Martin-Luther-King-Schule in Marl Hüls erhält zwölf neue Klassenräume

An der Martin-Luther-King-Schule entsteht eine dreigeschossiger Anbau mit zwölf Klassenräumen. Fotos: Stadt Marl / Pressestelle
An der Martin-Luther-King-Schule entsteht eine dreigeschossiger Anbau mit zwölf Klassenräumen. Fotos: Stadt Marl / Pressestelle

Zügig voran gehen  die Arbeiten am dreigeschossigen Anbau der Martin-Luther-King-Schule. Im neuen Gebäude entstehen zwölf Klassenräume. Darunter sind drei größere Räume, die eine flexible Nutzung z.B. im Rahmen der Inklusion ermöglichen. Weiterhin entstehen drei kleine Besprechungsräume sowie zwei Behindertentoiletten.

Im Bereich der Klassenräume erhält das Gebäude eine Aluminium-Glas-Fassade mit Holzelementen. Die übrige Fassade wird in Anlehnung an das Bestandsgebäude gestaltet. Die Gestaltung der Innenräume richtet sich ebenfalls am Bestandsgebäude aus, um ein geschlossenes Erscheinungsbild zu erreichen.
Die Fertigstellung soll nach den Sommerferien 2019 erfolgen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 3,4 Millionen Euro. Ungefähr die Hälfte der Summe kommt aus dem Förderprogramm “Gute Schule 2020“.
Nach Abschluss des Bauvorhabens soll der Lehrküchentrakt abgerissen und der Schulhof in den betroffenen Bereichen erneuert werden.

Rohbauarbeiten für den Anbau der Kita Lummerland in Marl haben begonnen

Die Rohbauarbeiten für den Anbau der Kita Lummerland haben begonnen. Im Frühjahr sollen 20 zusätzliche Plätze zur Verfügung stehen
Die Rohbauarbeiten für den Anbau der Kita Lummerland haben begonnen. Im Frühjahr sollen 20 zusätzliche Plätze zur Verfügung stehen (Foto: Stadt Marl)

Bereits im Frühjahr wurden für den Erweiterungsbau der Kita Lummerland in der Kampstraße u.a. drei Garagen abgerissen und die Außenfluchttreppe von der Giebel- zur Straßenseite verlegt. Inzwischen ist die Betonsohle für den 165 qm großen Anbau gegossen, die Rohbauarbeiten haben begonnen.
Bei entsprechender Witterung soll der Erweiterungsbau für 20 zusätzliche Kita-Plätze im Frühjahr nächsten Jahres zur Verfügung stehen.
Erweitert wird auch das Außengelände. Dafür erhält die Kita ein Stück des anliegenden ehemaligen Sportplatzes. Der Erdwall der Sportanlage wird in die Gestaltung einbezogen und damit das Spielangebot im Außenbereich erweitert.
Die Kosten für die Baumaßnahme werden ca. 645.000 Euro betragen. Davon werden ca. 540.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln für Investitionen zur Schaffung neuer Plätze in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflegeeinrichtungen finanziert.
Die bauliche Erweiterung der Kita Lummerland  liegen voll im Zeitplan.

Nordrhein-Westfalen-Tag 2018: Bühnenshow mit Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderung

Die Stadt Essen richtet am Wochenende 1. und 2. September den Nordrhein-Westfalen-Tag 2018 aus und die beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) feiern mit. Mit zahlreichen Aktionen zeigen sie im Rahmen des NRW-Tags, wie inklusiv und aktiv NRW ist.

Auf einer großen und barrierearmen Aktionsfläche in der Nähe der evangelischen Marktkirche(Markt 2, 45127 Essen) setzen die beiden Landschaftsverbände ein Zeichen für das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und die Landesbehindertenbeauftragte Claudia Middendorf haben für Samstag ihren Besuch angekündigt.

Mobil der Begegnung

Der LVR ist am Samstag und Sonntag mit seinem „Mobil der Begegnung“ vor Ort. Verschiedene Mitmachangebote wie eine Virtual-Reality-Reise in die Welt eines Menschen im Rollstuhl oder ein Crash-Kurs in Gebärdensprache ermöglichen es Interessierten, die Situation von Menschen mit Behinderung besser zu verstehen. In der Fotobox der Landschaftsverbände können die Besucherinnen und Besucher kreative Erinnerungsfotos unter anderem mit dem LVR-Maskottchen Mitmän machen. Zusätzlich bieten LWL und LVR viele Infos zum Thema Inklusion und zu ihren vielfältigen Aufgaben in NRW. Auch das LVR-Klinikum Essen ist auf der Aktionsfläche mit einem eigenen Angebot vertreten und organisiert einen Promilleparcours. Bei einem Gewinnspiel der Landschaftsverbände können außerdem tolle Preise abgeräumt werden.

Mit der „Show der Begegnung“ erwartet die Gäste des NRW-Tags am Sonntag um 17.45 Uhr auf der Bühne am Kopstadtplatz ein ganz besonderer Programmpunkt. Die rund zwölfminütige Show wurde eigens für den LVR produziert und bietet einen einzigartigen Mix aus Musik, Tanz und Artistik. Die elf Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung haben eine gemeinsame Botschaft: Sei, wie du bist!

Dergin Tokmak alias Stix

Mit dabei ist unter anderem Dergin Tokmak alias Stix, der auf beeindruckende Weise auf seinen Stöcken tanzt. Der Artist und Breakdancer ist aus dem Cirque du Soleil bekannt. Als Säugling erkrankte er an Kinderlähmung. Zum Ensemble gehört auch Dodzi Dougban. Der gehörlose Tänzer ist mehrfacher deutscher und europäischer Meister im Hip-Hop. Sein Bühnenkollege Tom Auweiler wurde durch die ARD-Sendung „Zeig mir deinen Traum“ bekannt, bei der die Fernsehzuschauer zu Gast in der Welt von Menschen mit Down-Syndrom waren.

Geschichte des Landes

In einem gemeinsamen Zelt des LWL-Museums für Archäologie in Herne und des LVR-Archäologischen Parks Xanten gibt es viel Spannendes aus der früheren Geschichte des Landes zu entdecken. Wer Lust hat, kann sich auch selbst ein römisches Gewand überstreifen und sich in der antiken Kleidung fotografieren lassen. Auch das Kulturmobil des LVR wird vor Ort sein. Ein kleiner Vorgeschmack auf den Hauptgewinn des Gewinnspiels der Landschaftsverbände, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Chance, eine LWL/LVR-Museumscard zu gewinnen. Damit können sie ein Jahr lang kostenlos alle 32 Museen des LWL und LVR in Nord-rhein-Westfalen besuchen.

Inklusion ist das politische Leitziel beider Landschaftsverbände. Es fließt in die vielfältigen Themen ein, um die sich LVR und LWL in NRW kümmern. Neben wichtigen Aufgaben insbesondere im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe sowie in der Psychiatrie ist eine weitere wichtige Aufgabe die Kultur- und Denkmalpflege.

Mit dem Bürgerfest des NRW-Tags wird seit 2006 zwischenzeitlich alle zwei Jahre der Landesgeburtstag gefeiert. 2016 war Düsseldorf der Gastgeber. 2018 kommt der NRW-Tag ins Herz des Ruhrgebiets nach Essen.

CHEMIEPARK MARL: EVONIK ENTWICKELT PEBA-PULVER FÜR 3D-DRUCK

8 - Evonik, strategische Innovationseinheit Creavis in Marl
8 – Evonik, strategische Innovationseinheit Creavis in Marl

Evonik stellt die Pulvermaterialien an seinem weltweit größten Standort im Chemiepark Marl her. Mit der Entwicklung des flexiblen Hochleistungspulvers erweitert Evonik die bestehende Produktpalette an Kunststoffmaterialien für den 3D-Druck. Das Spezialchemieunternehmen ist weltweit führend in der Herstellung von Polyamid 12-Pulvern (PA 12), die bereits seit über 20 Jahren im 3D-Druck zum Einsatz kommen.

Das neue Hochleistungspulver überzeugt durch hohe Elastizität und Festigkeit und kann in unterschiedlichen pulverbasierten 3D-Druck-Technologien eingesetzt werden.
3D-gedruckte Bauteile aus dem neuen PEBA-Pulver weisen eine hohe Flexibilität, sehr gute Chemikalien- und hohe Dauergebrauchsbeständigkeit über ein breites Temperaturfenster von -40°C bis 90 °C auf. Das Pulver eignet sich hervorragend für die Herstellung funktioneller 3D-Hightech-Kunststoffteile – für Prototypen als auch für Serienprodukte.

Innovative Materiallösung

„Flexible Kunststoffmaterialien erweitern die Möglichkeiten der additiven Fertigung maßgeblich, indem sie uns neue anspruchsvolle Anwendungen in attraktiven Märkten realisieren lassen“, sagt Fabian Stöver, Senior Produktmanager Polymere von EOS, dem weltweiten Technologie- und Qualitätsführer für High-End-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung aus Deutschland. „Die Materialienvielfalt ermöglicht uns zudem nicht nur individuelle Hightech-Funktionsbauteile herzustellen, sondern viel mehr ausgeklügelte 3D-Konzepte zu entwickeln, die auf die gesamte Materialpalette zurückgreifen.“

Das neue PEBA-Material von Evonik kann in unterschiedlichen pulverbasierten 3D-Druck-Technologien wie Lasersintern (LS), Highspeed-Sintern (HSS) oder Binder Jetting eingesetzt werden.

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Evonik und EOS

Im Rahmen einer intensiven Entwicklungskooperation zwischen dem Spezialchemieunternehmen und dem führenden Technologieanbieter für den industriellen 3D-Druck von Metallen und Polymeren wurde das flexible Kunststoffpulver zur Verwendung auf EOS Lasersinter-Anlagen optimiert und erfolgreich bei mehreren Dienstleistern in das Werkstoffangebot aufgenommen. EOS vermarktet das Pulvermaterial unter der Bezeichnung „PrimePart ST“.

„Neue innovative Produkte, die eng mit unseren Kunden maßgeschneidert entwickelt werden, bilden eine wichtige Säule unseres organischen Wachstums“, sagt Thomas Große-Puppendahl, Leiter der Produktlinie Engineered Products bei Evonik.

Mit der Entwicklung des flexiblen Hochleistungspulvers erweitert Evonik die bestehende Produktpalette an Kunststoffmaterialien für den 3D-Druck. Das Spezialchemieunternehmen ist weltweit führend in der Herstellung von Polyamid 12-Pulvern (PA 12), die bereits seit über 20 Jahren im 3D-Druck zum Einsatz kommen. Evonik stellt die Pulvermaterialien an seinem weltweit größten Standort im Chemiepark Marl her.

Illegale Einleitungen von schwarzem Abwasser in die Kläranlage Marl-West

Verunreinigte Abwässer erreichen seit vergangener Woche die Kläranlage Marl-West an der Otto-Haarmann-Straße. Es handelt sich dabei um große Mengen schwarz gefärbtes Abwasser mit großem Sedimentanteil – ein Abwasser, das so nicht in Haushalten anfallen kann.

Beobachtungen bitte dem ZBH melden

Anhand der Protokolle der Kläranlage konnten die frühen Morgenstunden zwischen 2 bis 6 Uhr als Einleitungszeitraum ausgemacht werden. Die Abteilung Stadtentwässerung des Zentralen Betriebshofs (ZBH) fragt die Marler Bürger, ob ihnen in den letzten Tagen Fahrzeuge aufgefallen sind, die sich in den Nachtstunden in der Nähe von Kanalschächten aufgehalten und verdächtige Tätigkeiten vorgenommen haben. Auch jede weitere Beobachtung kann helfen, den Sachverhalt aufzuklären. Meldungen bitte an den ZBH, Telefon 99 66 13.

Radeln nach Zahlen in Marl und im Ruhrgebiet

In Marl wurden jetzt Schilder des neuen  Radwegenetzes Ruhrgebiet aufgestellt.  Dank eines gut ausgebauten Radwegenetzes wird diese umweltfreundliche Art der Fortbewegung immer komfortabler. Der Regionalverband Ruhr (RVR) ergänzt seit einem Jahr die bestehende und landesweit einheitliche Fahrradwegweisung um eine Knotenpunktwegweisung nach niederländischem Vorbild.

Zurzeit sind diese  zusätzlichen Wegweiser in Marl  zu sehen.

Wegweiser sind durchnummeriert

Mehr als 250 rote „Knotenpunkte“ sollen künftig an Kreuzungen des Radwegenetzes in der gesamten Metropole stehen und zeigen, wo’s lang geht. Das Besondere: Die Wegweiser sind durchnummeriert. Dadurch müssen sich Radler künftig nicht mehr nur mit Kartenmaterial und an Ortsbezeichnungen orientieren. Es reicht, sich die Nummerierungen der Knotenpunkte zu merken. Beim Radeln nach Zahlen führt der Weg zum Beispiel vom Schiffshebewerk Henrichenburg – der Nummer 32 – zum Knotenpunkt 36, 38 und 39 (Rhein-Herne-Kanal) zum Museum Strom und Leben, dem Umspannwerk in Recklinghausen.

Radreiseregion Ruhrgebiet

Das leicht verständliche Wegweisungssystem soll das Interesse auswärtiger Radtouristen an der industriellen Kulturlandschaft zusätzlich ankurbeln. Das Ruhrgebiet ist heute schon die viertbeliebteste Radreiseregion in Deutschland und dieser Status soll mit dem Radeln nach Zahlen weiter ausgebaut werden.

radrevier.ruhr

Das neue Knotenpunktsystem ist ein wichtiger Baustein im radrevier.ruhr, der neuen Dachmarke für qualitätvolles Radeln in der Metropole Ruhr. Die Römer-Lippe-Route im nördlichen Ruhrgebiet, im Herzen die Route der Industriekultur per Rad und im Süden der RuhrtalRadweg bilden das radtouristische Kernnetz der Metropole Ruhr, das der RVR zusammen mit der Ruhr-Tourismus GmbH als zertifizierte Radreiseregion entwickelt.

Notrufsystem und  touristische Informationen

Die Knotenpunkte werden darüber hinaus mit einem Notrufsystem und mit touristischen Informationen ausgestattet. Im Regelfall steht an jedem Wegweiser eine Orientierungstafel mit Karte des Netzsystems und den Nummerierungen. Realisiert wird das Knotenpunktsystem im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogrammes des Landes NRW (RWP) zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Die Mittel kommen von Bund, Land und RVR

„Klara Hospiz – Werner Saake Stiftung“ aus Marl von der Bezirksregierung Münster anerkannt

Regierungspräsidentin Dorothee Feller (3.v.l.) überreicht die Urkunde an den Stifter Werner Saake (Mitte) im Beisein von Pfarrer Ulrich Müller (l.), Peter Stautenberg (2.v.l.), Wilhelm Grothus (4.v.l.), Hans Petzoldt (4. v.r.), Dr. Ulrike Bertlich (3. v.r.), Wolfgang Giessmann (2.v.r.), Manfred Rosenberg (r.) © Bezirksregierung Münster
Regierungspräsidentin Dorothee Feller (3.v.l.) überreicht die Urkunde an den Stifter Werner Saake (Mitte) im Beisein von Pfarrer Ulrich Müller (l.), Peter Stautenberg (2.v.l.), Wilhelm Grothus (4.v.l.), Hans Petzoldt (4. v.r.), Dr. Ulrike Bertlich (3. v.r.), Wolfgang Giessmann (2.v.r.), Manfred Rosenberg (r.) © Bezirksregierung Münster

Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat am  (22. August) die Anerkennungs­urkunde für die „Klara Hospiz – Werner Saake Stiftung“ an den 86-jährigen Stifter Werner Saake übergeben. Begleitet wurde der Stifter von Manfred Rosenberg (Geschäfts­führer gGmbH Klara Hospiz und Stiftungs­vorstand), Hans Petzoldt (Stiftungs­vorstand), Wilhelm Grothus (Stiftungs­kuratorium), Peter Stauten­berg (Stiftungskuratorium), Dr. Ulrike Bertlich (Vorsitzende Förderverein Klara Hospiz Marl e. V.), Wolfgang Giessmann (Klara Hospiz) und Pfarrer Ulrich Müller (stellvertretender Vorsitzender Förderverein Klara Hospiz Marl e. V.).

„Mit der Gründung einer Stiftung kann der Stifter in seinem Sinn ein bestimmtes Anliegen beinahe für die Ewigkeit anstoßen und noch zu Lebzeiten die entscheidenden Impulse geben. Dabei kann er außerdem etwas zum Wohle der Gesellschaft tun. Dass Sie diese Stiftung gegründet haben, ist bemerkenswert und dafür danke ich Ihnen sehr“, sagte die Regierungspräsidentin bei der feierlichen Übergabe der Urkunde.

Werner Saake hat in seinem Leben viel Gutes erlebt. Auch von anderen Menschen hat er Gutes erfahren, wenngleich er in seinem bisherigen Leben Höhen und Tiefen erlebt hat. Für Saake ist die Gründung der „Klara Hospiz – Werner Saake Stiftung“ eine Herzensangelegenheit. „Mit dem Hospizgedanken, unheilbar kranken Menschen ein schmerzfreies und würdevolles Sterben zu ermöglichen, fühle ich mich sehr verbunden“, sagte Saake. „Ich möchte daher mit der Gründung der Stiftung das geplante Klara Hospiz in Marl fördern, anderen als Vorbild dienen und so etwas an die Gesellschaft zurückgeben“.

Die Klara-Hospiz-Bewegung besteht seit gut zwei Jahren und plant am Standort Marl die Neu­errichtung eines stationären Hospizes mit zehn Betten für Marl und die umliegenden Städte. Vor fünf Wochen hat man sich mit der Stadt Marl auf die Übernahme eines Grundstücks ab Mitte 2019 grundsätzlich verständigt. Für das gleiche Jahr wird noch der Baubeginn angestrebt. Der Förderverein Marl e.V. Marl zählt inzwischen knapp 800 Mitglieder. Die im letzten Jahr gegründet Klara Hospiz Marl gGmbH wird Träger des Bauvorhabens. Die Geschäftsführung freut sich sehr über die hilfreiche und großzügige Unterstützung durch Werner Saake.

Die Stiftung ist mit einem Anfangsvermögen von rund 95.000 Euro in Form von Aktien ausgestattet. Dieses Vermögen muss ungeschmälert erhalten bleiben. Zuwendungen sowohl in das Stiftungsvermögen als auch zur zeitnahen Verwendung sind jederzeit möglich.

Die „Klara Hospiz – Werner Saake Stiftung“ ist die 7. Stiftung in der Stadt Marl und die 643. Stiftung im Regierungsbezirk Münster.

Treffpunkt Trinkhalle, Seltersbude, Büdchen, Kiosk oder einfach Bude

Trinkhalle „Blaues Büdchen“ in Duisburg-Ruhrort. Duisburg, 29.04.2016 (Foto: Reinaldo Coddou H.)

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeigt  in seinem LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum die Ausstellung „Treffpunkt Trinkhalle. Fotografien von Reinaldo Coddou H.“.

Die Ausstellung präsentiert eine aktuelle Serie von 70 Trinkhallen im Ruhrgebiet. Der in Ostwestfalen aufgewachsene und heute in Berlin lebende Fotograf hat zum ersten Tag der Trinkhallen im Ruhrgebiet 2016 die Büdchen im Revier in den Blick genommen und seitdem mehrere 100 Trinkhallen fotografiert. Nach seinem erfolgreichen Projekt „Fußballtempel“, das Fußballstadien in aller Welt porträtiert, hat sich der Fotograf in den letzten Jahren mit den Trinkhallen den kleinen Orten gewidmet, die für viele Menschen Treffpunkte und Heimat sind.

„Die Buden im Ruhrgebiet sind so vielfältig wie die Menschen im Revier. Das zeigt sich auch in ihrer Erscheinung. Ob elegant, grob gestaltet, herausgeputzt oder in die Jahre gekommen – für die Menschen im Ruhrgebiet sind Trinkhallen wichtige Treffpunkte und oft auch Orte der Leidenschaft“, sagt der Fotograf Reinaldo Coddou H..

Die Trinkhallen blicken im Ruhrgebiet auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Entstanden sind sie ursprünglich zur Versorgung der Bürger und Arbeiter mit Mineralwasser. In der Hochphase der Industrialisierung entwickelten sie sich zu kleinen Verkaufsläden, die neben Getränken auch Süßwaren, Zigaretten, Reisebedarf und Alltagsartikel anboten. Auch heute noch finden sie sich an Plätzen und vor Werkstoren, in Siedlungen und in Straßenzügen des Reviers.

„Die Trinkhallen prägen immer noch das Straßenbild an vielen Stellen im Ruhrgebiet“, so LWL-Museumsleiter Dietmar Osses, der die Ausstellung organisiert hat. „Für die Menschen im Revier, aber auch für viele Auswärtige sind die Trinkhallen ‚typisch Ruhrgebiet‘. Deshalb nehmen wir den zweiten Tag der Trinkhallen am 25. August zum Anlass, im Malakowturm die beeindruckende Fotoserie von Reinaldo Coddou H. zu zeigen. Sie ergänzt wunderbar unsere Ausstellung ‚Revierfolkore‘ in der Maschinenhalle“, so Osses. Das LWL-Industriemuseum hat sich in der Vergangenheit bereits in mehreren Ausstellungen den Trinkhallen im Ruhrgebiet gewidmet.

Die Ausstellung „Treffpunkt Trinkhalle“ ist bis zum 9. September in der Galerie im Malakowturm der Zeche Hannover zu sehen. Der Eintritt ist frei. Der Zugang ist wegen einer Treppe nicht barrierefrei.

Treffpunkt Trinkhalle. Fotografien von Reinaldo Coddou H.
bis 9. September 2018

Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz
Das Ruhrgebiet am Ende des Bergbaus in der Populärkultur.
23.3. bis 28. Oktober 2018

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum

Sirenenprobe und NINA-Warnmeldung am 6. September in Marl

(Foto: Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen)

Der erste landesweite Warntag in Nordrhein-Westfalen findet am Donnerstag, 6. September, statt. Neben einer Sirenenprobe um 10 Uhr in neun von zehn Städten im Kreis Recklinghausen ist eine Probewarnmeldung des Innenministeriums über die Warn-App NINA geplant. Vom Land angekündigte Warnungen durch Lautsprecherfahrzeuge wird es im Kreis Recklinghausen nicht geben.

Das Warnsystem in Marl

Die Stadt Marl erneuerte ihr Warnsystem: 20 neue elektronische Sirenen werden die Bevölkerung künftig bei größeren Schadensereignissen flächendeckend und unüberhörbar warnen. Das Sirenen-Signal soll im Notfall dazu auffordern, sich in geschlossene Räume zu begeben und Türen und Fenster zu schließen sowie das Radio einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Ein Weckeffekt mit entsprechender Lautstärke ist dabei ausdrücklich beabsichtigt.
Der laute und schrille Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. Nur wer von der Gefahr weiß, kann sich dann über die Medien weitere Informationen zur Gefahrenlage beschaffenDie Probealarme sollen die Bedeutung der Warnsignale bekannt machen, die die Bevölkerung bei großen Schadenslagen warnen. Es geht darum zu informieren, aber auch zu sensibilisieren für die richtige Reaktion im Ernstfall.

Das Sirenennetz im Kreis Recklinghausen befindet sich noch im Aufbau, für die Sirenen selbst sind die Städte verantwortlich. Nach aktuellem Stand ist die Warnung der Bevölkerung über Sirenen in allen Städten des Kreises mit Ausnahme von Recklinghausen möglich. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes wird der Alarm eventuell nicht in allen Stadtteilen zu hören sein.

Beim Probealarm gibt es diese Signalfolge:

1) Eine Minute Dauerton, das Signal mit der Bedeutung „Entwarnung“
2) Eine Minute auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Radio einschalten und auf Durchsagen achten“
3) Eine Minute Dauerton mit der Bedeutung „Entwarnung“.

Ein landesweiter Warntag soll nach Auskunft des Innenministeriums künftig jährlich an jedem ersten Donnerstag im September stattfinden.

„Schicht im Schacht“ Knappenumzug zur Verabschiedung vom Bergbau

Ein Knappenumzug steht Samstag auf dem Programm des Fördervereins-Wochenendes zum Ende des Steinkohlenbergbaus.
Foto: LWL
Ein Knappenumzug steht Samstag auf dem Programm des Fördervereins-Wochenendes zum Ende des Steinkohlenbergbaus. Foto: LWL

Mit der Schließung der Zeche Prosper-Haniel und des Bergwerks Ibbenbüren in diesem Jahr geht die Ära des deutschen Steinkohlenbergbaus zu Ende. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt zu diesem Anlass zusammen mit dem Förderverein Zeche Hannover in sein Industriemuseum in Bochum ein.
Unter dem Motto „Schicht im Schacht“ steht das Wochenende von Freitag (24.8.) bis Sonntag (26.8.) ganz im Zeichen des Abschieds vom Steinkohlenbergbau in Deutschland.

Am Freitag (24.8.) um 17 Uhr findet auf dem Zechengelände ein gemütlicher Dämmerschoppen mit einem Platzkonzert des Herner Bergorchesters statt.
Um 12 Uhr startet am Samstag (25.8.) der Knappenumzug. Los geht es bei der Seilscheibe an der Hordeler Heide 110 und endet an der Zeche Hannover. Musikalische Beiträge kommen vomHerner Bergorchester, dem Ruhrkohle Chor und dem Bergwerksorchester Consolidation. Um 21 Uhr folgt dann ein großer Zapfenstreich. Für Essen und Trinken wird gesorgt.
Am Sonntag (26.8.) von 11 bis 18 Uhr stehen die jüngsten Besucher im Mittelpunkt. Am letzten Wochenende der Sommerferien findet wie jedes Jahr das große Familienfest rund um das Kinderbergwerk „Zeche Knirps“ statt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten können sich Jungen und Mädchen wieder als Bergleute, Anschläger und Fördermaschinisten versuchen.

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum

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