Stadtradeln 2022 in Marl

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Auch in diesem Jahr ist die Stadt beim kreisweiten Stadtradeln dabei. Der Wettbewerb läuft vom 4. bis zum 24. September. Ziel der bundesweiten Aktion des Klimabündnis e.V. ist es, gemeinsam möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und so CO2 einzusparen.

Am Wettbewerb kann jede und jeder teilnehmen, die und der im Kreis Recklinghausen lebt, arbeitet, einem Verein angehört oder eine Schule besucht.

Im Team oder alleine

Geradelt werden kann alleine oder als Team. Zugelassen sind Gruppen ab zwei Personen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind aus Marl 16 Teams mit insgesamt 76 Radelnden registriert. 

Kilometer per App erfassen

Ziel der Aktion ist, möglichst viele Radkilometer für sich, das Team oder die Stadt und somit für den Kreis Recklinghausen zu sammeln. Die zurückgelegten Kilometer können per App erfasst oder auf der Internetseite eingetragen werden. Interessierte können sich unter http://www.stadtradeln.de/kreis-recklinghausen anmelden.

Eigener Wettbewerb für Schulen

Als Teil vom Stadtradeln findet zeitgleich der Wettbewerb Schulradeln statt. Schulen aus Marl und dem Kreis haben die Chance, den Titel fahrradaktivste Schule einzufahren. Anmelden können sich alle Grundschulen und weiterführende Schulen. So sollen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulangestellte und Eltern motiviert werden, für den Klimaschutz aufs Rad zu steigen. Schulen können sich unter http://www.stadtradeln.de/mitmachen registrieren, die Schule auswählen und im Schul-Team Kilometer sammeln.

Attraktive Preise warten als Gewinne

Zu gewinnen gibt es erneut attraktive Preise, die von den Unterstützern Gesundheitszentrum Drewer-Süd, rebeq GmbH, Sparkasse Vest Recklinghausen, Theater Marl und Volkshochschule Marl zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich hat das Land für den Sonderwettbewerb Schulradeln weitere Preise ausgelobt. Auch der Kreis Recklinghausen bietet dieses Jahr einen zusätzlichen Anreiz. Unter allen Schulen im Kreisgebiet, die mehr als 100 Kilometer geradelt sind, werden drei hochwertige Fahrradservicestationen verlost.

Auch in diesem Jahr ist die Stadt beim kreisweiten Stadtradeln dabei. Der Wettbewerb läuft vom 4. bis zum 24. September. Ziel der bundesweiten Aktion des Klimabündnis e.V. ist es, gemeinsam möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und so CO2 einzusparen.

Am Wettbewerb kann jede und jeder teilnehmen, die und der im Kreis Recklinghausen lebt, arbeitet, einem Verein angehört oder eine Schule besucht.

Im Team oder alleine

Geradelt werden kann alleine oder als Team. Zugelassen sind Gruppen ab zwei Personen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind aus Marl 16 Teams mit insgesamt 76 Radelnden registriert. 

Kilometer per App erfassen

Ziel der Aktion ist, möglichst viele Radkilometer für sich, das Team oder die Stadt und somit für den Kreis Recklinghausen zu sammeln. Die zurückgelegten Kilometer können per App erfasst oder auf der Internetseite eingetragen werden. Interessierte können sich unter http://www.stadtradeln.de/kreis-recklinghausen anmelden.

Eigener Wettbewerb für Schulen

Als Teil vom Stadtradeln findet zeitgleich der Wettbewerb Schulradeln statt. Schulen aus Marl und dem Kreis haben die Chance, den Titel fahrradaktivste Schule einzufahren. Anmelden können sich alle Grundschulen und weiterführende Schulen. So sollen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulangestellte und Eltern motiviert werden, für den Klimaschutz aufs Rad zu steigen. Schulen können sich unter http://www.stadtradeln.de/mitmachen registrieren, die Schule auswählen und im Schul-Team Kilometer sammeln.

Attraktive Preise warten als Gewinne

Zu gewinnen gibt es erneut attraktive Preise, die von den Unterstützern Gesundheitszentrum Drewer-Süd, rebeq GmbH, Sparkasse Vest Recklinghausen, Theater Marl und Volkshochschule Marl zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich hat das Land für den Sonderwettbewerb Schulradeln weitere Preise ausgelobt. Auch der Kreis Recklinghausen bietet dieses Jahr einen zusätzlichen Anreiz. Unter allen Schulen im Kreisgebiet, die mehr als 100 Kilometer geradelt sind, werden drei hochwertige Fahrradservicestationen verlost.

Römertage 2022: Der August im LWL-Römermuseum

Am ersten Augustwochenende schlagen die Römer in Haltern ihre Zelte auf.
Am ersten Augustwochenende schlagen die Römer in Haltern ihre Zelte auf.
hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Der August im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See steht ganz im Zeichen der Römertage. Aber auch zahlreiche Themenführungen für die ganze Familie durch die Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ stehen auf dem Programm. Die vielen Originalfunde, die Holz-Erde-Mauer und das neue römische Wachhaus vermitteln dabei einen lebhaften Eindruck von dem Leben in einem römischen Militärlager.

Legionäre marschieren

Am ersten Wochenende im August (6./7.8.) schlagen die Römer wieder in Haltern ihre Zelte auf. Legionäre marschieren in Formation und präsentieren ihre Geschütze, römische Reiter zeigen ihre Kampfkunst zu Pferd. Töpferinnen, Schuster, Schmiede und auch germanische Händler bieten ihre Waren an. Schon mal gehört, wie eine römische Wasserorgel klingt? Oder römisches Essen probiert? Dies und mehr bieten die Römertage 2022. Erstmals wird auch das neu errichtete Wachhaus mit seiner originalgetreuen Einrichtung hautnah zu erleben sein. Zahlreiche Mitmachaktionen lassen die ganze Familie in die Welt der Römer vor 2.000 Jahren eintauchen.

römisches Militärlager

Am Sonntag (14.8.) lernen um 14 Uhr Besucher:innen ab zehn Jahren den Lebensalltag in einem römischen Militärlager kennen. Unter dem Motto „Unter dem Adler: Unterwegs nach Germanien“ erfahren sie, wie die Röme:rinnen in Haltern gewohnt, gehandelt und gekämpft haben. Kleine praktische Aufgaben bringen Erwachsenen und Kindern den Legionärsalltag in Germanien näher.

gemeinsame Grenzen

Die Führung „Verschiedene Kulturen – gemeinsame Grenzen. Römer und Germanen an Rhein und Lippe“ erwartet Besucher:innen ab 14 Jahren um 14 Uhr. Bei diesem Programm erfahren Interessierte mehr über das Leben und den Alltag der Menschen, die vor 2.000 Jahren durch einen Flusslauf getrennt wurden. Was war die Motivation der Römer für ihre Feldzüge? Wie verhielten sich die Germanen?

Römerbaustelle Aliso

Am Sonntag (21.8.) stehen zwei Führungen auf dem Programm. Um 11 Uhr geht es für Kinder von fünf bis sechs Jahren bei der Führung „Kalle, der Baumeister“ auf Entdeckungstour über die Römerbaustelle Aliso. Der Museumsmaulwurf zeigt den kleinen Besucher:innen das neue „römische“ Wachhaus und erklärt, wie vor 2.000 Jahren ohne Bagger und Bauschaum ein Gebäude entstand.

Schlacht im Teutoburger Wald

Im Anschluss geht es für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren um 14 Uhr mit der Sklavin Fortunata auf einen Rundgang in „römischer“ Begleitung. Nach der Schlacht im Teutoburger Wald retten sich die überlebenden Römer:innen in das letzte Militärlager, das von den Germanen noch nicht überrannt worden war: Aliso. Hinter der mächtigen Wehrmauer sucht auch Fortunata Schutz. Wird die Mauer den Angriffen standhalten? Reichen die Vorräte? Kommt rechtzeitig Hilfe? Das erfahren die Besucher:innen beim Rundgang auf der Römerbaustelle Aliso im Schatten der 1:1-Rekonstruktion des Westtors mit Holz-Erde-Mauer.

Spielzeug der Kinder

Am Sonntag (28.8.) stehen zwei Führungen für Erwachsene und Kinder auf dem Programm: Um 11 Uhr bewegen sich die Besucher:innen „Im Schatten der Legion“. Eigentlich hatten Frauen und Kinder auf Feldzügen nichts zu suchen. Bei dieser Führung erfahren Familien mit Kindern ab sechs Jahren, wo sie dennoch im Römerlager Haltern zu finden waren. Wie sind sie mit den Legionären nach Westfalen gekommen und was machte ihren Alltag aus? Ein Schwerpunkt der Führung liegt auf dem Spielzeug der Kinder. Deshalb bestimmt ein Würfel, welche Bereiche der Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ genauer unter die Lupe genommen werden. Mit dem Basteln einer Bulla, dem Schutzamulett freigeborener römischer Kinder, endet das Programm.

Als die Römer frech geworden

Um 14 Uhr startet die Themenführung „Als die Römer frech geworden 2.0: Auf Konfrontationskurs – Römer in Germanien“ für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Vor 2.000 Jahren schickte Augustus drei Legionen nach Germanien. Beim Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ entdecken die Besucher:innen die verschiedenen Stationen eines solchen Feldzugs. Anhand von Funden und Mitmachstationen werden Erkundung, Lagerbau und Belagerung erfahrbar gemacht.

Sonderausstellung in Haltern „Rom in Westfalen 2.0“

Mit der Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ erhält das LWL-Römermuseum in Haltern am See ein „Update“. Bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucher:innen begeben sich in das Westfalen vor 2.000 Jahren und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme werden erstmals ausgestellt.

Auf der Römerbaustelle Aliso ist in den vergangenen Monaten ein neues „römisches“ Wachhaus entstanden. Dieses wird für die Besucher:innen ab den Römertagen zugänglich sein. Zudem können sie hier demnächst die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten „Römer-Escape-Room“ nacherleben.

Archäologisches Landesausstellung NRW „Roms fließende Grenzen“

„Roms fließende Grenzen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die „Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen“ präsentiert bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen Limes. Unter dem Titel „Roms fließende Grenzen“ machen sechs Museen an den fünf Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website: https://www.roemer.nrw. Die Ausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ im LWL-Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL-Kulturstiftung.

Für alle Veranstaltungen gilt:

Zu zahlen ist der Museumseintritt, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei, öffentliche Führungen sind inbegriffen.  Für die öffentlichen Führungen wird um eine vorherige Anmeldung gebeten unter Tel.: 02364 93760 oder per E-Mail an: lwl-roemermuseum@lwl.org

Ab sofort gelten für den Museumsbesuch keine Zugangsbeschränkungen mehr. Das Tragen einer medizinischen Maske in den Innenräumen auf freiwilliger Basis wird weiterhin empfohlen.

Alle Termine im Überblick

Samstag und Sonntag, 6./7.8.
Römertage und Eröffnung des neuen Wachhauses

Sonntag, 14.8.
11 Uhr, Öffentliche Führung „Unter dem Adler
 unterwegs nach Germanien“, für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren

14 Uhr, Öffentliche Führung „Verschiedene Kulturen – gemeinsame Grenzen. Römer und Germanen an Rhein und Lippe“, für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Sonntag, 21.8.
11 Uhr, Öffentliche Führung „Kalle, der Baumeister“, für Kinder ab sechs Jahren

14 Uhr, Öffentliche Führung „Rundgang in römischer Begleitung mir der Sklavin Fortunata“, für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren

Sonntag, 28.7.
11 Uhr, Öffentliche Führung „Im Schatten der Legion“, für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren

11 Uhr, Öffentliche Führung „Als die Römer frech geworden 2.0: Auf Konfrontationskurs – Römer in Germanien“, für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren

Regelungen für den Schul- und Unterrichtsbetrieb nach den Sommerferien

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

An den Schulen in Nordrhein-Westfalen gilt im Schuljahr 2022/23 die Empfehlung zum Tragen einer Maske. Testungen erfolgen anlassbezogen und in der Regel zu Hause. Über diese und weitere Regelungen für den Schul- und Unterrichtsbetrieb nach den Sommerferien hat das Schulministerium  die landesweit rund 5.500 Schulen informiert.

Die Empfehlung zum freiwilligen Tragen einer Maske

in den Innenräumen der Schulen wird durch anlassbezogene Tests ergänzt, die in der Regel vor dem Schulbesuch zu Hause durchgeführt werden sollen. Das heißt: Treten bei einer Schülerin oder bei einem Schüler vor Schulbeginn Symptome auf, die typischerweise auf eine COVID-19-Erkrankung hindeuten, so führen sie Hause einen Selbsttest durch. Eine Testung in der Schule ist dagegen nur noch vorgesehen, wenn 1) bei Schülerinnen und Schülern, die am selben Tag noch nicht zu Hause getestet werden konnten, offenkundig typische Symptome vorliegen, wenn 2) die Symptome von Schülerinnen und Schülern, die am Morgen noch negativ getestet wurden, deutlich zunehmen oder wenn 3) Symptome erst im Verlaufe des Schultags auftreten. In allen Fällen gilt: Ist der Test negativ, können die Schülerinnen und Schüler die Schule besuchen beziehungsweise ihren Schultag fortsetzen.

Die Regelungen

für das anlassbezogene Testen gelten gleichermaßen für alle an den Schulen tätigen Personen. Die Schulen stellen deshalb künftig sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch allen an den Schulen tätigen Personen Tests zur Verfügung, mit denen sie sich bei Bedarf zu Hause testen können. Um den Schulstart nach den Sommerferien zusätzlich abzusichern, besteht am ersten Unterrichtstag zudem für alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in der Schule zu testen. Damit zum Schulstart und in den ersten Schulwochen ausreichend Tests vorhanden sind, hat das Schulministerium eine Belieferung sämtlicher Schulen zwischen dem 01. und 08. August 2022 veranlasst. Anschließend können die Tests von den Schulen über das bekannte Bestellportal bestellt werden.

Einhaltung von Hygiene und Infektionsschutz

Ergänzt werden die Empfehlung zum Tragen einer Maske und die anlassbezogenen Tests durch die an den Schulen bereits eingeübten Regeln zur Einhaltung von Hygiene und Infektionsschutz, vor allem durch regelmäßiges Lüften der Klassen- und Kursräume. Um die Schulen hierbei zu unterstützen, wird das Land die Anschaffung von C02-Messgeräten ermöglichen, die vom Corona-Expertinnen- und Expertenrat der Bundesregierung empfohlen werden.

Spielplatz an der Römerstraße in Marl erhält neue Spielgeräte

Der Spielplatz an der Römerstraße erhält von der Stadt Marl einen neuen Anstrich sowie neue Spielgeräte. Foto: Stadt Marl
Der Spielplatz an der Römerstraße erhält von der Stadt Marl einen neuen Anstrich sowie neue Spielgeräte. Foto: Stadt Marlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Der Spielplatz an der Römerstraße erhält von der Stadt Marl einen neuen Anstrich sowie neue Spielgeräte. Voraussichtlich Mitte bis Ende August soll der Spielplatz für die Kinder freigegeben werden.

Highlight: Kletterpyramide

Das vorhandene Spielangebot aus Tischtennisplatte, Basketballkorb und Schaukel wird um vier neue Spielgeräte erweitert. Die Kinder dürfen sich dann auf eine Rutsche, eine Stehwippe und ein Federwippgerät freuen. Das Highlight auf dem Spielplatz wird eine große schwarze Kletterpyramide sein. Die Eltern können dann – während die Kinder spielen und toben – auf den neuen Bänken Platz nehmen. Es stehen außerdem neue Abfallbehälter und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung.

Neuer Spielbelag

Wie die Pressestelle mitteilt, erhält der vorhandene Bolzplatz einen neuen Spielbelag aus Sportrasen. Für den Gedeih des neuen Rasens hofft die Stadt Marl auf eine entsprechend feuchte Witterung, damit der Spielplatz Mitte bis Ende August freigeben werden kann.

Warnlampen des Planeten leuchten dunkelrot

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Wir Menschen leben nicht nachhaltig. Der Earth Overshoot Day am 28. Juli markiert das Datum, an dem die Menschheit alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert, so Berechnungen des Global Footprint Network. Es muss mehr für Klima- und Ressourcenschutz getan werden. 

Erdüberlastungstag

Würden die Ressourcen der Erde zu gleichen Anteilen auf alle Länder gemäß der Zahl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verteilt, hätte Deutschland seinen Anteil im Jahr 2022 bereits Anfang Mai aufgebraucht, so Berechnungen des Global Footprint Network. Ab jetzt leben die Deutschen demnach auf Kosten anderer Länder bzw. auf Kosten zukünftiger Generationen. Auf die globale Bevölkerung hochgerechnet, bräuchte der deutsche Lebensstil die Landfläche von über drei Erden. Das heißt, dass wir in Deutschland die Natur dreimal so schnell nutzen, wie sich Ökosysteme regenerieren können – mit vielfältigen Folgen für die Umwelt, wie unter anderem ⁠Klimawandel⁠, Artensterben oder schrumpfende Wälder.

Die Organisation Global Footprint Network

berechnet den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein ⁠Indikator⁠ für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenerationsfähigkeit und für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen beispielsweise mehr Kohlendioxid aus, als Wälder und Ozeane absorbieren können, fischen intensiver als sich die Bestände erholen und fällen mehr Bäume als nachwachsen. Der Earth Overshoot Day markiert also das Datum, an dem die Nachfrage der Menschheit nach ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2021 fiel dieser Tag auf den 29. Juli, dieses Jahr am 28. Juli.

Deutschland muss mehr tun

Der deutsche Erdüberlastungstag macht deutlich, dass Deutschland weit davon entfernt ist, als ökologisches Vorbild für andere Staaten zu gelten. Vielmehr muss gerade Deutschland sowohl Umfang als auch Tempo beim Umwelt- und ⁠Klimaschutz⁠ erhöhen. Das Umweltbundesamt hat in seiner Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“ (Rescue-Studie) herausgearbeitet, wie dies gelingen kann. So sollten vor allem die deutschen Minderungsziele für Treibhausgasemissionen bis 2030 von 55 auf 70 Prozent angehoben werden, um die deutsche Klimapolitik auf den in Paris 2015 beschlossenen 1,5-Grad-Pfad zu bringen.

Mit dem ökologischen und CO2-Fußabdruck Bilanz ziehen

Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks und der damit ermittelte deutsche Erdüberlastungstag sind trotz gewisser methodischer Mängel ein wichtiges Hilfsmittel, um jenseits der vielen Einzelmaßnahmen und Einzelindikatoren ein Gesamtbild über die ⁠Nachhaltigkeit⁠ unserer Lebensweise zu erhalten. Wo stehen wir? Wie viel Anstrengungen müssen wir noch für eine nachhaltigen Lebensweise unternehmen? Hierfür liefert der Erdüberlastungstag eine wichtige Orientierungsmarke, sowohl für die Politik als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. Er hilft, den Blick auf die „Big Points“ unseres ressourcenintensiven Lebensstils zu lenken: Die fossile Energieerzeugung mit Kohle und Erdgas, die Auto- und Flugmobilität, der Energieverbrauch im Gebäudesektor und das Konsumniveau tierischer Produkte. Das Umweltbundesamt unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher hierbei mit dem CO2-Rechner, der eine detaillierte Analyse zum persönlichen Fußabdruck ermöglicht.

Rahmenbedingungen ändern

Für Verbraucherinnen und Verbraucher empfiehlt sich im Kleinen die gleiche Strategie wie für die Politik im Großen: Die Rahmenbedingungen sollten so geändert werden, dass klimafreundliche und ressourcenschonende Lebensweisen sich leichter von selbst einstellen. Das fängt mit der eingeschraubten Sparbrause in der Dusche an, die automatisch den Warmwasserverbrauch reduziert und damit viel Geld und ⁠CO2⁠ einsparen kann. Weitere Beispiele für geänderte Alltagsrahmenbedingungen sind der Umstieg auf Ökostrom, das grüne Bankkonto, die Carsharing-Mitgliedschaft oder das E-Auto, die eigene Solaranlage und das gut gedämmte Haus. Diese Maßnahmen führen dauerhaft zu einem klimafreundlicheren und ressourcenschonenderen Lebensstil, ohne dass darüber ständig im Alltag nachgedacht werden muss.

Statistisches Bundesamt: Pro-Kopf-Verschuldung 2021 steigt auf 27 922 Euro

Das Statistische Bundesamt
Das Statistische Bundesamthochgeladen von Siegfried Schönfeld

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2021 mit 2 321,1 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen  mitteilt, entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27 922 Euro. Das waren 1 782 Euro mehr als Ende 2020 (26 140 Euro). Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland.

Die öffentliche Verschuldung zum Jahresende 2021 stieg gegenüber dem Jahresende 2020 um 6,8 % oder 148,3 Milliarden Euro auf den höchsten jemals in der Schuldenstatistik gemessenen Schuldenstand. Der Anstieg ist insbesondere beim Bund, aber auch bei einigen Ländern weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Schulden des Bundes steigen um gut 10 %

Der Bund war Ende 2021 mit 1 548,5 Milliarden Euro verschuldet. Der Schuldenstand stieg damit gegenüber dem Jahresende 2020 um 10,3 % beziehungsweise 145,0 Milliarden Euro. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl Deutschlands betrugen die Schulden des Bundes 18 627 Euro pro Kopf (2020: 16 884 Euro).

Anstieg der Schulden bei den Ländern um 0,4 %

Die Schulden der Länder sind im Vorjahresvergleich um 0,4 % beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro auf 638,5 Milliarden Euro gestiegen. Der durchschnittliche Schuldenstand pro Kopf betrug 7 680 Euro (2020: 7 651 Euro). 

Kommunale Verschuldung steigt um 794 Millionen Euro

Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände wuchs im Vorjahresvergleich um 0,6 % beziehungsweise 0,8 Milliarden Euro auf 134,2 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1 744 Euro (2020: 1 733 Euro).

Frauke Lindberg hat die Koordination der Beratungs- und Infocenter Pflege im Kreis Recklinghausen übernommen

Lindberg/Jakubaßa
Frauke Lindberg (links) und Pascale Jakubaßa haben die Koordination der Beratungs- und Infocenter Pflege übernommen.
Lindberg/Jakubaßa
Frauke Lindberg (links) und Pascale Jakubaßa haben die Koordination der Beratungs- und Infocenter Pflege übernommen.hochgeladen von Siegfried Schönfeld

 Frauke Lindberg koordiniert  die Beratungs- und Infocenter Pflege, kurz BIPs, im Kreis Recklinghausen. Unterstützt wird sie dabei seit Ende Juni von Pascale Jakubaßa. Die BIPs sind Anlaufstelle bei allen Fragen rund um das Thema Pflege, bei denen sich Bürger eine unabhängige Beratung wünschen. Insgesamt gibt es elf BIPs – eines in jeder Stadtverwaltung der zehn kreisangehörigen Kommunen und eines beim Kreis Recklinghausen.

Frau Lindberg, warum haben Sie sich entschieden, die Koordinierung der BIPs im Kreisgebiet zu übernehmen?

Frauke Lindberg: Die Pflege ist ein vielfältiges und wichtiges Thema, das durch den demographischen Wandel immer mehr in den Fokus rückt. Die direkte, kreative und enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen macht mir große Freude, so dass ich die Chance ergriffen habe, als die Stelle ausgeschrieben wurde.

Wie würden Sie die Aufgabe des BIP beschreiben?

Frauke Lindberg: Jeder Mensch, der sich auf eine Situation der eigenen Pflegebedürftigkeit vorbereitet, der bereits pflegerische Hilfe benötigt und auch Angehörige haben einen Beratungsanspruch. Diesem wollen wir und natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen in den zehn Stadtverwaltungen mit viel Engagement bestmöglich nachkommen und den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wir beim Kreis beraten Bürgerinnen und Bürger, übernehmen aber auch die Koordination aller zehn BIPs. Pascale Jakubaßa und ich stehen in ständigem Austausch mit den Städten, kümmern uns um die Vernetzung der BIPs untereinander, koordinieren Fortbildungen, laden zu Arbeitskreisen ein, halten beispielsweise gesetzliche Änderungen im Blick und erstellen zentral Informationsmaterial, das alle BIPs nutzen können.

Wo müssen sich Interessierte für welche Beratung melden?

Frauke Lindberg: Bürgerinnen und Bürger können sich am besten an das BIP in ihrer Stadt oder auch an uns im Kreishaus wenden. Grundsätzlich beraten wir aber alle Interessierten, unabhängig davon, in welcher Stadt sie wohnen.
Der große Vorteil ist, dass die BIPs eine unabhängige Beratung anbieten. Die elf Beratungsstellen helfen unter anderem bei der kurzfristigen Vermittlung von Heimplätzen. Sie informieren und beraten aber auch ausführlich zu allgemeinen und individuellen Pflegethemen wie zum Beispiel Tagespflege, Pflegeversicherung, ambulante und häusliche Pflege, Kurzzeitpflege, Entlastungsbeträge und vielem mehr.

Welche weiteren Aufgaben übernehmen die BIPs?

Frauke Lindberg: Sie erstellen Broschüren und Ratgeber, die regelmäßig aktualisiert werden und bei Interessierten als erste Informationsquelle dienen können. Außerdem werden, nach Terminvereinbarung, auch aufsuchende Pflegeberatungen vor Ort durchgeführt. Darüber hinaus koordinieren sie umfassende Hilfen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und anderen Kooperationspartnern, um nur einige Aufgaben zu nennen.

Sie haben die Vermittlung von Pflegeplätzen angesprochen: Wie läuft das genau ab?

Frauke Lindberg: Die kurzfristige Vermittlung von Pflegeplätzen kann über das Heimfinder-Portal auf der Internetseite der Kreisverwaltung Recklinghausen unter http://www.kreis-re.de/bip geschehen. Die BIPs in den zehn kreisangehörigen Städten leiten unter anderem Anfragen zu Plätzen in Einrichtungen sofort an die Koordinierungsstelle im Kreishaus weiter. Diese Anfragen werden durch die Koordinierungsstelle auf elektronischem Wege umgehend an alle Einrichtungen kreisweit versandt. Die Ratsuchenden können sich bei der Suche nach einem Platz in einer Einrichtung selbstverständlich auch direkt an die Koordinierungsstelle wenden.

Wo liegen ihre Schwerpunkte für den Start als Koordinatorin?

Frauke Lindberg: Ich finde den Austausch sehr wichtig und möchte eine gute Basis mit den Kollegen schaffen. Ein persönliches Gespräch ist für mich durch nichts zu ersetzen. Dieser persönliche Austausch war aufgrund der Corona-Pandemie leider lange Zeit nicht möglich. Umso mehr freue ich mich, dass ich dies jetzt nachholen kann.

Welche neuen Ideen wollen Sie umsetzen?

Frauke Lindberg: Für das Jahr 2023 möchten wir eine BIP-Messe planen. Auch diese Idee konnte aufgrund der Corona-Pandemie in den Vorjahren leider nicht verwirklicht werden. Ich kann mir vorstellen, hier unterschiedlichen Akteuren aus dem Pflegesektor eine Bühne zu geben. Das können Kranken- und Pflegekassen sein, Unternehmen aus dem medizinischen Bereich und selbstverständlich auch die BIPs mit eigenen Ständen.

In den kommenden Jahren wird es immer mehr potenzielle Kundinnen und Kunden für das BIP geben. Wie gehen Sie damit um?

Frauke Lindberg: Das Ziel der BIPs muss immer sein, jeder Bürgerin und jedem Bürger ein Beratungsgespräch anzubieten. Wir wollen hier zukunftsorientiert arbeiten und weiterhin die bestmögliche Beratung anbieten. Die BIPs sind aktuell sehr gut aufgestellt. Alle Mitarbeitenden sind sehr engagiert und mit dem Herzen dabei. Diese Zusammenarbeit schätze ich wirklich sehr! Wir werden gemeinsam weiter versuchen, allen interessierten Personen einen leichten Zugang zum Thema Pflege zu ermöglichen.

Wegen Inflation: Haushalte im Kreis Recklinghausen verlieren 281 Millionen Euro

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Inflation frisst Einkommen auf: Wegen rasant steigender Preise gehen den Haushalten im Kreis Recklinghausen in diesem Jahr rund 280,7 Millionen Euro an Kaufkraft verloren – vorausgesetzt, die bisherige Teuerungsrate zieht nicht noch weiter an. Allein bei Lebensmitteln müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Mehrausgaben von 131,7 Millionen Euro rechnen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf eine regionale Kaufkraftanalyse des Pestel-Instituts (Hannover). Danach sind Menschen mit schmalem Portemonnaie besonders betroffen: In den 106.700 Haushalten, in denen im Kreis Recklinghausen Alleinerziehende und Singles mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro leben, belaufen sich die hochgerechneten Kaufkraftverluste – vom Heizen bis zum Einkauf im Supermarkt – bis Jahresende auf 65,7 Millionen Euro.

 NGG-Regionalgeschäftsführer Martin Mura

spricht von „alarmierenden Zahlen“. Durch die Preissteigerungen drohten soziale Verwerfungen, wenn die Politik nicht durch weitere, gezielte Entlastungen gegensteuere. „Vom Kellner bis zur Bäckereifachverkäuferin – Beschäftigte, die keine Spitzenverdiener sind, müssen derzeit jeden Cent zweimal umdrehen. Wer ohnehin schauen muss, wie er bis zum Monatsende durchkommt, bei dem schlagen die aktuellen Mehrausgaben enorm zu Buche“, so Mura. Laut Pestel-Institut sind die gestiegenen Lebensmittelpreise ein besonderer Inflationstreiber: Der durchschnittliche Haushalt im Kreis Recklinghausen hat in der ersten Jahreshälfte allein bei Nahrungsmitteln eine Zusatzbelastung von 37 Euro im Monat zu tragen. Die Mehrausgaben für Energie belaufen sich auf monatlich 33 Euro, Mobilität verteuerte sich um neun Euro.

„Menschen mit geringen Einkommen gezielt entlasten“

Nach Beobachtung der NGG treffen die Preissprünge im Supermarkt „ausgerechnet die Menschen besonders stark, die selbst mit Lebensmitteln arbeiten – ob im Restaurant, in der Brauerei oder in der Backwarenfabrik“. Zwar sei es der Gewerkschaft in diesem Jahr gelungen, durch Tarifabschlüsse etwa im Gastgewerbe kräftige Lohnerhöhungen zu erzielen. Die Inflation drohe jedoch, diese zunichte zu machen. „Was wir jetzt brauchen, sind spezielle Hilfen für Beschäftigte mit geringen Einkommen. Aber auch für Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Arbeitsuchende. Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus. Die Ampel muss nachlegen“, fordert Mura.

„Energiepreisdeckel“

Der Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet spricht sich für einen „Energiepreisdeckel“ aus, um Privathaushalte vor explodierenden Kosten für Gas und Strom zu schützen. Dabei müssten alle Entlastungen sozial ausgewogen sein. Mura: „Starke Schultern können mehr tragen als schwache. Deshalb wäre es auch konsequent, Reiche stärker an der Finanzierung der Krisenlasten zu beteiligen – zum Beispiel durch eine einmalige Vermögensabgabe.“

Bundesagentur für Arbeit (BA): Arbeitsmarkt im Juli 2022 – Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich. Dies liegt jedoch an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin stabil“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach.

Arbeitslosenzahl im Juli:

+107.000 auf 2.470.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:

-120.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:

+0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Der Beginn der Sommerpause und die Erfassung ukrainischer Geflüchteter führen im Juli 2022 zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat, und zwar um 107.000 auf 2.470.000. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 48.000 zugenommen. Der außergewöhnlich starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Monat hängt nicht mit Problemen am Arbeitsmarkt zusammen, sondern geht auf die Fluchtmigration infolge des russischen Angriffskrieges zurück. Verglichen mit dem Juli des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 120.000 geringer. Die Arbeitslosenquote stieg von Juni auf Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 3,0 Prozent.

Die Unterbeschäftigung,

die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 63.000 gestiegen. Sie lag im Juli 2022 bei 3.217.000 Personen. Das waren 126.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. Juli für 36.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 328.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit weiter rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juni 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 24.000 gestiegen. Mit 45,57 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 610.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von April auf Mai 2022 um 45.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Mai nach Hochrechnungen der BA um 681.000 auf 34,43 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,29 Millionen Personen hatten im Mai 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 282.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,17 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im Juli weiter auf sehr hohem Niveau, ging aber zuletzt etwas zurück. So waren 881.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 136.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 11.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Juli 2022 um 2 auf 134 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

708.000 Personen erhielten im Juli 2022 Arbeitslosengeld, 112.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juli bei 3.780.000. Gegenüber Juli 2021 war dies ein Rückgang von 29.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Juli 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 392.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 12.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im Juli noch 118.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 512.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 22.000 mehr als vor einem Jahr. 233.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist auch im Juli noch in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Erneuerung einer Trinkwasserleitung in Marl Sinsen

Turnusgemäß werden Leitungsabschnitte ausgetauscht, um Schäden zu vermeiden. Im vergangenen Jahr sanierte der Gelsenwasser-Konzern über 26 Kilometer Rohrnetz. Foto: Gelsenwasser
Turnusgemäß werden Leitungsabschnitte ausgetauscht, um Schäden zu vermeiden. Im vergangenen Jahr sanierte der Gelsenwasser-Konzern über 26 Kilometer Rohrnetz. Foto: Gelsenwasserhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die GELSENWASSER AG erneuert ab Montag, 1. August, eine Trinkwasserleitung in Marl. Die Arbeiten in der Mühlenstraße von der Hausnummer 29 bis zur Hausnummer 2 werden voraussichtlich bis Ende Oktober dauern.

Immer wieder gibt es solche Bauarbeiten nicht nur in Marl, sondern in allen Städten, die Partner des Unternehmens sind. Die Bauarbeiten diesmal sind laut Gelsenwasser im Rahmen des Erneuerungsprogramms von Trinkwasserleitungen für eine auch in Zukunft sichere Wasserversorgung notwendig. Für unvermeidbare Behinderungen im Zuge der Bauarbeiten bittet der Versorger um Verständnis.

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