Kostenlose Radtouren mit dem Skulpturenmuseum Marl

Im Oktober gibt es wieder kostenlose Radtouren. Foto: Stadt Marl
Im Oktober gibt es wieder kostenlose Radtouren. Foto: Stadt Marlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Radtour auf Kunstpfaden gefällig? An allen Samstagen im Oktober bietet das Skulpturenmuseum Marl wieder kostenlos Touren an, vorbei an bekannten und unbekannten Orten der Stadt: Einmal auf der Süd-Nord-Route vom Creiler Platz zu den Wasserständen und dann noch auf der West-Ost-Route, die an der St. Georg-Kirche in Alt-Marl beginnt und in Sinsen am Bahnhof endet.

Für viele Kulturinteressierte

ist das Marler Zentrum mit den Rathaustürmen selbst schon ein Gesamtkunstwerk. Besonders dort, rund um das ehemalige Skulpturenmuseum und den City-See, sind viele Kunstwerke aus der reichen Sammlung der Stadt präsent. Aber kennen Sie auch die versteckten Kunstorte? Was macht Marl sonst noch so aus? An den Wochenenden soll es nicht um all jenes gehen, das bereits bekannt ist, sondern vielmehr vermeintlich vergessene oder übersehene Skulpturen beleuchten.

Von Alt-Marl bis nach Sinsen

Die Besonderheiten will das Skulpturenmuseum gemeinsam er„fahren“. Neben der bereits bestehenden Radtour in grober Süd-Nord-Ausrichtung, vom Zentrum über zum Beispiel das Theater, das Klinikum Vest, den Gänsebrink bis zu dem Landschaftskunstwerk „Wasserstände“ in Sickingmühle, bietet das Skulpturenmuseum Marl nun auch eine West-Ost-Route an, vorbei an einigen (vermutlich) unbekannten Überraschungen, von Alt-Marl aus über viele lohnenswerte Umwege bis zum Bahnhof Sinsen.

Touren dauern drei bis vier Stunden und sind kostenlos

Beide Touren binden den neuen Übergangstandort des Skulpturenmuseums in Hüls-Süd mit ein und dauern jeweils etwa drei bis vier Stunden. Sie sind aber leicht zu bewältigen und besonders empfehlenswert für Interessierte, die Marl aus einem geschärften Blickwinkel (wieder er)kennen bzw. neu sehen wollen. Ein besonderes Fitnesslevel ist ncht erforderlich. Gerade bei dem herbstlichen Licht und milden Temperaturen ergibt sich somit eine schöne Möglichkeit, neue und alte Ecken von Marl neu- und wiederzuentdecken.

Start der Tour West–Ost: Wolken-Brunnen an der St. Georg Kirche in Alt-Marl, Schillerstraße 1; Endpunkt: Bahnhof Sinsen am 15. und 22. Oktober.

Start der Tour Süd–Nord: Revolver-Skulptur auf dem Creiler Platz; Endpunkt: Wasserstände Sickingmühle 29. Oktober.

Hilfen in der Stadt Marl in der aktuellen Energiekrise „#besserbereit“

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Mehr als nur ein Signal für Solidarität und Zusammenhalt wollen die Stadt Marl, soziale Träger, Gemeinden, Verbände und Einrichtungen angesichts der aktuellen Energiekrise setzen. Nach einem ersten Treffen Ende September ging es bei einem weiteren Austausch dieser Tage um konkrete Angebote für die Menschen in der Stadt.

Es  wurden in der Fatih-Moschee Maßnahmen und Angebote erarbeitet, die teilweise bereits im November umgesetzt sein sollen. Dazu zählt unter anderem eine Homepage in unterschiedlichen Sprachen, auf der die Angebote gebündelt sind, aktualisiert und koordiniert werden. 

Kooperationen der Beteiligten untereinander

In dem konstruktiven Dialog ging es auch um Kooperationen der Beteiligten untereinander. So könnten beispielsweise gemeinsame Aktionen von Familien durch eine Moscheegemeinde angeboten werden, die in Räumlichkeiten eines Stadtteilbüros stattfinden. Dabei soll aber nicht nur ein warmer Raum angeboten werden. Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass unter anderem auch die Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl (esm) ihre Räume öffnen wird, in denen es dann ein warmes Essen („Kirche kocht“) gibt, aber auch Ansprechpartner vor Ort sind, die Hilfe vermitteln können.

Bürgerinnen und Bürger zuhören und fragen

Zudem sollen Menschen gehört und gefragt werden, welche konkreten Nöte sie haben, wie geholfen werden könnte. Bereits jetzt ist dafür die Mailadresse integration(at)marl.de aktiv geschaltet. Deshalb werde es in den nächsten Wochen über die Vereine, Gemeinden und Sozialträger auch einen Spendenaufruf geben.

„Spielen und Sport“ als Thema

Auch das Thema „Spielen und Sport“ wird eine Rolle spielen. Ob ein Spielenachmittag in der Spieliothek, gemeinsames Tanzen, Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger oder einfach ein Gesprächskreis – die Ideen sind vielfältig und haben alle das Motto „Gemeinsam gegen einsam“. Genaue Termine und Orte der Begegnungen werden aktuell zusammengetragen und im kommenden Monat auf der Homepage veröffentlicht.

Stadt ist Teil der Kampagne „#besserbereit“

Die Stadt Marl ist übrigens Teil der regionalen Informationskampagne „#besserbereit“, die in dieser Woche vorgestellt wurde. Das Ziel: Die Selbsthilfefähigkeit der Menschen stärken, Energienotlagen verhindern, das Krisenmanagement stärken – besser bereit sein. Alle 53 Kommunen des Ruhrgebiets und der Regionalverband Ruhr machen mit.

Damit der Krisen-Winter im Kreis Recklinghausen nicht Armut bringt

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Den Krisen-Winter so mild wie möglich machen – dafür sollen möglichst viele Menschen aus dem Kreis Recklinghausen jetzt auf die Straße gehen: Am kommenden Samstag (22. Oktober) gibt es eine zentrale Krisen-Kundgebung in Düsseldorf. Sie steht unter dem Motto: „Solidarisch durch die Krise“. . „Es ist wichtig, dass der Kreis Recklinghausen dabei stark auftritt. Immerhin geht es darum, zu verhindern, dass der Krisen-Winter für einen Großteil der Menschen zur finanziellen Katastrophe wird“, sagt Martin Mura. Der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet ruft deshalb dazu auf, am Samstag in der Landeshauptstadt „die Weichen für einen möglichst milden Krisen-Winter mit zu stellen“.

Die bisherigen Entlastungspakete reichten nicht aus.

Es komme deshalb jetzt darauf an, der Bundes- und der Landeregierung eine klare Botschaft zu senden: „Es droht eine extreme soziale Schieflage, bei der Tausende von Menschen in Armut rutschen. Genau das müssen Bund und Land jetzt verhindern“, so Mura.

ein „Null-Euro-Ticket“ sichern

Wer aus dem Kreis Recklinghausen mit zur Kundgebung nach Düsseldorf fahren möchte, kann sich ab sofort anmelden und ein „Null-Euro-Ticket“ sichern: Der Bustransfer ist kostenlos. Plätze können per Internet gebucht werden: http://www.solidarisch-durch-die-krise-nrw.de. Die Homepage informiert über Orte und Abfahrtszeiten der Busse für Teilnehmer aus der Region. Start der Kundgebung in Düsseldorf ist um 13.15 Uhr vor dem Landtag NRW. Treffpunkt ist um 12 Uhr vor dem DGB-Haus. Zu der Kundgebung ruft ein breites gesellschaftliches Bündnis auf. Ihm gehören neben der NGG u.a. die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die IG BAU, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Volkssolidarität, die Umweltorganisation Greenpeace sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an.

Inflation

„Die Kostenexplosion beim Heizen und beim Strom, dazu die Preise beim Einkauf, die durch die Inflation rasant nach oben klettern: Immer mehr Haushalte werden in die fatale Situation kommen, dass sie ihre gesamten Einkünfte für den Lebensunterhalt einsetzen müssen. Und bei vielen wird das Einkommen nicht einmal mehr reichen. Dann geht’s an den Notgroschen. Genauer gesagt, an den ‚Not-Euro‘ – vorausgesetzt, es gibt überhaupt Reserven. Gerade Geringverdiener haben in der Regel kein Geld auf der hohen Kante – also kein ‚Krisen-Polster‘“, sagt der Gewerkschafter Mura.

Krisen-Winter

Menschen, die zum Niedriglohn arbeiten, werde die Krise mit voller Härte treffen. „Ihnen muss der Staat gezielt helfen. Denn vor allem Beschäftigten mit niedrigem Einkommen droht in diesem Krisen-Winter ganz konkret die Armut. Aber nicht nur ihnen: Auch viele Rentner, Alleinerziehende, Azubis, Studierende und Menschen mit Behinderung sind besonders betroffen“, so Mura. Selbst Facharbeiter machten sich Sorgen.

Abschöpfen von Übergewinnen

„Vom bezahlbaren Wohnen bis zu einer Nachfolge-Card für das 9-Euro-Ticket, die sich auch Geringverdiener noch leisten können, muss der Staat rasch eine ‚soziale Kreativität‘ entwickeln“, fordert der NGG-Geschäftsführer. Zu finanzieren sei dies über das Abschöpfen von Übergewinnen. „Es wird Zeit, Profitmacher der Krise – zum Beispiel die Energieunternehmen – für den sozialen Ausgleich heranzuziehen“, so Mura. Ebenso müsse es darum gehen, große Vermögen stärker zu besteuern und die Schuldenbremse auszusetzen.

Mountainbike-Fans treffen sich auf dem Gelände der LWL-Klink Marl-Sinsen

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Nach einer erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr lädt der Mountainbike-Verein Haardbiker mit Nils Wehrenbrecht zur zweiten Ausgabe des End of Season Race“ ein. Am Sonntag, dem 30. Oktober treffen sich Mountainbike-Fans in Marl auf dem Gelände des LWL-Wohnverbundes und der LWL-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dann heißt es Start frei für alle Bike-Fans aus den Bereichen Lizenz, Fun, Jungend, Kinder und Bambini. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein technisch einwandfreies Mountainbike.

„Ich freue mich, dass dieses Event so gut angenommen wird. Im vergangenen Jahr hatten wir hier über 230 Teilnehmende und zahlreiche Besucher: innen. Das möchten wir in diesem Jahr noch toppen“, so Organisator Nils Wehrenbrecht. Die abwechslungsreiche Strecke auf dem teilweise bewaldeten Gelände an der Haard misst 3, 5 Kilometer. Start und Ziel werden auf dem Fußballplatz hinter dem Festsaal sein. Gestartet wird in unterschiedlichen Altersklassen mit eigenen Zeitrennen.

Den Anfang

machen Männer, Frauen, Junioren und Jugend um 10 Uhr. Der letzte Startschuss fällt um 14:45 Uhr für die Bambinos unter 7 Jahren. Für die Regularien und die Zeitnahme zeichnet der Bund deutscher Radsportler (BDR) verantwortlich.

Eine Anmeldung

über die Internetplattform „Time & Voice“ ist bis Dienstag, 25. Oktober möglich. Dazu einfach auf die Plattform gehen, „MTB Veranstaltungen“ wählen und auf „Haardbiker End of Season Race 2022“ klicken. Hier gibt es auch weitere Infos zum Rennen. Die Teilnehmerzahl ist auf 400 beschränkt. Danach schaltet die Anmeldung automatisch ab.

Zuschauende sind ebenfalls eingeladen. Für die Biker: innen und Fan stehen kleine Snacks und Getränke bereit.

Für die Teilnahme ist ein maximal 24 Stunden alter Schnelltest und das Tragen einer FFP2-Maske in den Räumlichkeiten verpflichtend. Besucher:innen, die sich nur im Freien aufhalten sind davon ausgenommen.

Inflationsrate im September 2022 bei +10,0 %

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Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im September 2022 bei +10,0 %. Die Inflationsrate hat sich damit nach +7,9 % im August 2022 sprunghaft erhöht und verweilt seit sieben Monaten oberhalb von 7 %. „Die Inflationsrate erreichte mit +10,0 % einen neuen Höchststand im vereinigten Deutschland.“ sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes und erklärt: „Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor enorme Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Aber wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Gütern, besonders bei den Nahrungsmitteln. Zudem haben das Auslaufen von 9-Euro-Ticket und Tankrabatt den Preisauftrieb im September 2022 verstärkt. Diese zeitlich begrenzten Maßnahmen des zweiten Entlastungspakets hatten sich von Juni bis August 2022 dämpfend auf die Gesamtteuerung ausgewirkt.“ Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im September 2022 gegenüber August 2022 deutlich um 1,9 %.

Auslaufen der Entlastungsmaßnahmen verstärkt den Preisauftrieb

Neben dem Anstieg der Preise für alle Energieprodukte infolge der Kriegs- und Krisensituation beeinflussen Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen die Inflationsrate. Dadurch verteuerten sich auch andere Waren und Dienstleistungen, insbesondere erneut viele Nahrungsmittel.

Im September 2022 sind mit 9-Euro-Ticket und Tankrabatt zudem zwei befristete Maßnahmen des zweiten Entlastungspakets ausgelaufen, dadurch wurde der Preisauftrieb insgesamt beschleunigt. Nach Inkrafttreten der Entlastungsmaßnahmen im Juni 2022 hatte das Statistische Bundesamt den dämpfenden Effekt der Entlastungsmaßnahmen auf den Verbraucherpreisindex auf etwa einen Prozentpunkt geschätzt. Im September 2022 zeigte sich das Auslaufen der Entlastungsmaßnahmen im Bereich Verkehr an den wieder gestiegenen Preisen für Tickets im öffentlichen Regional- und Personennahverkehr sowie für Kraftstoffe. Die Preiserhöhung im Verkehr gegenüber dem Vorjahresmonat lag im September 2022 bei +14,0 %, nach +3,7 % im August 2022 (Juli: +5,4 %; Juni: +8,3 %).Im Mai 2022, vor Inkrafttreten der Entlastungsmaßnahmen, hatte sie bei +16,3 % gelegen.

Energieprodukte binnen Jahresfrist um 43,9 % teurer

Die Preise für Energieprodukte lagen im September 2022 um 43,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats (August 2022: +35,6 %). Haushaltsenergie verteuerte sich mit +51,8 % besonders stark: So haben sich die Preise für leichtes Heizöl binnen Jahresfrist mit +108,4 % mehr als verdoppelt, die Teuerung für Erdgas betrug +95,1 %. Die Preise für Strom erhöhten sich um 21,0 %, die Abschaffung der EEG-Umlage seit Juli 2022 federte die Strompreiserhöhung nur leicht ab. Die Teuerung für Kraftstoffe lag im September 2022 bei +30,5 %, nach +16,5 % im August 2022 (Juli 2022: +23,0 %; Juni 2022: +33,2 %). Im Mai 2022, vor Inkrafttreten des Tankrabatts, hatte die Teuerung für Kraftstoffe bei +41,0 % gelegen. Das Auslaufen der abgesenkten Mineralölsteuer dürfte jedoch nur ein Grund für die kräftige Preiserhöhung bei Kraftstoffen sein. Ursachen für die teuren Energieprodukte sind insbesondere die starken Anstiege der internationalen Einkaufspreise.

Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 18,7 %

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im September 2022 um 18,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat und damit stärker als die Gesamtteuerung. Insgesamt hat sich der Preisauftrieb hierfür seit Jahresbeginn sukzessive verstärkt (August: +16,6 %). Erneut wurden im September 2022 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet: Erheblich teurer wurden Speisefette und Speiseöle (+49,0 %) sowie Molkereiprodukte und Eier (+29,1 %). Auch für Fleisch und Fleischwaren (+19,5 %) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (+18,5 %) erhöhten sich die Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher spürbar.

Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel bei +4,6 %

Im September 2022 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +6,0 %. Wie stark aktuell zudem die Nahrungsmittelpreise Einfluss auf die Gesamtteuerungsrate nehmen, zeigt sich an der Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln: Sie lag deutlich niedriger bei +4,6 % und damit nicht einmal halb so hoch wie die Gesamtinflationsrate.

Waren verteuerten sich gegenüber September 2021 um 17,2 %

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,2 %. Verbrauchsgüter, zu denen unter anderem Energie und Nahrungsmittel gehören, verteuerten sich merklich um 23,3 %. Die Preise von Gebrauchsgütern stiegen um 5,9 % (darunter Möbel und Leuchten: +9,1 %; Fahrzeuge: +9,0 %).

Dienstleistungen verteuern sich binnen Jahresfrist nur um 3,6 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im September 2022 um 3,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Darunter verteuerten sich die Nettokaltmieten um 1,8 %, die aufgrund des großen Anteils an den Konsumausgaben der privaten Haushalte stark ins Gewicht fallen. Deutlicher erhöhten sich die Preise für Wartung und Reparatur von Wohnungen und Wohnhäusern (+13,9 %), Pauschalreisen (+10,4 %) sowie Gaststättendienstleistungen (+8,5 %). Zudem fielen durch das Auslaufen des 9-Euro-Tickets die Preisentlastungen im öffentlichen Regional- und Personennahverkehr weg: Binnen Jahresfrist verteuerten sich im September 2022 nun wieder die Preise sowohl für die Bahntickets im Nahverkehr (+2,4 %) als auch für die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches (+1,9 %). Hingegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger, beispielsweise Telekomunikation (-1,5 %) und die Leistungen sozialer Einrichtungen (-1,4 %).

Im Vormonatsvergleich wird der sprunghafte Preisanstieg durch den Wegfall des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sichtbar

Im Vergleich zum August 2022 stieg der Verbraucherpreisindex im September 2022 deutlich um 1,9 %. Sprunghaft erhöhten sich die Preise für die Tickets der Bahn im Nahverkehr (+82,5 %) sowie für den kombinierten Personenverkehr (+175,3 %) durch das Auslaufen des 9- Euro-Tickets. Die Energiepreise insgesamt stiegen um 6,9 %. Insbesondere stiegen hier die Preise für Kraftstoffe (+12,5 %) verstärkt durch den Wegfall des Tankrabatts. Bei der Haushaltsenergie stiegen vor allem die Gaspreise um 6,7 %. Darüber hinaus mussten die privaten Haushalte mehr für Nahrungsmittel bezahlen (+1,8 %, darunter Gemüse: +3,9 %; Molkereiprodukte: +2,2 %). Hinzu kamen im September 2022 saisonale Preisschwankungen: Hier standen insbesondere den gestiegenen Preisen für Bekleidungsartikel (+5,7 %) Preisrückgänge bei Pauschalreisen (-10,9 %) gegenüber.

Melanie Baum aus Marl bekommt Großen Preis des Mittelstandes

Melanie Baum. Foto: privat
Melanie Baum. Foto: privathochgeladen von Siegfried Schönfeld

Der von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebene Große Preis des Mittelstandes und damit die deutschlandweit begehrteste Wirtschaftsauszeichnung geht in diesem Jahr nach Marl.

Die Preisträgerin 2022 heißt Melanie Baum, Inhaberin und Geschäftsführer von Baum Zerspanungstechnik. Sie setzte sich gegen mehr als 4500 nominierte mittelständische Unternehmen durch.

Feinste Präzisionstechnik und Kunstwerke aus Maschinenbauteilen

Ein begehrter Lieferant für hochpräzise, umfangreiche Zerspanungsprodukte in der Einzelteilfertigung zu sein – diesem Anspruch stellt sich die Baum Zerspanungstechnik e. Kfr. Fast 40 Jahre am Markt, gehört das Unternehmen zu den Qualitätsführern der Branche. Die Bandbreite reicht von Prototypen und Einzelteilen bis 16 Tonnen und Genauigkeiten auf ein My für den Sondermaschinenbau.

Zum Vergleich: Ein Menschenhaar misst 0,1 Millimeter. Die Zerspaner arbeiten bis auf 0,001 Millimeter Genauigkeit.

Unternehmensnachfolge

Als die Tochter des Unternehmensgründers, Melanie Baum, im Jahr 2016 nach dem Tod ihres Vaters die Unternehmensnachfolge antrat, empfahlen die meisten Experten, vom scheinbar toten Pferd abzusteigen bzw. gar nicht mehr mit Risiken aufzusteigen.

Sie aber entschied sich mit Anfang 30, einen Kredit in Millionenhöhe bei der Bank aufzunehmen und sanierte das Unternehmen finanziell.

Viel entscheidender war jedoch die inhaltliche Restrukturierungsphase. Jeder Stein wurde umgewendet und an jeder Schraube gedreht.

Zahlungs- und Maschinenausfälle sind heute versichert. Prozesse sortiert, passende Menschen und Geschäftsfelder gefunden, Investitionen rentabel und das vermeintlich tote Pferd wieder ganz vorne mit dabei.

Die Baum Zerspanungstechnik

sieht sich als ein Paradebeispiel für Unternehmen in Schwierigkeiten und dafür, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben, und das Einmaleins schlauer Wirtschafts-, Managements- und Führungstheorie umzusetzen und mit Leben zu füllen. „Es war gut und wichtig, solche Zeiten erfahren zu haben. Das hat uns stärker, resilienter und gelassener gemacht“, resümiert die Unternehmenschefin.

Das Unternehmen

hat einen Blitzeinschlag, Wasserschäden, Markteinbrüche, Corona und die weltweiten Lieferkettenprobleme bis heute gut gemanagt. Ohne Partner, ohne unsere Mitmenschen und ein Miteinander geht es nicht. Nur so machen das Arbeiten und auch das Leben einen Sinn.

Beim Geben und Nehmen erschafft die Baum Zerspanungstechnik win-win. Durch diese Klarheit bekommt man automatisch Hilfe und Unterstützung der Beteiligten, sofern sie ihren Mehrwert sehen und erfahren können.

Melanie Baum

ist dankbar für unendlich viele Kunden, die an das Unternehmen glaubten und es gezielt versorgten, wenn der Markt mal wieder einbrach oder Bauteile eine große Herausforderung darstellten. Dankbar für die Mitarbeiter, die in schwierigen Zeiten auch ohne Prämien und Gehaltserhöhung loyal und stärkend zum Unternehmen standen und den heutigen Erfolg mit ihrem Engagement und ihrer Kompetenz wesentlich ausmachen. Ohne die Banken, Lieferanten und Berater wären die schwersten Zeiten des Unternehmens nicht überwindbar gewesen.

Mutig und kreativ wird in Know-how investiert, werden Lösungen unter dem Motto „Wir lieben es, Kompliziertes für unsere Kunden unkompliziert zu machen,“ gefunden.

Technologievielfalt

Neben der Fertigungstiefe wird vieles aus einer Hand geliefert. Umfangreiche Großprojekte können umgesetzt werden , da ausreichend Maschinenkapazitäten und Technologievielfalt – von sechs bis 6.000 mm Bearbeitungslänge – vorhanden sind. Das gibt es in diesem Umfang in der Region kein zweites Mal und in Deutschland sehr selten. Das gelingt durch professionelles Terminmanagement, partnerschaftliche Zusammenarbeit, erstklassigen Service sowie ausreichend und hochqualifizierte Fachkräfte. Der Umgang miteinander, das Gesehen werden und sich sinnvoll einbringen zu können, begeistert und motiviert die Mitarbeiter bei Baum am meisten.

Die Baumschule

ist mit ihrem umfassenden Netzwerk und seinem Weiterbildungsangebot ein wichtiges Werkzeug, um neue Ideen und Innovationen zu fördern. Aktuell kooperiert das Unternehmen mit dem Global Nature Fonds der Universität Bonn und mit der Stadt Marl bei dem Projekt „Grün statt grau – Gewerbegebiete im Wandel“. Dafür wurden ein Drei-Jahresplan erstellt und erste Maßnahmen wie die Pflanzung von Bäumen, diversen heimischen Blumenarten, ein Naschgarten für die Mitarbeiter mit Obst, Gemüse und Kräutern sowie ein eigenes Bienenvolk samt baumeigenem Honig errichtet.

Die Firmenchefin

und einige Mitarbeiter kreieren außerdem aus Metall, Maschinenbauteilen und Spänen Kunstwerke in Form von Skulpturen, Gemälden und Möbeln, die in den Räumen des Unternehmens ausgestellt werden. Und es gab sogar schon einige Auftragsarbeiten für Besucher von Baum.

Baum Zerspanungstechnik

wurde bereits mit dem Unternehmenspreis „Vest“ – Schwerpunkt Unternehmensführung und als „Musterfabrik NRW“ sowie mit dem „Next Generation Award“ ausgezeichnet.

Die Baum Zerspanungstechnik e. Kfr. wurde im Jahr 2013 erstmals für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Die Nominierung in diesem Jahr erfolgte durch Diplom-Kaufmann Carl-Dietrich Sander, Unternehmensberater.

Was ist der „Große Preis des Mittelstandes”?

Der Wettbewerb wird seit 1994 jährlich ausgeschrieben.
Seitdem wurden mehr als 20.000 Unternehmen nominiert.
Sie beschäftigen gemeinsam mehr als 3,5 Millionen Mitarbeiter.
Auf mehr als 1.000 dezentralen und zentralen Veranstaltungen wurden insgesamt mehr als 80.000 Gäste begrüßt.
„Der von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebene ‚Große Preis des Mittelstandes‘ ist deutschlandweit die begehrteste Wirtschaftsauszeichnung.“ (DIE WELT)
Der Wettbewerb wird vollständig ehrenamtlich organisiert, ausschließlich privat finanziert und unterliegt einem nach DIN ISO 9001:2015 zertifizierten Qualitätsmanagement.

IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten weiter steigend

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften liegt im September 34% über dem Vorjahreswert, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für den Herbst ist mit weiter zunehmenden Insolvenzzahlen zu rechnen.

Die Zahl der Insolvenzen

von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im September bei 762. Das sind 34% mehr als im September 2021 und auch mehr als zuletzt erwartet.

deutlich höhere Insolvenzzahlen

Noch vor einem Monat hatte die Insolvenzprognose des IWH für September einen Anstieg um 25% gegenüber dem Vorjahr vorhergesagt. Für Oktober lassen die Frühindikatoren des IWH ebenfalls deutlich höhere Insolvenzzahlen erwarten, die etwa ein Drittel über denen von Oktober 2021 liegen werden. Im November könnten die Vorjahreswerte sogar um 40% übertroffen werden. Für das Gesamtjahr ist trotz der schnell steigenden Zahlen lediglich ein Zuwachs zwischen 12% und 14% zu erwarten, da die Insolvenzzahlen in der ersten Jahreshälfte noch leicht unter dem Vorjahresniveau lagen.

Die Analyse des IWH zeigt,

dass in den größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im September gemeldet wurde, 6.600 Arbeitsplätze betroffen waren. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten liegt damit leicht über dem Niveau der letzten zwölf Monate.

„Die Zahl der Insolvenzen wird in den nächsten Monaten weiter spürbar ansteigen“, sagt Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung. Verantwortlich dafür sind neben der sich stark eintrübenden konjunkturellen Lage in erster Linie stark steigende Preise bei wichtigen Produktionsfaktoren. Neben den Kosten für Energie steigen auch Löhne und Kreditzinsen. „Nach lange Zeit sehr niedrigen Insolvenzzahlen werden diese im November 2022 voraussichtlich wieder den Stand von vor der Coronapandemie erreichen“, erklärt Müller.

belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen

Deutlich schneller als die amtliche Statistik liefert der IWH-Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) jeden Monat einen belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften. Die Ergebnisse weisen nur geringfügige Abweichungen von den amtlichen Zahlen auf, die mit etwa zwei Monaten Zeitverzug eine umfassende Einschätzung der Lage erlauben  Der IWH-Insolvenztrend ist deshalb ein verlässlicher Frühindikator. Für seine Analysen wertet das IWH die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen. Dank seiner langjährigen Expertise, gebündelt in der IWH-Insolvenzforschungsstelle, gehört das Institut bundesweit zu den führenden Einrichtungen auf diesem Themengebiet.

Baumbestand im Försterbusch in Marl Mitte hat durch die Trockenheit sehr gelitten

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Für die Wintersaison 2022/2023 plant die Stadt Marl eine grundlegende Durchforstung des Försterbusches in der Stadtmitte. Die Bäume sollen mehr Licht bekommen. Zudem soll ein Verbindungsweg sicherer werden.

Der Baumbestand im Försterbusch

hat in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Trockenheit sehr gelitten. Gerade der in diesem Waldstück vorherrschende Bergahorn ist in besonderen Maße für die Klimaveränderung mit höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen anfällig. Hinzu kommt an einzelnen Bäumen auch ein Befall mit der Russrindenkrankheit – einer Pilzinfektion, die durch Wassermangel und Trockenheit zusätzlich begünstigt wird.

Weniger Bäume für die Gesundheit und mehr Licht

Bei den jetzt in Vorbereitung befindlichen Arbeiten durch das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet eine selektive Entnahme von Bäumen statt, die die gesunde Entwicklung des Waldstücks behindern. Hierbei stehen vor allem Bäume im Fokus, die erkrankt sind oder andere Beschädigungen wie zum Beispiel einen Kronenbruch aufweisen.

Jungbäume können besser wachsen

Durch die Durchforstungsarbeiten des Waldstücks wird dieser deutlich lichter weren. Der vermehrte Lichteinfall am Boden gibt den bereits vielfach vorhandenen aber neuen Jungbäumen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu einen neuen, gesunden Waldaufbau beizutragen.

Bestand wird ergänzt

Darüber hinaus ist beabsichtigt, anschließend den Bestand mit Laubbäumen zu ergänzen und so einen geplanten Waldumbau zu einem klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen. Ziel der Maßnahme ist, eine größere Vielfalt an Baumarten zu fördern, um den Wald gegenüber biotischen (Einflüsse der belebten Umwelt) und abiotischen (Einflüsse der unbelebten Umwelt) Störungen stabiler und wiederstandfähiger zu machen.

Schneidearbeiten auch am Verbindungsweg

Begleitend zu der Maßnahme im eigentlichen Forststück wird das Lichtraumprofil des Fuß-/ Radweges zwischen Adolf-Grimme-Institut und Rundsporthalle verbessert. Der Weg wird unter anderem von vielen Schülerinnen und Schülern genutzt. Durch die Maßnahme soll der Weg insgesamt einsehbarer und heller gestaltet werden, um gerade für die dunklen Wintermonate das Sicherheitsgefühl zu verbessern.

Die Arbeiten werden voraussichtlich im November beginnen und etwa vier Wochen dauern.

Neue Ladesäulen für E Autos am Marler Stern

Weihten die neuen Ladestationen ein: (v. l.) Jelena Nikolic (HDE), Henning Wieschemeyer (E.ON), Bürgermeister Werner Arndt, Kevin Bär (E.ON), Olaf Magnussen (Center-Manager Marler Stern) und Dr. Kirsten Schulte-Kemper (Fakt-Gruppe). Foto: Stadt Marl
Weihten die neuen Ladestationen ein: (v. l.) Jelena Nikolic (HDE), Henning Wieschemeyer (E.ON), Bürgermeister Werner Arndt, Kevin Bär (E.ON), Olaf Magnussen (Center-Manager Marler Stern) und Dr. Kirsten Schulte-Kemper (Fakt-Gruppe). Foto: Stadt Marlhochgeladen von Siegfried Schönfeld

Vier neue 22-KW-Ladesäulen mit insgesamt acht Lademöglichkeiten gibt es nun auf dem Parkplatzbereich zwischen Marler Stern und Creiler Platz – so viele wie an keinem anderen Standort in der Stadt.

Investition in Höhe von 100.000 Euro

Die Fakt-Gruppe hat gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland (HDE, begleitet das Projekt wissenschaftlich) und E.ON Geld in die Hand genommen, um das Projekt umzusetzen. Knapp 100.000 Euro wurden inklusive Fördermittel investiert. „Der Großteil davon fiel mit 85 Prozent auf die Infrastruktur, nur 15 Prozent machen die Säulen selbst aus“, erklärte Henning Wieschemeyer, E.ON-Vertriebsleiter Energielösungen Deutschland. Dr. Kirsten Schulte-Kemper als Vorstandsmitglied der Fakt-Gruppe überlegt derweil bereits über eine Ausweitung der Kapazitäten nach: „Das Parkdeck und auch die Parkhäuser haben Expansionspotenzial.“

Parkplatz bleibt gebühenfrei

Als Pilotprojekt sieht der Handelsverband Deutschland die Sache. „Wir wollen evaluieren, inwieweit und in welcher Form die Lademöglichkeiten von Kunden und Anwohnern genutzt werden“, erklärt Jelena Nikolic, Projektleiterin der HDE-Klimaschutzoffensive. So könnte Marl als Blaupause für viele andere Städte dienen. Das Besondere an dem Projekt: Der Parkplatzbereich bleibt auf Dauer und rund um die Uhr geöffnet, ohne Gebühren zu erheben.

„Tanken“ während des Einkaufs

Dabei können nicht nur Kundinnen und Kunden während des Einkaufs die Zeit zum „Tanken“ nutzen, sondern anschließend Anwohnerinnen und Anwohner, die keine Möglichkeit einer privaten Wallbox haben. Aber auch Fahrzeuge von Unternehmen aus dem Pflegebereich oder Taxis gehören zur Zielgruppe. Erste Ergebnisse der Studie sollen Ende 2023 vorliegen.

Marl wird als Einkaufsstandort gestärkt

„Natürlich ist uns als Betreiber bewusst, dass in Zukunft Säulen mit 22 KW nicht ausreichen. Dazu werden wir in Deutschland unsere Netze ausbauen müssen, besser heute als morgen“, sagt Kevin Bär, wohnhaft in Marl und EO.N Vertriebsleiter für Energielösungen Europa. Zunächst geht es aber darum, durch die Kooperation den Handel als Motivationstreiber für Klimaneutralität mit im Boot zu haben.

Rekordergebnis bei der Stadtradeln-Kampagne 2022 in Marl erradelt

hochgeladen von Siegfried Schönfeld

128.872 Kilometer haben die 786 Teilnehmer bei der Stadtradeln-Kampagne 2022 in Marl erradelt. Vom 4. bis zum 24. September haben die Teilnehmenden das Auto gegen das Fahrrad getauscht. So konnten insgesamt 20 Tonnen CO2 eingespart werden.

Rekordergebnis

Damit wurde das Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 noch einmal deutlich übertroffen. Gleichzeitig ist das Durchschnittsalter der Teilnehmenden im Vergleich zu 2021 um vier Jahre gesunken, was sich durch die engagierte Teilnahme der Schulen erklärt. Das Team der Overbergschule hat insgesamt beeindruckende 11.157 Kilometer erradelt. Dicht gefolgt vom Albert-Schweitzer/Geschwister-Scholl Gymnasium mit 10.495 Kilometern. Das Team des Kinderschutzbundes hat mit insgesamt 10.154 Kilometern ebenfalls die 10.000-Kilometer-Marke überschritten.

7762 Bürgerinnen und Bürger im Kreis dabei

Zum zweiten Mal nahm der Kreis Recklinghausen in diesem Jahr geschlossen an der Aktion Stadtradeln teil. Insgesamt radelten 7762 Bürgerinnen und Bürger im Kreis satte 1.190.531 Kilometer, was zu einer CO2-Vermeidung von insgesamt 183 Tonnen führte. Auch hier wurde im Vergleich zum Vorjahr wieder ein neuer Rekord aufgestellt.

„Klima schützen“ als Ziel

Die Aktion Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, drei Wochen lang möglichst viele Strecken im Alltag und in der Freizeit klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Menschen für die Fahrradnutzung zu begeistern und so gleichzeitig das Klima zu schützen.

Tolle Sachpreise in der Verlosung

Unter allen Teilnehmerinnen und Teiulnehmern verlost die Stadt Marl interessante Sachpreise. Die Preise werden vom Gesundheitszentrum Drewer Süd & Körperformen Marl, von der rebeq, Sparkasse Vest Recklinghausen, vom Theater Marl und von der Volkshochschule Marl zur Verfügung gestellt.

Aktion des Netzwerkes Klima-Bündnis

Die bundesweite Kampagne Stadtradeln ist eine Aktion des Netzwerkes Klima-Bündnis, ein Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigenen Völkern. Das Netzwerk entwickelt lokale Antworten auf die Herausforderungen des globalen Klimawandels. Stadtradeln fand 2022 bundesweit zum 15. Mal statt.

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