Stadt Marl setzt ein Zeichen gegen Rassismus

An der Skulptur „Non violence“ findet der Auftakt des Aktionstages am Donnerstag (22.03.) statt.

Am Donnerstag (22.03.) ab 19 Uhr wird das Marler Rathaus rot und blau angestrahlt. Damit beteiligt sich die Stadt an der Aktion „#bunterleuchtet“ im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus.

Stadt Marl ruft zum Mitmachen auf

Auf Initiative des Arbeitskreises deutsch- und türkischstämmiger Marlerinnen und Marler möchte die Stadt ein Zeichen für ein friedvolles Miteinander setzen und ruft alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen auf. Einfach bunte Lichter anmachen und dabei sein. Der Aufwand ist nicht groß, aber je mehr mitmachen, desto größer ist die Wirkung.

Veranstaltung auf dem Creiler Platz

Den Aktionstag in Marl läuten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b der Bonifatiusschule ein. Sie singen um 9.30 Uhr auf dem Creiler Platz zwei selbst komponierte Lieder über Frieden. Unterstützt werden sie dabei  Vertretern der Städtepartnerschaftsvereine. Zu der öffentlichen Veranstaltung an der Skulptur „Non violence“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Etliche Lichter im Stadtgebiet

Neben den beiden illuminierten Rathaustürmen und dem Sitzungstrakt werden etliche Lichter im Stadtgebiet zu sehen sein: In den Fenstern der Flüchtlingseinrichtung am Schacht 1/2 werden bunte Lichterketten aufgehängt. Die Jugendvertretung der Evonik hat sich dafür stark gemacht, dass der Chemiepark gleich zwei Wochen lang bunt erleuchtet. Frauen helfen Frauen e.V. wird sein Gebäude an der Paul-Schneider-Straße anstrahlen und bunte Lampen ins Fenster stellen. Und das Hans-Böckler-Berufskolleg wird die oberen Klassenräume des grauen Gebäudetrakts von innen rot anleuchten.

Fingerabdrücke, Luftballons und eine Ausstellung

Aber nicht nur mit Licht werden Zeichen gesetzt: Die Kinder des Kindergartens „Wirbelwind“ malen bunte Fingerabdrücke an die Fenster und lassen 82 bunte Luftballons steigen. Das Hans-Böckler-Berufskolleg hingegen begleitet die Aktion mit der Ausstellung „Farbe im Grauen“, die 20 Werke des jüdischen Künstlers Alfred Kantor zeigt. Kantor war mehrere Jahre in nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern inhaftiert. Nach seiner Befreiung 1945 dokumentierte er die verschiedenen Stationen seines Leidensweges in bunten Aquarellzeichnungen. Die Ausstellung wird bereits am Mittwoch (21.03.) durch den Vortrag „Bilder gegen das Grauen – Kunst im KZ“ von dem Historiker Dr. Jörn Wendland eröffnet. Die Exponate können bis nach den Osterferien im Eingangsbereich der Schule besichtigt werden.

21. März: Internationaler Tag gegen Rassismus

Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. In Südafrika ist das ein gesetzlicher Feiertag, der zum Gedenken an das Massaker in Sharpeville eingeführt wurde. Weltweit gibt es an diesem Tag tausende von Veranstaltungen, viele davon in Deutschland. Diese Aktivitäten stärken eine vielfältige und offene Gesellschaft. Das ist dringend erforderlich.

Der amerikanische Präsident nutzte gezielt rassistische und nationalistische Parolen, um ins Amt gewählt zu werden. Seinen Kurs der Ausgrenzung setzt er im Weißen Haus fort. Der Brexit zeigt, dass die europäische Integration gefährdet ist. Rassistische Positionen haben sich in Dänemark, Polen, Tschechien Ungarn oder Österreich durchgesetzt. Universelle Menschenrechte werden durch Rassismus und Nationalismus abgebaut. Und die Gewalt nimmt zu.

„Dagegen können wir etwas tun. Die Zivilgesellschaft muss weltweit gegen Rassismus aufstehen. Menschenfeindliche Entwicklungen zerstören die Grundlagen des friedlichen Zusammenlebens. Wir dürfen uns nicht an die Toten im Mittelmeer oder brennende Synagogen, Kirchen und Moscheen gewöhnen. Erforderlich sind Kontakte und Kooperationen mit betroffenen Menschen, Zeichen der Solidarität auch durch prominente Persönlichkeiten sowie Medien, von denen die vielen positiven Bemühungen durch Berichte ermutigt werden“ – das betonte Jürgen Micksch, Vorstand der Stiftung gegen Rassismus, von der in Deutschland weit über 2.000 Veranstaltungen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert werden.

Marler Besentag: Helfer sammeln Abfall bei eisiger Kälte

Rund 2.600 fleißige Helferinnen und Helfer haben am Samstag (17.3.) trotz eisiger Kälte ihre Besen in die Hand genommen und Marl für den Frühling herausgeputzt. Es war der kälteste Besentag seit langen.

Taucher holen Tresor ans Tageslicht

Bei Temperaturen um minus drei Grad folgten zahlreiche Vereine, Verbände, Parteien und Privatpersonen dem Aufruf der Stadt Marl.. Überall in Marl packten sie kraftvoll zu – am Kanal, auf Sportplätzen und Schulhöfen, in Kleingärten oder Wäldern. Erstmals mit dabei waren in diesem Jahr die Tauchfreunde Marl. Im Rathaussee wurden Einkaufswagen, Fahrräder und ein Geldtresor aus dem Wasser gefischt.

Bürgerinitiativen säubern den Wald am Jahnstadion in Marl Hüls

In einer konzertierten Aktion der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes am Jahnstadion und der Bürgerinitiative Marl Hüls, wurde  eine intensive Grundreinigung des ca. 5 ha. grossen Waldgeländes durchgeführt.  Die Ausbeute an Plastikabfällen in jeder Größenordnung, hauptsächlich Verpackungstüten und Getränkedosen aller Art, könnte Auskunft über die Konsumgewohnheiten mancher Waldparkbesucher geben. Auch wurden Sperrmüll, Unmengen an Webeprospekten und Glasscherben zusammentragen. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen  appellieren an die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf die Sauberkeit ihres Waldparkes zu achten. 

Besenparty zum Aufwärmen

Alle Helfer wurden zum Abschluss für ihre Mühen belohnt, denn auch in diesem Jahr fand wieder eine große Besenparty am Zentralen Betriebshof statt. Dort konnten sich alle Helfer mit heißen Getränken, einer deftigen Erbsen- oder Kartoffelsuppe und Bratwürstchen stärken. Selbstverständlich gab es auch in diesem Jahr wieder die „echten Marler Besenhörnchen“, die aus dem Ofen der Bäckerei Fischer stammten.

Hans-Böckler-Berufskolleg in Marl veranstaltete einen „DonationDay“ Aktionstag

HBBK - DonationDay 2018 - Spende (Copyright: Hans-Böckler-Berufskolleg)
HBBK – DonationDay 2018 – Spende (Copyright: Hans-Böckler-Berufskolleg)
HBBK - DonationDay 2018 - Infostände (Copyright: Hans-Böckler-Berufskolleg)
HBBK – DonationDay 2018 – Infostände (Copyright: Hans-Böckler-Berufskolleg)

Erstmalig initiierte die Schülervertretung (SV) mit den SV-Lehrern am Hans-Böckler-Berufskolleg in Marl einen DonationDay. Dieser neue Spendentag stand ganz im Zeichen des Engagements für andere Menschen, die sich in einer Notlage befinden. Neben dem Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Blut zu spenden und sich gleichzeitig für die Kartei der Knochenmarkspender registrieren zu lassen. Im Vorfeld beantworteten die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuz (DRK), sowie eine Mitarbeiterin der Westdeutschen Spenderzentrale (WSZE) die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Am Ende trauten sich neben 14 erfahrenen Spendern auch 84 Erstspender an die Nadel. Insgesamt gab es 98 Blutspenden.

Weitere 63 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ließen sich für die Kartei der Knochenmarkspender registrieren. Die Vertreter der Schülerschaft des Hans-Böckler-Berufskollegs hatten sich bereits im Vorfeld einem ernsten Thema gewidmet und sich über Organ- und Gewebespenden informiert. An einem Informationsstand verteilten sie Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und luden zur Diskussion ein.
Um auch minderjährigen Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben an diesem Tag Gutes zu tun, organisierte die Schülervertretung eine Tombola. Diese wurde von lokalen und überregionalen Unternehmen sowie den Lehrerinnen und Lehrern der Schule ausgestattet. Über 130 Hauptpreise lockten viele Schülerinnen und Schüler an den Stand, sodass am Ende fast alle Lose verkauft wurden.
Unter dem Motto „Jeder gibt, was er kann“ sorgte die Schülervertretung mit Grillwürstchen, Kuchen, Muffins und Keksen für die Verpflegung der Schülerschaft. Trotz der Tatsache, dass die Höhe der Spende für Grillwurst und Kuchen freigestellt war, kamen am Ende des Tages über 670 € Spenden zusammen, die komplett an die Westdeutsche Spenderzentrale gehen.
„Viele der heute angesprochenen Themen sind für junge Menschen einfach nicht präsent. Das heißt nicht, dass wir desinteressiert sind, sondern einfach, dass uns zwischen Prüfungen, Ausbildungsplatzsuche und anderen Dingen schlichtweg die Zeit oder Gelegenheit fehlt. Deshalb wollten wir als SV die Möglichkeit schaffen. Ich denke, der Erfolg von heute zeigt, dass wir alles richtig gemacht haben. Die viele Arbeit im Vorfeld hat sich gelohnt.“ erklärt Gino Zanin, stellvertretender Schülersprecher. Mit Sicherheit war dieser Tag nicht der letzte DonationDay.

Bürgerinitiativen säubern den Wald am Jahnstadion in Marl Hüls

Für die Bürgerinitiativen zum Erhalt der Hülser grünen Lunge  war die Teilnahme am Besentag eine Ehrensache.  Ein sauberer Wald am Jahnstadion ist  für die fleißigen Helfer eine Herzensangelegenheit. Am 19. Besentag der Stadt Marl am 17. März sammelten sie den Unrat rund um das Jahnstadion ein.

In einer konzertierten Aktion der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes am Jahnstadion und der Bürgerinitiative Marl Hüls, wurde am vergangenen Samstag eine intensive Grundreinigung des ca. 5 ha. grossen Waldgeländes durchgeführt. Nach einem gemeinsamen Frühstück bei der Familie des Bi. Gründers Marc Walden auf der Droste Hülshoff Straße, begaben sich die engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Drahtbesen, Schaufel und Schubkarre an die Arbeit. Die Ausbeute an Plastikabfällen in jeder Größenordnung, hauptsächlich Verpackungstüten und Getränkedosen aller Art, könnte Auskunft über die Konsumgewohnheiten mancher Waldparkbesucher geben. Auch wurden Sperrmüll, Unmengen an Webeprospekten und Glasscherben zusammentragen. Anscheinend nutzen manche Anwohner den Waldrand auch als Deponie für Gartenabfälle und Bauschutt. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen betrachten dieses Verhalten als Ordnungswidrigkeit und appellieren an die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf die Sauberkeit ihres Waldparkes zu achten. Augenscheinlich waren  auch die Rodungs -Schäden am Waldboden, angerichtet durch eine, von der Stadt beauftragte Firma. Eine Anzeige wegen Umweltzerstörung ist von der Initiative eingeleitet worden. Peter Schmidt und Egon Menz meinen: „Nach dem Abtransport des wertvollen Holzes, haben die es nicht nötig gehabt, ihre rot-weissen Absperrbänder zu entsorgen“. Dieses Vergehen ist unsozial, und trägt zur„absichtlichen“ Verwahrlosung des Hülser Waldes um das Jahnstadion bei. Ausserdem ist  die Stadtverwaltung aufgefordert , für Ersatzpflanzung der über vierzig,  gefällten Eichen ,Erlen und Buchen zu sorgen, und zwar „vor Ort“, so Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die geplante Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan im Stadtrat erst einmal 40 Bäume gefällt wurden, mit einer anderen Begründung. Da freut sich der Investor Hubert Schulte Kemper.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt wurden. sind beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Der RVR zum Hülser Wald

Als Regionalplanungsbehörde sind wir für die Anpassung der Bauleitplanung an die Ziele der Raumordnung und Landesplanung gemäß Paragraph 34 LPIG NRW zuständig. In diesen Zusammenhang legen uns die Kommunen ihre Flachennutzungspläne bzw. ihre Flachennutzungsplanänderungen vor. Im derzeit gültigen Regionalplan für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Emscher-Lippe (GEP Emscher-Lippe),ist der Bereich nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan für den Bereich des ehemaligen Jahnstadions derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Favarettos Granitmonument mit dem Titel The Momentary Monument – The Stone in Marl wurde zerstört

Lara Favarettos Granitmonument mit dem Titel The
Momentary Monument – The Stone sind von Bearbeitungsspuren aus dem Steinbruch gezeichnete monolithische Blöcke, aus denen nicht sichtbar der Kern herausgeschnitten wurde. Durch einen kleinen Schlitz konnte Geld eingeworfen werden.  Nach Ausstellungsende wurden der  Steine zerstört und der Schutt für Bauvorhaben anderer Art weiterverwendet.

Der Marler Stein hat noch  eine Zeit nach Ende der Ausstellung auf dem Creiler Platz vor dem Rathaus gestanden, aber schließlich wurde auch er komplett geschottert und  im Fundament einer neuen Straße oder eines anderen Bauprojekts in Marl seine letzte Bestimmung finden – das Kunstwerk ist jetzt rückstandsfrei verschwunden und hat seine Funktion als nur vorübergehend existierendes Monument erfüllt. Das in den Monolithen gesammelte Geld wird der Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e. V. übergeben, ein Verein, der seit 1994 in der ländlich gelegenen und für ganz NRW zuständigen Abschiebeeinrichtung Flüchtlinge betreut.

Favarettos Monument war zu Beginn der Ausstellung leer und im besten Sinn bedeutungslos.  Favaretto verschob mit ihrem künstlerischen Konzept die übliche Erhaltung. Insbesondere die kurze Lebensdauer des Objekts und seine Zerstörung unter Weiterverwendung der Bruchstücke und Überreste stehen einer institutionalisierten Denkmalpflege  entgegen. Die Objekte Lara Favarettos zeichnen sich durch eine minimalistische Formensprache aus. Aus Stein und Metall gefertigt, vermitteln sie zunächst den Eindruck, als wären sie für eine längere Dauer entworfen. Die Arbeiten verschwinden durch Demontage oder vollständige Zerstörung jedoch zum Ende einer Ausstellung.

Favaretto realisiert ihre fortlaufende Serie Momentary Monuments in verschiedenen Formen seit 2009. Für Münster wurde diese Serie an der Promenade und in der benachbarten Stadt Marl jeweils mit einem von innen ausgehöhlten Granit-Monolithen fortgeführt. Der vier Meter hohe Stein erschien wie ein Fremdkörper oder eiszeitlicher Findling. Zugleich war er beim Umlaufen eindeutig als handwerklich bearbeitet erkennbar und warf damit die Frage nach seiner Funktion auf.
Lara Favaretto (* 1973 in Treviso) ist eine italienische Plastikerin und Installationskünstlerin.Favaretto studierte an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und der Kingston University in London..

Durch die Spendenfunktion entstand ein starker Bezug zur Gegenwart, der im weiteren Sinne das Verhältnis zwischen Kunst und Politik kritisch reflektierte.

430,39 Euro haben Marler für Menschen in Abschiebehaft gespendet.

Equal Pay Day, Frauen arbeiten bis 18. März umsonst

Der EPD markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Lohnlücke in Deutschland gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn 21 Prozent (2016) betrug. Umgerechnet ergeben sich 77 Tage (21 Prozent von 365 Tagen) und das Datum des nächsten EPD ist der  18. März 2018.

Internationaler Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern

Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen Männer- und Frauenlohn im Verhältnis zum Männerlohn bezeichnet.
Der Gender Pay Gap ist unverändert groß. Das macht ein Blick auf die neuesten Zahlen deutlich: es sind immer noch 21 Prozent, die Frauen weniger als Männer verdienen.

Das Gesetz zur Entgelttransparenz reicht  nicht aus. Denn nur ein Bruchteil der Frauen hat ein Auskunftsrecht. Betrieben ist es auch völlig frei gestellt, ob sie ihre Entgeltstrukturen auf Benachteiligungen überprüfen. Sie können, aber sie müssen nicht. Um geschlechtergerechte Bezahlung zu erreichen, muss konsequent nachgesteuert werden.

Die Entgeltlücke darf nicht kleingeredet oder verharmlost werden.

Eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Instituts (WSI) des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) zeigt, dass typische „Frauenberufe“ insgesamt schlechter bezahlt werden als „Männerberufe“. Wieso soll eine Altenpflegerin weniger verdienen als ein Techniker? Diese mittelbare Diskriminierung ist keine Lappalie. Sie ist schlicht und einfach ungerecht.

Bürgerinitiative Marl Hüls stellt Fragen an den Stadtrat, Ratsfraktionen verweigern Antwort

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des Marler Stadtrates und forderte von den Fraktionen eine Stellungnahme zum  Bebauungsplan im Hülser Wald zu Lasten der Bürger in Marl Hüls. Vorher hatte die Bürgerinitiative das Antwortschreiben des RVR auf ihre Rechtsfrage auf die Plätze aller Ratsmitglieder gelegt.

Die Frage

Ich habe wieder eine Frage an die Fraktionen. Vorweg eine Bitte an den Herrn Bürgermeister mich nicht wieder zu unterbrechen, wie in der letzten Ratssitzung geschehen, das ist „undemokratisch ! Zur Frage: „Warum wird der Bebauungsplan im Hülser Wald vorangetrieben, obwohl dafür ganz offensichtlich die Rechtsgrundlage fehlt? Uns liegt die Stellungnahme des Regionalverband vor, hier nur der Kernsatz: „Im Gebietsentwicklungsplan der Region Emsche-Lippe, ist das ganze Areal als Wald, Agrar und Grünfläche deklariert, das Jahnstadion ist für den Gemeinbedarf ausgewiesen. Das ist die gültige Rechtslage. Sie betreiben eine Stadtplanung zu Lasten der Steuerzahler! Die Baudezernentin hat im Stadtplanungsausschuss und auch gestern in der Willy Brand Gesamtschule erwähnt, das aufgrund von Personalmangel jetzt Prioritäten gesetzt werden sollen, trotzdem wird dieses Procedere weitergeführt, ihr Motto: „Augen zu und durch!“ Ist das die Fortführung der Gefälligkeitstsplanung für diesen  Investor? Ich bitte um Antworten, Herr Baumgärtner und Herr Terhorst sind glaube ich befangen, vielleicht aber die normalen Ratsmitglieder.

Die Fraktionen geben auf Bürgerfragen keine Antwort

Es gab auf diese Frage keine Antwort, ein schlechtes Beispiel wie der Stadtrat mit berechtigten Fragen der Bürger umgeht. Die GROKO im Marler Stadtrat ist nicht bereit ihre Beschlüsse die sie gefasst hat gegenüber den fragenden Bürgern zu beantworten, man sitzt die Fragen einfach aus. Lebendige Demokratie sieht anders aus. So wird Politikverdrossenheit erzeugt.

Umleitung in Marl Drewer, Heyerhoffstraße ab Montag einseitig gesperrt

Die Firmen Thyssengas und Westnetz verlegen ab Montag (19.3.) neue Gasleitungen auf der Heyerhoffstraße in Marl-Drewer.Um die Baumaßnahme sicher auszuführen, geht es dort für Autofahrer in Fahrtrichtung Lipper Weg mit Tempo 30 einspurig an der Baustelle vorbei. Die Arbeiten dauern voraussichtlich fünf Wochen.

Umleitung wird eingerichtet

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden die Autofahrer aus der Gegenrichtung über die Kinderheimstraße, Im Spanenkamp und Bachstraße umgeleitet. „Auf der Kinderheimstraße und Im Spanenkamp wird ein Halteverbot eingerichtet“, heißt es aus dem Ordnungsamt. Fußgänger können die Baustelle an zwei Stellen sicher überqueren. Fahrradfahrer, die Richtung Römerstraße unterwegs sind, nutzen bitte den gegenüberliegenden Radweg der Heyerhoffstraße.

Problemlösung vor Ort

Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Die Verwaltung wird bemüht sein, eventuell auftretende Probleme mit den Anliegern direkt vor Ort zu lösen.

Hier sehen sie die Umleitung als Bauzeichnung, bitte anklcken

Die Umleitung im Plan

400 Millionen Euro will Evonik in den PA-12-Komplex im Chemiepark Marl investieren, VESTAMID und VESTOSINT  

Teil des PA12-Anlagenkomplexes in Marl
Teil des PA12-Anlagenkomplexes in Marl
Christian Kullmann
Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries
Christian Kullmann Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries

Evonik plant den Bau eines neuen Anlagenkomplexes für den Hochleistungskunststoff Polyamid 12 (PA 12). Der Konzern will damit seine Gesamtkapazität für PA 12 um mehr als 50 Prozent erhöhen. Polyamid 12 wird in attraktiven Wachstumsmärkten, etwa im Automobilbau, für Öl- und Gasleitungen und im 3D-Druck benötigt.

Rund 400 Millionen Euro will Evonik nach erfolgreicher Basisplanung in den PA-12-Komplex an seinem größten Standort im Chemiepark Marl in Nordrhein-Westfalen investieren. Neben der dort bereits bestehenden PA-12-Produktion sollen zusätzliche Anlagen für das Polymer und für seine Vorstufen entstehen. Der Anlagenkomplex soll Anfang 2021 in Betrieb gehen. Die Investition wird einen spürbaren Beitrag zur Erreichung des Margenziels von Evonik leisten und dauerhaft einen Cash Flow im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwirtschaften. Das Projekt wird über vier Jahre im Rahmen des jährlichen Budgets für Wachstumsinvestitionen umgesetzt.
Polyamid 12 von Evonik kommt immer dann zum Einsatz, wenn Kunststoffe besonders gefordert sind: in der Öl- und Gasförderung, im Automobilbau, in der Medizintechnik und im 3D-Druck. Evonik stellt den Hochleistungskunststoff als Granulat VESTAMID® und als Pulver VESTOSINT® her.
„Wir planen die größte Investition von Evonik in Deutschland“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries. „Diese Investition passt perfekt zu unserer Strategie der konsequenten Ausrichtung auf Spezialchemie, denn Polyamid 12 ist als Hochleistungspolymer für spezielle Anwendungen ein wichtiger Teil unseres strategischen Wachstumskerns Smart Materials.“ Deutschland sei ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Industriestandort, fügt Kullmann hinzu: „Wir haben in Marl hervorragend ausgebildetes Fachpersonal und werden mit der Investition rund 150 Arbeitsplätze schaffen. Zudem können wir Synergien zu unserer bestehenden Infrastruktur optimal nutzen. Wir haben damit beste Voraussetzungen, um unsere Spezialitäten in alle Welt zu verkaufen.“

Weltweit wächst der PA-12-Markt mit jährlich mehr als fünf Prozent und damit deutlich über dem globalen Bruttosozialprodukt. Für die Spezialanwendung 3D-Druck liegt das Wachstum sogar im zweistelligen Bereich. Claus Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Resource Efficiency GmbH sagt: „Der Bedarf an Polyamid 12 wächst stetig und dynamisch. Mit dem geplanten Kapazitätsausbau wollen wir unsere führende Marktposition bei Polyamid 12 stärken. Für unsere weltweiten Kunden bedeutet unser Engagement langfristige Verfügbarkeit und Liefersicherheit für bestehende und zukünftige Anwendungen.“

Aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften, hoher Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität sowie hoher Temperaturbeständigkeit und geringem Gewicht, wird der Hochleistungskunststoff in vielen anspruchsvollen Anwendungen als Ersatz für Stahl eingesetzt: im Automobil- und Leichtbau ebenso wie für Öl- und Gasleitungen. Zusätzlich zu dem heutigen Einsatz im Automobilbau ist Evonik auch für zukünftige Hybrid- und Elektrofahrzeuge sehr gut positioniert. Zudem kommt das Material im medizinischen Bereich und im 3D-Druck zum Einsatz.

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