VVN-BdA erinnert in einer Mahn- und Gedenkveranstaltung an den Leidensweg von Franz, Ernst und Brunhilde Harter

Die Präsentation wird umrahmt von jiddischen Liedern (Klezmer), die der Dortmunder Schauspieler und Musiker Peter Sturm vorträgt
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Die VVN-BdA erinnert in Kooperation mit „Demokratie leben!“ in Herten zum diesjährigen Mahn- und Gedenktag für die Opfer und Verfolgten des Faschismus am 27. Januar an die Familie Harter in Herten-Bertlich.

Der Bergmann Ernst Harter und seine Ehefrau Christine waren aus Österreich zugezogen. Sie lebten seit dem 07.02.1921 mit insgesamt sieben Kindern in der Bergbausiedlung in Herten-Bertlich. Deren Söhne, der Dachdecker Ernst Harter und der Klempner Franz Harter, engagierten sich schon in jungen Jahren in der Kommunistischen Partei und im Roten Frontkämpferbund. Gleich nach der Machtübernahme begannen die Nationalsozialisten zunächst mit der Verfolgung ihrer politischen Gegner. Dazu gehörten auch Franz und Ernst Harter sowie seine spätere Ehefrau Brunhilde

Gedenkplatte vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Harter

Die Mahn- und Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag, den 26. Januar, um 16 Uhr an der Gedenkplatte vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Harter in der Talstraße 12 in Herten-Bertlich. Um 17 Uhr wird die Veranstaltung in der Freizeit- und Begegnungsstätte Westerholt an der Kuhstraße 49 fortgesetzt. Hier wird der Vorsitzende der Kreisvereinigung der VVN-BdA, Detlev Beyer-Peters, in einer bewegenden Präsentation den Leidensweg von Franz, Ernst und Brunhilde Harter schildern. Die Präsentation wird umrahmt von jiddischen Liedern (Klezmer), die der Dortmunder Schauspieler und Musiker Peter Sturm vorträgt.

Straße nach der in der NS-Zeit verfolgten Familie Harter  benennen

Die VVN-BdA will mit dieser Veranstaltung auch an den Beschluss des Rates der Stadt Herten vom 27.06.2001 erinnern, „bei einer der nächsten Straßenbenennungen in Herten eine Straße nach der in der NS-Zeit verfolgten Familie Harter“ zu benennen. Der ehemalige Bürgermeister Ulli Paetzel hatte der VVN-BdA am 22.02.2005 mitgeteilt, dass beabsichtigt sei, im Zusammenhang mit der Bebauung des Areals der ehemaligen Zeche und Kokerei in Westerholt eine dortige Straße nach der Familie Harter zu benennen. Im Oktober beginnt der Rückbau auf diesem Gelände und wird etwa im Sommer 2021 abgeschlossen sei. „Es wäre schön, wenn der Beschluss des Rates nach 20 Jahren endlich realisiert würde.“, resümiert Detlev Beyer-Peters

Demo: Datteln 4? Nicht mit uns! Protestaktion gegen den Kraftwerksschwarzbau

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Fridays For Future und viele andere Organisationen führen am kommenden Freitag (24. Januar) eine Protestaktion gegen die geplante Realisierung des Kraftwerksschwarzbaus Datteln 4 durch. Start ist am 24.01.2020 um 12 Uhr am Neumarkt in Datteln. Von da aus ziehen sie  über die B235 zum Schwarzbau!
Mit der beabsichtigten Inbetriebnahme des Steinkohlenkraftwerks Datteln 4 ginge bis 2022 zusätzlich 1 Gigawatt an Kraftwerksleistung neu ans Netz. Dass die Bundesregierung jetzt zugunsten des Kraftwerksschwarzbaus Datteln 4 vom Kohlekompromiss abweichen will, ist ein klimaschutzpolitisches Desaster und ein schlimmes Signal gegen die Energiewende.
Die Regierenden in Bund und Land wollen das Klimakiller-Kraftwerk Datteln 4 doch noch entgegen der Empfehlungen der Kohle-Kommission durchdrücken.
Bei der Steinkohle soll nach den vorliegenden Erklärungen der Bundesregierung die Leistung im Netz nicht reduziert, sondern entgegen der Empfehlungen des Kohlekompromisses sogar durch die Inbetriebnahme des Kraftwerks Datteln 4 erhöht werden.

Termindetails

Startdatum:
24. Januar 2020
Uhrzeit:  12:00 bis 16:00 Uhr
Ort:  Neumarkt, Datteln

Veranstalter:

Mit dabei sind:

– Klimavernetzung Ruhr
– Extinction Rebellion Recklinghausen
– Parents4Future Kreis Recklinghausen
– FFF Witten
– BUND Jugend NRW
– FFF Datteln
– Kreisvorstand die Linke Recklighausen
– Die Partei Datteln
– FFF Castrop-Rauxel
– FFF Erfurt
– FFF Berlin
– Klimabündnis Castrop Rauxel
– Freie Wähler Initiative Castrop-Rauxel
– Interessierte
– BUND NRW
– Klimagruppe Witten
– FFF Gelsenkirchen
– Grüne Castrop Rauxel
– Wählergemeinschaft die Grünen Datteln
– FFF Dortmund
– FFF Recklinghausen
– FFF Bochum

FRIDAYS FOR FUTURE

Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation –
die Bewältigung der Klimakrise ist eine  Hauptaufgabe des 21. Jahrhunderts.
Sie  fordern eine Politik, die dieser Aufgabe gerecht wird.
Fridays for Future: Das sind alle, die für unser Klima auf die Straße gehen.
Die Klimastreik-Bewegung ist international, überparteilich, autonom und dezentral organisiert.

Kundgebungen gegen den AfD-Landesparteitag in Marl verlaufen friedlich

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In Marl fand am 18.01. der Landesparteitag der AfD statt. Im unmittelbaren Umfeld des Veranstaltungsortes hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund, Die Partei und die Linksjugend VEST Gegenkundgebungen angemeldet. Zu den Kundgebungen kamen ab 8.00  Uhr morgens mehre hundert  Menschen. Es gab ein breites Bündnis aus  Parteien  und Verbänden aus der gesamten Region.  Darunter „Omas gegen Nazis“ aus Bochum, die Initiative „Marler Wege zum Frieden“  der  VVN BDA Kreisverband  Recklinghausen, das „Gladbecker Bündnis für Courage“ und Gruppen aus Herne,Dortmund und Haltern. 
Die Redner aller Parteien und Verbände wollten ein  Zeichen gegen Rechts setzen. Sie betonten: Die AfD diffamiert demokratische, linke und gewerkschaftliche Kräfte ebenso wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände und soziale Einrichtungen. Sie treibt die Spaltung der Gesellschaft voran und befeuert Hass und Hetze. Wir dürfen nicht darauf hereinfallen, wenn die AfD bemängelt, sie würde ausgegrenzt. Da macht sich der Täter zum Opfer. Es ist die AfD die hetzt und ausgrenzt, und damit den Boden bereitet für Angriffe und Anfeindungen.  Die Auswirkungen dieser Hetze zeigen sich auch in Gewalt und Terror, wie zum Beispiel in Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte.

Wehret den Anfängen

Wir  stehen hier  und heute für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen, unabhängig von Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status ohne Angst und Unsicherheit leben können.  Die AfD vertrete eine  Politik zu Lasten der sozial Schwachen. Sie schüre  Vorurteile und hetze damit die Menschen gegeneinander auf. 

Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz!

Die AfD mache rechte Ideologien und Stammtischparolen salonfähig und verschärfe den Ton in den politischen Auseinandersetzungen,  Die AFD propagiere ein erzkonservatives Familienbild und wolle die Frauen wieder zurück zu Herd, Haushalt und Kindern führen. Wir setzen dem menschenverachtenden Rassismus, Nationalismus und Chauvinismus der Rechtspopulisten Respekt, Solidarität, Toleranz und Vielfalt in einer gelebten Demokratie entgegen!

Rassismus ist keine Alternative!

Die letzte Kundgebung wurde um 14.15 Uhr  beendet. Die Gräwenkolkstraße war für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Polizei war unter anderem mit Hundertschaftskräften, Hundeführern und einem Hubschrauber im Einsatz. Die Kundgebungen verliefen störungsfrei. 

VVN-Bund der Antifaschisten protestiert gegen den AFD Landesparteitag in Marl

Die Kreisvereinigung Recklinghausen der VVN-Bund der Antifaschisten reiht sich in die inzwischen lange Reihe der Gegner des Landesparteitages der AfD im Eventzentrum in Marl-Sinsen ein. „Wir unterstützen vor allem die Kundgebung des DGB der Emscher-Lippe Region am Samstag, den 18. Januar, um 08.30 Uhr auf dem Park-and-Ride-Platz schräg gegenüber der Gräwenkolkstraße 27 in Marl-Sinsen. Anschließend werden wir uns vor Ort auch an weiteren Aktivitäten beteiligen.“, erklärt deren Vorsitzender Detlev Beyer-Peters.

Die VVN ist nach 1945 als Organisation der Verfolgten des Naziregimes gegründet worden. Sie ist damit die älteste antifaschistische Organisation in Deutschland. Durch den Zusammen­schluss mit dem Bund der Antifaschisten konnte die VVN die Fortsetzung ihrer Arbeit für die Zukunft sicherstellen. Im Kreis Recklinghausen hat sie sich 1998 als eigenständiger Verein in das Vereinsregister in Recklinghausen eingetragen. Seitdem hat sie sich vor allem durch die Aufarbeitung der Schicksale von Verfolgten während der faschistischen Herrschaft einen Namen gemacht.

Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg

Sie hat sich unter der Losung „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“ an zahlreichen Aktivitäten gegen rechtspopulistische und neofaschistische Organisationen im Kreis Recklinghausen beteiligt.
„Da erklärt sich unsere Beteiligung an den Aktivitäten gegen den Landesparteitag der AfD von selbst. Für uns ist die AfD ein Wolf im Schafspelz.“, erläutert Detlev Beyer-Peters. Die VVN-BdA kennzeichnet die Ausrichtung der AfD als eine völkisch-nationalistische und autoritäre Partei.

AfD schürt Sozialneid und Vorurteile

Die AfD vertrete eine knallharte neoliberale Politik zu Lasten der sozial Schwachen und vieler Beschäftigter in den Betrieben. Sie schüre Sozialneid und Vorurteile und hetze damit die Menschen gegeneinander auf. Die AfD vertrete gewerkschaftsfeindliche Positionen. Sie propagiere ein erzkonservatives Familienbild und wolle die Frauen wieder zurück zu Herd, Haushalt und Kindern führen. Die AfD wolle kein solidarisches Europa. Jedes Land solle wieder sein eigenes nationalistisches Süppchen kochen. Die AfD steht für Militarismus und Anti-Islamismus. „Es überrascht also nicht, dass sie mit ihrer Politik nicht nur Erzkonservative sondern auch Rechtspopulisten und Rechtsextreme wie Schmeißfliegen anzieht und sogar mit Ihnen zusammenarbeitet.“.

AfD in Marl

Als Beispiel weist Detlev Beyer-Peters auf Ilona Labsch hin, die der AfD in Marl vorsitzt und „Schatzmeisterin“ des AfD-Kreisverban­des ist. Noch vor anderthalb Jahren habe sie eine Demonstration in Recklinghausen zu verantworten gehabt, bei der Mitglieder der AfD, der UBP, der Partei „Die Rechte“ und der NPD vor dem Recklinghäuser Rathaus gemeinsam unter der Losung „Nein zu dieser Regierung – Widerstand“ demonstriert hatten.
„Die Devise lautet ‚Wehret den Anfängen‘, wenn wir nicht schon längst über dieses Stadium hinaus sind. Es gilt also, Zeichen gegen Rechts zu setzen.“, appelliert der Vorsitzende der VVN-BdA Kreisvereinigung für eine Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen an den Gegenaktionen.

Stadt Marl informiert über Sanierung der Römerstraße

Die Stadtverwaltung informiert am 21. Januar über die Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße.
  • Die Stadtverwaltung informiert am 21. Januar über die Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße.
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Die Stadt Marl informiert am Dienstag, 21. Januar, Anwohner und Bürger umfassend über den Stand der Planungen zur Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Gemeindezentrum der Herz-Jesu-Kirche in Hüls und dauert etwa zwei Stunden.

Kreisverkehr entsteht am Dicken Stein

Im Zuge der Baumaßnahme wird die Stadt Marl den Straßenquerschnitt von der Bergstraße bis zur Carl-Duisberg-Straße (Am Dicken Stein) neu aufteilen. „Um den zahlreichen Radfahrern gerecht zu werden und die allgemeine Verkehrsteilnahme sicherer zu machen, sollen Radfahrer und Fußgänger in Zukunft getrennt geführt werden“, heißt es aus dem Amt für Stadtplanung und integrierte Stadtentwicklung. Dafür sei auf der Römerstraße ein 1,85 Meter breiter Radfahrstreifen vorgesehen. Nördlich der Bahntrasse, im Bereich der Straßengabelung zur Carl-Duisberg-Straße, entstünde ein Kreisverkehr; auch in diesem Bereich würden die Radler über die Fahrbahn geleitet.

Bauabschnitte, Zeitplan und Verkehrsführung

Die Verwaltung informiert an diesem Abend über die einzelnen Bauabschnitte, den Zeitplan und die Verkehrsführung. Erstmals in einem Bauprojekt der Stadt Marl waren auch Kinder der Pestalozzischule und der Kita „Paulinchen“ beteiligt. Die erarbeiteten Vorschläge finden sich in den Planungen weitgehend wieder. Nach der Vorstellung der Sanierungs- und Umbaumaßnahme können Anwohner und Bürger Fragen stellen.

Informationsveranstaltung zur Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße
Dienstag, 21. Januar 2020, 18 bis 20 Uhr
Gemeindezentrum der Herz-Jesu-Kirche, Friedrichstraße 25, 45772 Marl

Rassismus ist keine Alternative! Aufruf DGB-Region Emscher-Lippe zur Demonstration in Marl

Am Samstag, den 18. Januar will die AfD ihren Landesparteitag NRW im Eventzentrum.NRW an der Gräwenkolkstraße in Marl abhalten. Wir Gewerkschafter*innen aus der Region Emscher-Lippe rufen zur Demonstration am Samstag, den18. Januar um 8.30 Uhr neben der Veranstaltungshalle auf dem Park&Ride-Parkplatz am Bahnhof in Marl-Sinsen auf, um unsere Sorge und unseren Protest über den Rechtsruck zum Ausdruck zu bringen.
Die AfD diffamiert demokratische, linke und gewerkschaftliche Kräfte ebenso wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände und soziale Einrichtungen. Sie treibt die Spaltungder Gesellschaft voran und befeuert Hass und Hetze. Die Auswirkungen zeigen sich auch in Gewalt und Terror, wie zum Beispiel in Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte. Nicht zuletzt will sie die Mitbestimmung und den Einfluss von Betriebsräten und Gewerkschaften für die Beschäftigten verringern, wenn nicht sogar gänzlich ausschalten.
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stellen sich dem Vormarsch der extremen Rechten entgegen. Gemeinsam mit vielen Partner*innen stehen wir für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen, unabhängig von Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status ohne Angst und Unsicherheit leben können.
Wir setzen dem menschenverachtenden Rassismus, Nationalismus und Chauvinismus der Rechtspopulisten Respekt, Solidarität, Toleranz und Vielfalt in einer gelebten Demokratie entgegen!
Rassismus ist keine Alternative!
Dafür demonstriert mit uns gemeinsam am 18.01.2020 in Marl!
DGB-Region Emscher-Lippe

Veranstaltungsort: Park & Ride-Parkplatz am Bahnhof in Marl-Sinsen

Feuerschein über Marl Polsum, Fackelaktivitäten durch Ausfall einer Produktionsanlage in Scholven

Am Montagabend war am Himmeln ein heller Feuerschein zu sehen.

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  • Am Montagabend war am Himmeln ein heller Feuerschein zu sehen.
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Die Einwohner in Polsum und in anderen Marler Stadtteilen sahen gestern einen großen Feuerschein  aus Richtung Gelsenkirchen. Aber nicht nur in Marl war dieser  Feuerschein zu sehen sondern in der gesamten Region. Menschen riefen die Feuerwehren an und meldeten den Vorfall. Die Feuerwehren gaben bekannt das keine unmittelbare Gefahr besteht. 

Feuerwehr Recklinghausen:

Aktuell kommt es durch so genanntem „Abfackeln“ auf dem Gelände einer Raffinerie in Gelsenkirchen zu weithin sichtbarem Feuerschein, auch in den Stadtteilen von Recklinghausen. Diese Fackelmaßnahmen sind kontrollierte Sicherheitsmaßnahmen und heute aufgrund der Wetterlage deutlich sichtbar. Die Leitstelle des Kreises Recklinghausen hat hierüber Kenntnis. Bitte halten Sie den Notruf 112 für Notfälle frei!

FW-Schermbeck: Vermeintlicher Rauch- Raffinerie fackelte Gas ab.

Mehrere Anrufer meldeten der Kreisleitstelle Wesel am Montagabend einen Feuerschein in Richtung Ortsteil Altschermbeck. Da sich einer der Anrufer auf dem Bösenberg befand und die anderen Anrufer den gleichen Hinweis des Feuerscheins angaben, wurde die Feuerwehr gegen 20:46 Uhr zum Bösenberg geschickt. Hier war ein „fackelnder Himmel“ zu sehen! Grund dafür war, dass eine Raffinerie Gas abfackelte. Vorsichtshalber wurde der Bösenberg von der Feuerwehr ohne weitere Feststellung abgefahren. Die Leitstelle telefonierte gleichzeitig mit der Raffinerie in Gelsenkirchen, die das Abfackeln von Gas bestätigte. Dennoch ist es gut, dass sich Bürger/innen Gedanken machen, wenn sie einen Feuerschein sehen. Der Einsatz endete gegen 21:00 Uhr.

Defekt in einer  Produktionsanlage im Werk Scholven der BP

Im Norden vom Werk Scholven kam  es nach einem Anlagenausfall  zu starken Fackelaktivitäten. Nach einem technischen Defekt ist eine Produktionsanlage im Werk Scholven in den späten Abendstunden ausgefallen. Um die Anlage zu entlasten, wurden die überschüssigen Gase über die Fackeln auf dem Werksgelände verbrannt.

Sicherheitssystem

Das Werk Scholven verfügt über elf Hochfackeln und zwei Bodenfackeln. Im Werk Horst sind sechs Hochfackeln in Betrieb. Im Normalbetrieb bei der Verarbeitung von Rohöl zu verschiedenen Produkten wie Kraftstoff oder petrochemischen Grundstoffen kommen diese nicht zum Einsatz. Die sogenannten Prozessgase werden in den Anlagen weiterverarbeitet bzw. aufgearbeitet.
Die Fackelsysteme in der Raffinerie sind wichtige Sicherheitssysteme. Sie dienen der sicheren, kontrollierten Abführung von Gasströmen und deren Verbrennung im Ereignisfall. Dies können unter anderem An- und Abfahrvorgänge im Rahmen von Instandhaltungen und Reparaturen oder bei Betriebsstörungen sein.

Holocaust-Gedenktag in Marl, Befreiung des KZ Auschwitz jährt sich zum 75. Mal

Am 27. Januar dieses Jahres jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 75. Mal. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Stadt Marl unter dem Titel „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ zu einer Gedenkfeier ins Rathaus ein. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Auschwitz gilt als Synonym für den perfiden Rassenwahn und Massenmord der Nationalsozialisten.

Rote Armee befreite  das Vernichtungslager

Am 27. Januar 1945 erreichten Soldaten der Roten Armee das Vernichtungslager und befreiten 7.500 Männer und Frauen. Knapp 60.000 weitere Auschwitz-Häftlinge waren kurz zuvor von den Nazis „evakuiert“ und auf Todesmärsche nach Westen getrieben worden. Unter ihnen war Halina Birenbaum, die den Holocaust überlebte und heute in Marls israelischer Partnerstadt Herzliya wohnt. Zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist sie Ehrengast der Gedenkfeier um 17 Uhr und trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Marl ein.

Ökumenischer Gottesdienst

Bereits um 16 Uhr beginnen Pfarrer Ulrich Walter und Pfarrer Herbert Roth mit einem ökumenischen Gottesdienst im großen Ratssaal. Die weiteren Beiträge der Gedenkfeier werden gestaltet von der Martin-Luther-King-Schule, dem Gymnasium im Loekamp, den Marler Wegen zum Frieden, dem Integrationsrat der Stadt Marl und dem Marler Weltzentrum. Die musikalische Begleitung übernimmt die Musikschule der Stadt Marl.

Halina Birenbaum

Als zehnjähriges Mädchen erlebte Halina Birenbaum, geboren 1929, den nationalsozialistischen Überfall auf Polen in ihrer Heimatstadt Warschau. Mit ihren Eltern und zwei älteren Brüdern musste sie kurz danach ins Warschauer Getto übersiedeln. Im Juli 1943 wird sie in das KZ Majdanek und von dort nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach dem Todesmarsch im Januar 1945 kam sie in das KZ Ravensbrück.
Mit 15 Jahren wurde sie am 2. Mai 1945 von der Roten Armee im Ravensbrücker Außenlager Neustadt-Glewe befreit. Zurück in Warschau trifft sie ihren Bruder Marek wieder. Der andere Bruder, ihre Eltern und Schwägerin hatten die Lager der Nationalsozialisten nicht überlebt.

Zeitzeugin

Zwei Jahre später emigrierte Halina Birenbaum nach Israel und arbeitete in einem Kibbuz. Sie heiratete Chaim Birenbaum und bekam mit ihm zwei Söhne. Heute besucht sie als Zeitzeugin unter anderem Schulen in Israel und Europa, um insbesondere jungen Menschen von ihren Erfahrungen zur Zeit des Holocaust zu erzählen. Sie hat mehrere Bücher und Gedichtsammlungen verfasst, die in zahlreichen Sprachen übersetzt wurden.

Auftakt zur Verkehrswende in Marl, am 24. Januar um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Josef

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Der Radler-Stammtisch-Marl setzt sich für mehr und sicheren Radverkehr ein. Damit nach der unzureichenden Radverkehrsförderung der vergangenen Jahre, dem starken Rückgang bei Fußgängern und Radfahrern und starken Anstieg bei den Autonutzern selbst auf Kurzstrecken Marl wieder eine attraktive und vor allem sichere Fahrradstadt wird.

Autovorrangpolitik  in Marl stoppen

Jetzt ist es  endlich so weit: Sie  starten die  Verkehrswende in Marl. Für mehr und sichere Radmobilität in unserer Stadt. Also zum Beispiel für endlich sichere Radwege an Schulen ohne Wenn und Aber! Damit sie  das Bürgerbegehren, also den  #RadentscheidMarl hinkriegen, brauchen sie  Dich! Nach Jahrzehnen der Auto-Zentriertheit  in Marl,  hier bei uns in Marl  besteht jetzt die Chance, dass schwache Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer endlich ihre Stärken ausspielen können. Gerade bei uns in Marl können durch die geringen Höhenunterschiede, die überschaubare Größe und Struktur viele Ziele im Stadtgebiet  leicht mit dem Fahrrad erreicht werden.
Darum ist das jetzt DIE CHANCE für den Radverkehr vor Ort.

Auftakt am Freitag, 24. Januar um 19.30 Uhr ins Gemeindezentrum St. Josef in Marl.

Podiumsdiskussion  mit

Dr. Ute Symanski, die Vorsitzende des Vereins Radkomm e.V. aus Köln, Thomas Semmelmann,  NRW-Vorsitzende des ADFC und Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“.  Baudezernentin Andrea Baudek und Rafael Alfen,  RadEntscheidEssen.

Marler  Planungsfehler  der  Ausbau zur autogerechten Stadt

Die Ansiedlung der Chemischen Industrie (heute als Chemiepark Marl bekannt) in den 30er Jahren entwickelte sich Marl schnell vom Bauerndorf zur Industriestadt und erlebte ein rasantes Wachstum. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann der Ausbau zur autogerechten Stadt.   In dieser Zeit entstand auch die neue Stadtmitte mit Rathaus, Einkaufszentrum „Marler Stern“, City-See. Eine Trendwende vom autogerechten zum umweltgerechten Verkehr wurde nicht vollzogen. Die Bedingungen für den Fahrradverkehr wurden nicht  genug verbessert. 

Titel  Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt verloren

Am 01.12.2014 hat die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS) in der Landeshauptstadt Düsseldorf an 34 Mitglieder* Urkunden zur Verlängerung ihrer Mitgliedschaft überreicht. Nur für die Stadt Marl wurde die Mitgliedschaft in der AGFS nicht verlängert. Gemäß  der AGFS müssen sich die Städte: “Alle sieben Jahre … erneut bewerben und unter Beweis stellen, dass sie aktiv und kontinuierlich daran arbeiten, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten.
 Die Stadt Marl hat sich nicht mehr  um eine Verlängerung wegen  Aussichtslosikeit  bemüht.

Der Rat entscheidet Autoverkehr oder mehr Radverkehr

Radverkehrsförderung findet primär im Stadtrat statt. Hier werden die städtischen Straßen geplant, gebaut und unterhalten und Baugenehmigungen für  Parkplätze erteilt. Die Kommunalpolitik bestimmt, in welche Richtung sich der Verkehr in einer Stadt entwickelt
„mehr Autoverkehr oder mehr Radverkehr“.
Entscheidet sich die Politik und Verwaltung für den Bau eines Parkplatzrs, so ist es nicht verwunderlich, wenn im Umfeld der Kraftfahrzeugverkehr zunimmt. Es ist dann attraktiver mit dem eigenen PKW in die Stadt zu fahren, da man die Garantie hat, einen Parkplatz zu finden.
Wird hingegen eine attraktive Radverkehrsanlage errichtet, ist es eventuell schneller und komfortabler das eigene Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen zu nutzen.

Radfahren muss komfortabler und schneller werden

Radfahren fördert die Gesundheit
Radfahren schont die Umwelt
Radfahren ist aktiver Klimaschutz
Radfahren ist trendy und macht Spaß
In Städten wo dem Radverkehr  massiv  gefördert, nimmt der Radverkehr massiv zu.

Der RadentscheidMarl wird unterstützt

AufbruchFahrrad ADFC NRW Thomas Semmelmann AGFS NRW Radkomm Ute Symanski Radentscheid Bamberg Radentscheid Aachen Radentscheid Bonn RadEntscheid Essen Andreas Scheuer Ulrich Syberg Changing Cities Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND NRW e.V. NABU Bundesverband NABU NRW

Tödlicher Arbeitsunfall bei Alba im Chemiepark Marl

Am Samstag kurz vor 13 Uhr kam es in der Leichtverpackungssortieranlageder ALBA Recycling GmbH im Chemiepark Marl zu einem tödlichen Arbeitsunfall.  Bei Wartungsarbeiten ist ein Fremdfirmenmitarbeiter tödlich verunglückt, der im Auftrag der Firma Alba in der Anlage gearbeitet hatte.  Ein Fremdfirmenmitarbeiter und ein Mitarbeiter der Anlage erlitten bei dem Vorfall leichte Verletzungen. Sie wurden zur weiteren Behandlung in die Marler Paracelsusklinik gebracht.

Rettungskräfte waren  vor Ort. Die Behörden sind informiert und bereits ebenfalls mit Vertretern vor Ort. Die Sozialberatung des Chemieparks Marl betreute die in der Alba-Anlage befindlichen Mitarbeiter und die Einsatzkräfte vor Ort.

Vermehrte Alarme bei ALBA

Die Leichtverpackungssortieranlage für Recylingabfälle der ALBA hat ihren Betrieb wieder aufgenommen. Nach dem Brand im vergangenen Jahr sind die Sicherheitsvorkehrungen zur Gefahrenerkennung im ALBA-Bau nahe Tor 1 des Chemieparks verstärkt worden.
Die Technik zur Brandfrüherkennung greift: Am vergangenen Sonntag konnte die Werkfeuerwehr den Brand eines im Sortiergut befindlichen Akkus in der Anlage zügig löschen, bevor sich das Feuer ausbreiten konnte.
Derzeit werden die Brandmeldeeinrichtungen in der Leichtverpackungssortieranlage für Recylingabfälle der ALBA auf die tatsächlichen Gegebenheiten in der Anlage eingestellt. Dies führt zu vermehrten Alarmauslösungen, die von Werkschutz und Werkfeuerwehr begleitet werden. Deswegen sind aktuell die Martinshörner der Einsatzfahrzeuge vermehrt zu hören.
Falsche entsorgte Lithium-Ionen-Akkus sind brandgefährlich. In der Vergangenheit gab es bereits Großbrände auf Recyclinghöfen.

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