Chag ist die hebräische Bezeichnung für Fest. Sameach ist das Wort für froh, fröhlich. »Chag sameach!« bedeutet »Frohes Fest!« und ist der traditionelle Gruß zu den Feiertagen.

Die Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen

Kohle war, im doppelten Wortsinn, der Grund, warum Ende des 19. Jahrhunderts Zigtausende Menschen aus Osteuropa ins Ruhrgebiet kamen. Unter denen, die sich von der Arbeit in den Schächten und Industrieunternehmen ein besseres Leben als in der Heimat versprachen, waren auch viele Juden.
Die Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinde Recklinghausen vervierfachte sich entsprechend in den 25 Jahren zwischen 1880 und 1905 auf fast 300.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente zunächst die ehemalige jüdische Schule der Stadt als Ersatz für die am 9. November 1938 zerstörte Synagoge. Das Rabbi-Selig-Auerbach-Haus ist mittlerweile ein Begegnungszentrum für die jungen Recklinghäuser Juden. Im Keller befindet sich eine Mikwe.
1997 wurde die neue Synagoge feierlich eröffnet. Den mittlerweile mehr als 600 Gemeindemitgliedern werden unter anderem eine Bibliothek, ein Seniorentreff, Religionsunterricht, Integrationskurse und Jobbörse geboten.
1827 wurde die Jüdische Gemeinde Recklinghausen gegründet und 1829 ins Stadtregister eingetragen. 1880 wurde die Synagoge erbaut und 1905 der jüdische Friedhof am Nordcharweg eröffnet, der bis heute existiert. Nach der Machtübernahme verfolgten die Nazis Juden systematisch, etwa die Hälfte der Gemeinde in Recklinghausen emigrierte. In der Pogromnacht im November 1938 wurde die Synagoge niedergebrannt, Juden wurden geschlagen und verhaftet. Nach Kriegsende hielten sich nur 16 Juden in der Stadt auf. 1962 wurde dann mit den Nachbargemeinden die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Recklinghausen gebildet. Diese hatte 76 Mitglieder im Jahr ihrer Gründung. 1990 begann der Zuzug von Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. 1997 wurde eine neue Synagoge eröffnet und 1999 trennte sich die Gemeinde von Bochum und es entstanden die Gemeinden Recklinghausen und Bochum-Herne-Hattingen. 2004 hatte die Gemeinde 624 Mitglieder, mehr als jemals zuvor in ihrer Geschichte.

Kreis Recklinghausen dankt für den Dienst an den Feiertagen

Kreisleitstelle am Heiligabend

Landrat Cay Süberkrüb besuchte auch in diesem Jahr traditionell die Kollegen in der Kreisleitstelle an Heiligabend, um ihnen Dank zu sagen für den Dienst an einem Tag, der eigentlich den Lieben zu Hause vorbehalten ist. Vielleicht auch wegen des milden Wetters war der Vormittag des 24. Dezember 2015 ein ruhiger Teil der Schicht für die sieben Diensthabenden und die Feuerwehren in den zehn Städten, bis 13 Uhr standen nur 65 Einsätze im System, vor allem Krankentransporte.

„So darf es gerne bleiben, damit Sie nachher in Ruhe Ihr Weihnachtsmenü essen können“, wünscht Cay Süberkrüb den Diensthabenden, der gemeinsam mit Fachbereichsleiter Uli Seidel, Kreisbrandmeister Robert Gurk und den stellvertretenden Kreisbrandmeistern Oliver Wegner und Andreas Fischer in der Leitstelle war.
Auch bei der Vestischen überbrachte der Landrat gute Wünsche zum Fest und dankte für den Heiligabend-Einsatz. Über 70 Busse waren in der Mittagszeit noch im Einsatz, um die Menschen von ihren letzten Weihnachtseinkäufen nach Hause oder zu ihren Familien zu bringen, berichteten die Diensthabenden dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Cay Süberkrüb, Geschäftsführer Martin Schmidt und Holger Becker, dem Betriebsdirektor der Vestischen. Nach einem ruhigeren Nachmittag kommt hier gegen Abend wieder Bewegung in die Leitstelle: Wegen der großen Nachfrage fahren die NachtExpress-Busse nicht erst ab 23 Uhr, sondern schon ab 18 Uhr.
All jenen, die an den Weihnachtstagen zum Wohl der Menschen in unserem Kreis arbeiten, gebührt unser ganz besonderer Dank – den Kolleginnen und Kollegen bei der Feuerwehr und der Vestischen, aber auch denen, die bei der Polizei und in Krankenhäusern, in Seniorenheimen und Hospizen und für so viele andere Stellen. Danken auch allen, die in den Notunterkünften und Sammelunterkünften für die Flüchtlinge da sind, die in den letzten Monaten bei uns Schutz gesucht haben.

1

Busse in Marl an Weihnachten und Neujahr

Die Busse in Marl fahren an Weihnachten und Neujahr nach einem Sonderfahrplan.

Heiligabend, 24.12.2015
• Bis ca. 18.00 Uhr Linienbetrieb nach dem regulären Samstagsfahrplan.
• Von ca. 18.00 Uhr bis ca. 3.00 Uhr verkehren die NachtExpress-Linien.

1. Weihnachtstag, 25.12.2015
• Ab ca. 10.00 Uhr Beginn des Linienbetriebes nach dem regulären Sonn- und Feiertagsfahrplan. Die NachtExpress-Linien verkehren nach dem Samstagsfahrplan.

2. Weihnachtstag, 26.12.2015
• Der Linienbetrieb erfolgt nach dem regulären Sonn- und Feiertagsfahrplan. Die NachtExpress-Linien verkehren nach dem Samstagsfahrplan.

Silvester, 31.12.2015
• Bis ca. 22.00 Uhr Linienbetrieb nach dem regulären Samstagsfahrplan.
• Nach dem Jahreswechsel verkehren unsere NachtExpress-Linien von ca. 0.30 Uhr bis 4.00 Uhr.

Neujahr, 01.01.2016
• Ab ca. 10.00 Uhr Beginn des Linienbetriebes nach dem regulären Sonn- und Feiertagsfahrplan.

Marl: PKW-Fahrer flüchtete von der Unfallstelle

 

 Am Montag, gegen 19.30 Uhr, bog eine 61-jährige Marler PKW-Fahrerin von der Sickingmühler Straße nach links in die Hervester Straße ein. Ein nachfolgender unbekannter PKW-Fahrer beabsichtigte, geradeaus auf die Brüderstraße zu fahren. Dabei streifte er den PKW der 61-jährigen und entfernte sich weiter auf der Brüderstraße. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.500 EUR.

Marl: Pilzkopfverriegelungen verhinderten Wohnungseinbrüche

POL-RE: Bottrop/Marl: Pilzkopfverriegelungen verhinderten Wohnungseinbrüche
Riegel vor

In der Zeit von Freitag bis Montag versuchten Unbekannte, die Terrassentür eines Reihenhauses auf der Straße „Im Schwarzwald“ in Bottrop aufzuhebeln. Zusätzliche Sicherungen hielten stand.

Ein weiterer Versuch fand in Marl auf der Lilienstraße statt. Hier versuchten Unbekannte, am Montag, zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr, die Terrassentür eines Wohnhauses aufzuhebeln. Auch hier verhinderten Zusatzsicherungen ein Eindringen.

Einbrecher haben es immer eilig. Je schwieriger ihnen der Einbruch gemacht wird, desto eher geben sie auf. Eine kostenlose Beratung zum Thema Einbruchschutz bietet die Polizei allen Interessenten an. Nachfragen an das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz sind unter der Telefonnummer 02361/55-3344 möglich.

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Nach oben ↑