Geschäftsführer Peter Hutmacher verlässt die Paracelsusklinik in Marl

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Klinikum Herford ab 2020 mit neuem Vorstand. Das Klinikum Herford wird ab 1. Januar 2020 von Peter Hutmacher als Vorstandssprecher geleitet. Dies hat der Verwaltungsrat  beschlossen.
Der 53-Jährige Peter Hutmacher ist seit Januar 2016 Geschäftsführer der Klinikum Vest GmbH. Zuvor war er dort Kaufmännischer Direktor und Prokurist sowie ab 2015 Krankenhausdirektor. Von 2011 bis 2013 war er als Prokurist des Behandlungszentrums der Paracelsus-Klinik Marl tätig.
Das Klinikum Herford wird bis Ende 2019 von Interim-Manager Armin Sülberg geleitet. Im März dieses Jahres haben der bisherige Vorstandssprecher Stephan Judick und der Vorsitzende des Verwaltungsrats Jürgen Müller im gegenseitigen Einvernehmen die Auflösung des Arbeitsverhältnisses von Judick vereinbart.

Das Jüdische Museum Westfalen (JMW) wird gefördert

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will das Jüdische Museum Westfalen (JMW) in Dorsten (Kreis Recklinghausen) ab dem Jahr 2020 mit jährlich 100.000 Euro unterstützen. Das hat der LWL-Landschaftsausschuss in Münster beschlossen.

„Der LWL hat sich von Beginn an für ein Museum zur jüdischen Kultur und zum jüdischen Leben in Westfalen stark gemacht. Das Jüdische Museum Westfalen soll sein bestehendes Angebot auf einem angemessenen Niveau präsentieren und ausweiten. Wir werden es dauerhaft fördern, auch um sinkende Stiftungserträge des Museum auszugleichen“, sagte LWL-Direktor Matthias Löb. „Damit wollen wir dem Jüdischen Museum als einzigem Haus mit diesem Thema in Westfalen-Lippe eine solide Basis für seine zukünftige Arbeit ermöglichen. Gerade im Hinblick auf seine bedeutende Rolle als außerschulischem Lernort ist das ein wichtiges Zeichen.“

Da das Museum nur über 2,75 Stellen einschließlich Verwaltung verfügt, ist es auf die Mitarbeit von vielen Ehrenamtlichen angewiesen. Um diese vielen Freiwilligen zu koordinieren ist eine weitere hauptamtliche Stelle nötig. Außerdem will das Museum seine Forschungen zum Beispiel zu jüdischen Friedhöfen, zu exemplarischen Familiengeschichten oder zu Nachlässen jüdischer Persönlichkeiten ausweiten und intensiver in Bildungspatenschaften mit Schulen zum Thema Antisemitismus zusammenarbeiten.

Der LWL hat das Jüdische Museum Westfalen auch schon in der Vergangenheit unterstützt: Einrichtungs- und Präsentationsmaßnahmen des Museums hat er in den vergangenen Jahren mit rund 600.000 Euro bezuschusst. Mit weiteren 500.000 Euro hat die LWL-Kulturstiftung ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt sowie die Vermittlungsarbeit des Museums gefördert.

 

Ausbildungsberufe der Stadt Marl werden vorgestellt beim Informationstag für Schülerinnen und Schüler im Rathaus

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Ausbildung oder Studium – wie geht es nach dem Schulabschluss weiter? Die Stadt Marl gibt interessierten Schülerinnen und Schülern am Donnerstag, 5. September, einen Überblick über ihre vielfältigen Ausbildungsberufe.

Den Realschulabschluss oder das (Fach-)Abitur bald in der Tasche
Ob Jugend und Soziales, Recht, Controlling oder Betriebswirtschaft – die Marler Stadtverwaltung hat für Nachwuchskräfte viele Aufgabenbereiche, über die sich Schüler mit angestrebtem Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur und deren Eltern im Rathaus (Sitzungstrakt) informieren können.

Start um 15 Uhr im Sitzungstrakt des Rathauses

Um 15 Uhr wird der  Schnuppertag eröffnt. Anschließend gibt die Ausbildungsleiterin Isabel Krause detaillierte Einblicke in Inhalt und Ablauf der dualen Studiengänge „Bachelor of Laws“ und „Bachelor of Arts“ sowie in die Tätigkeiten von Verwaltungsfachangestellten und Verwaltungswirten. Auch die Verwaltungslehrgänge II mit dem Schwerpunkt Sozialrecht oder IT werden beim Schnuppertag vorgestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten außerdem von ihrem Arbeitsalltag in den unterschiedlicher Ämtern und den Aufgaben der Stadtverwaltung. Für Fragen rund um das Thema Ausbildung stehen zusätzlich die aktuellen Auszubildenden zur Verfügung.

Unverbindlich und ohne Anmeldung vorbeischauen

Interessierte sind herzlich zum Schnuppertag eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer sich schon vor dem Schnuppertag ein Bild von den abwechslungsreichen Ausbildungsberufen der Stadt Marl machen möchte, findet hier Infomaterial. Dort erfolgt nach den Sommerferien auch die Ausschreibung der Angebote für das Ausbildungsjahr 2020.

Neues Angebot für gehörlose Menschen im LWL-Römermuseum in Haltern

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Neues Angebot für gehörlose Menschen im LWL-Römermuseum in Haltern – mit dem Video-Guide die Römerbaustelle Aliso entdecken.
Inklusion heißt für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Menschen mit Einschränkungen möglichst genau dieselben Informationen zugänglich zu machen wie allen anderen Besucherinnen und Besuchern auch. Aus diesem Grund hat das LWL-Römermuseum einen besonderen Video-Guide für Gehörlose entwickelt: Der letzte Lagerkommandant Lucius Caedicius begrüßt die Museumsgäste auf der Römerbaustelle Aliso, um ihnen „sein“ Lager zu zeigen.

Echtzeitanzeige am Busbahnhof in Marl und im Marler Stern

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Marl-Mitte ist um einen Service reicher. Ab sofort können sich Fahrgäste der Vestischen an der Haltestelle am Busbahnhof und im Marler Stern selbst über die exakten Abfahrtszeiten ihrer Busse informieren.

Auf digitalen Monitoren, sogenannten Dynamischen Fahrgastinformationen (DFI), erfahren die Kunden in Echtzeit, wann ihre Linie fährt und ob sie pünktlich ist. „Wir kennen über unser Betriebsleitsystem die Standorte aller Busse sowie ihre Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Diese Information geben wir an unsere Kunden weiter, damit sie selbst dann gut informiert sind, sollte die Vestische einmal dem Fahrplan hinterherfahren“, erklärt Geschäftsführer Martin Schmidt.

Von dem neuen Service profitierten die vielen Fahrgäste, die am Zentralen Busbahnhof in eine der zahlreichen Stadtlinien umsteigen oder zum Einkaufen oder für Behördengänge ins Stadtzentrum fahren. Mit dem neuen Fahrgastinformationssystem wird das Busfahren in unserer Stadt attraktiver und der Zentrale Busbahnhofs als Drehscheibe des umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehrs in Marl aufgewertet.

Ein konstruiertes Beispiel: Die Linie SB27 trifft aufgrund einer kurzfristigen Straßensperrung 15 Minuten später an der Haltestelle Marl-Mitte ein. Statt in diesem Fall ratlos am Bussteig zu stehen, wüssten die Fahrgäste, dass ihnen noch etwas Zeit bleibt, um kurzerhand den Einkaufsbummel zu verlängern, einen Kaffee zu trinken oder eine andere Linie zu nutzen, um an ihr Ziel zu gelangen.

Eine Besonderheit der DFI-Anlage ist ihre Vorlesefunktion. Sie ist ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit und ermöglicht auch blinden und sehbehinderten Menschen, Informationen abzurufen. Ein neuer Standard, den die Blinden- und Sehbehindertenvereine in der Region nachdrücklich loben.

Die Kosten der dynamischen Fahrgastinformationen an den zwei Standorten in Marl belaufen sich insgesamt auf ca. 85.000 Euro. Davon werden 90 Prozent vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert.

Missbrauchsvorwurf gegen verstorbenen Priester

In einem anonymen Schreiben, das am Grab eines 2011 verstorbenen Priesters W. des Bistums Münster angebracht wurde, werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhoben. Beim Bistum Münster hatten sich bereits Anfang 2013 ein Betroffener und zuletzt im März 2019 bei einer der Ansprechpersonen ein weiterer Betroffener gemeldet.

Beide Betroffenen gaben an, mindestens einmal von dem Priester missbraucht worden zu sein. Die Vorwürfe beziehen sich in einem Fall auf die Zeit, als der beschuldigte Priester in Selm/Recklinghausen tätig war. In dem anderen Fall wurde bislang kein Ort benannt.

Personalakte des Bistums

In der Personalakte des Bistums findet sich die Abschrift eines rechtskräftigen Urteils des Amtsgerichts Bocholt vom November 1976. Darin war der Pfarrers wegen mehrerer sexueller Handlungen an Minderjährigen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr – auf Bewährung – verurteilt worden. Das Bistum hatte ihm damals die Beratung durch einen Therapeuten empfohlen. Inwieweit der Pfarrer dieser Empfehlung folgte und mit welchem Ergebnis, geht aus der Akte nicht hervor.
Die Unterlagen des Bistums einschließlich der Personalakte waren der Staatsanwaltschaft Münster im Rahmen der MHG Studie 2018 auch vorgelegt worden. Weitere Ermittlungen gab es aufgrund des Versterbens des Priesters nicht mehr.

externe  Expertenkommission

Das Bistum wird auch in diesen Fall die erhobenen Vorwürfe und die sich daraus ergebenden noch offenen Fragen von einer externen Expertenkommission klären und aufarbeiten lassen. Diese wird dazu alle Akten unmittelbar auswerten können.
Die Vorarbeiten für die Beauftragung einer Kommission laufen. Sie sollen im Juli 2019 abgeschlossen werden.

Betroffene melden

Der betreffende Pfarrer W. wurde am 25. Januar 1966 zum Priester geweiht. Im Anschluss war er bis 1969 als Kaplan in Selm, St. Joseph, und im Anschluss als Kaplan bis 1975 in Recklinghausen, St. Antonius, tätig. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 war er Pfarrer in St. Helena Bocholt-Barlo. Bis zu seinem Tod lebte er in Bocholt. Das Bistum hat die Pfarreien und deren Gremien am 27. Juni erstmals über den Sachverhalt informiert.

Lorenrennen am 10. August 2019 in Marl

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Das legendere Pottrennen in Marl Drewer hat einen Nachfolger. Am 10.  August 2019 findet auf der Immenkampstrasse ein Lorenrennen statt.
Das Loren Rennen soll an den Bergbau erinnern der Marl jahrzehntelang  prägte. Der  Veranstalter IGBCE Jugendtreff Marl
Wiesenstr.73, 45770 Marl  lädt dazu ein:

An die Freunde des gepflegten Rennsports, am 10. August 2019 ist es soweit! Wir rufen euch zum Lorenrennen in Marl zusammen!
Werdet kreativ und schraubt mit eurem Team eurer persönlichen

„Lorenrenner“.

Wichtig hierbei! Euere „Lore“ darf NICHT motorisiert sein!

Glück Auf

Es ist soweit,  das 1 Lore Rennen findet statt
Hier ist der Schicht Plan fürs Loren Rennen .
Schichtbeginn:
14.00 Uhr Team Check
14.30 Uhr Test Lauf
15.30 Uhr 1 Lauf
16.30 Uhr 2 Lauf
17.30 Uhr Sieger Ehrung
18.00 Uhr Band Restless
21.00 Uhr Feierabend Bier
22.00 Uhr Schicht Ende
Während der Veranstaltung wird der Cheerleader Verein sdc auftreten.

Der Vorläufer

Pottrennen auf der Imenkampstraße in Marl Drewer.  Die Zuschauer  hatten ihren Riesenspaß
Von der Imenkampstraße – Kreuzung Saarlandstraße bis Kreuzung Wiesenstraße war die legendere Marler Rennstrecke. Die Fahrzeuge wurden über eine Rampe vom LKW gestartet. Zugelassen waren Fahrzeuge,Eigenbauten, in die eine Toilettenschüssel, selbstverständlich ungebraucht, verbaut wurde. Die Fahrer mussten während des Rennens auf der Toilettenschüssel, dem Pott sitzen. Die Fahrzeuge erhielten ihre Geschwindigkeit durch die Neigung der Startrampe und Straße. Nicht zugelassen waren natürlich motorisierte oder anderweitig angetriebene Fahrzeuge.

21. öffentliche Aktionsversammlung der Bürgerinitiative „Rathaussanierung stoppen!“

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Die Initiatoren und Vertretungsberechtigten des Bürgerbegehrens Marc Walden, Clemens  Mecking und Detlev Beyer-Peters bereiten derzeit die fristgerechte Begründung der Klage gegen die Nichtzulassung des Begehrens vor.
Hierzu berichtet Detlev Beyer-Peters:
„Die Stadt Marl hat inzwischen die Originalverwaltungsvorgänge an unseren Rechtsanwalt übersandt, der diese ausgewertet und wieder zurückgesandt hat. In den nächsten Tagen beraten wir gemeinsam mit unserem Rechtsanwalt die konkreten Inhalte der Klagebegründung.“
Der Stand des Verfahrens soll auch Gegenstand der 21. Aktionsversammlung der
Bürgerinitiative „Rathaussanierung stoppen!“ sein. Diese findet statt am Dienstag, den 23. Juli 2019,
um 19:30 Uhr
im Bistro Mühlenbach, Breite Straße 26, 45768 Marl.

Hier sollen darüber hinaus folgende Punkte beraten werden:
 Finanzierung des Klageverfahrens
 Stand der Sanierung des Rathauses
 Teilnahme am 28. Volksparkfest am 3

Verfahren um die fristlose Kündigung von Monika Akin nimmt kein Ende – Alte Schmiede legt Berufung beim Landesarbeitsgericht in Hamm ein

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Am Dienstag, den 05.02.2019, hatte die 3. Kammer des Arbeitsgericht Herne die fristlose Kündigung der Pflegedienstleiterin der „Solidaritätsgemeinschaft arbeitsloser Bürger e.V.“ in der Alten Schmiede in Marl-Hüls zu Fall gebracht. Der Verein gibt jedoch keine Ruhe. Nachdem die Begründung des Urteils vorlag, legte die Alte Schmiede am 23.05.2019 Berufung beim Landesarbeitsgericht in Hamm ein. Die erste Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht findet statt

am Mittwoch, den 17. Juli 2019
um 09:00 Uhr
im Saal 2 im Erdgeschoss des Landesarbeitsgerichtes,
Marker Allee 94, 59071 Hamm.

Damit schwebt über der 37jährigen Mutter von inzwischen zwei Kindern das Damoklesschwert weiter.

Monika Akin ist seit mehr als 13 Jahren als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Pflegedienst der Alten Schmiede beschäftigt. Schon Ende 2006 wurde ihr die Funktion der stellvertretenden Pflegedienstleitung übertragen. Am 01.05.2010 stieg sie zur Pflegedienstleiterin des ambulanten Dienstes in der Alten Schmiede auf. Gleichzeitig wurde sie in den erstmals bestehenden Betriebsrat gewählt und nahm diese Funktion eine Legislaturperiode (4 Jahre) wahr. Zeitweise hatte Monika Akin den ambulanten Pflegedienst, die Seniorenwohngemeinschaft und den Mobilen Soziale Dienst geleitet. Mit etwa 50 Beschäftigten handelt es sich hierbei um den größten Geschäftsbereich der Alten Schmiede.
In ihrem Arbeitszeugnis vom 07.09.2018 heißt es u.a.: „Sie zeigte bei Ihren Aufgaben sehr hohen persönlichen Einsatz und hervorragende Leistungen, sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Ihre Arbeitsweise zeichnete Frau Akin als Führungskraft aus; sie war geprägt durch eine hohe Zielorientierung, Systematik sowie ein hohes Verantwortungs­bewusstsein.“

Trotzdem wurde Sie überraschend am 01.08.2018 außerordentlich (fristlos) gekündigt und damit – nach Einschätzung der Initiative „Solidarisches Recklinghausen“ – zum Opfer eines Machtkampfes im Vorstand des Vereins. Hintergrund war eine schriftliche Beschwerde von ihr und weiteren fünf Beschäftigten gegen die Betriebsleiterin der Alten Schmiede vom 24.06.2018, die an den Vereinsvorsitzenden, Heinz-Jürgen Borkenstein, und an dessen Stellvertreter, Peter Neugebauer, gerichtet worden war.

Für eine Kündigung reichte jedoch die Unterschrift des Vereinsvorsitzenden allein nicht aus. Satzungsgemäß musste ein zweites, geschäftsführendes Vorstandsmitglied ebenfalls unterschreiben. Das Urteil des Herner Arbeitsgericht gegen die fristlose Kündigung von Monika Akin stützt sich daher vor allem auf die formale Tatsache, dass die Kündigung von der ehemaligen Schriftführerin mitunterzeichnet worden war. Diese hatte jedoch kurz zuvor und mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. Der Verein hatte dazu argumentiert, dass die Satzung Hinweise dafür erhalte, dass das Vorstandsmandat kommissarisch weitergeführt werden könne. Dem widersprach das Arbeitsgericht Herne so deutlich, dass sich die Alte Schmiede vor dem Landesarbeitsgericht Hamm auf eine falsche Auslegung ihrer Vereinssatzung beruft.

Mit weiteren Aspekten, die gegen eine Rechtswirksamkeit der fristlosen Kündigung sprechen, hat sich das Herner Arbeitsgericht nicht auseinandergesetzt. Sollte sich das Landesarbeits­gericht der Auffassung des Herner Arbeitsgerichtes über die rechtsunwirksame nach außen gerichtete Vertretung des Vereins nicht anschließen, müsste es die gesamte Angelegenheit neu und umfassender aufrollen.

Die Initiative weist abschließend darauf hin, dass die Verhandlung vor dem Landesarbeits­gericht öffentlich ist, so dass jede/r Interessierte dem Verfahren beiwohnen kann.

Baumschutzgruppe Vest fordert Aufforstungen im Kreis Recklinghausen

Christian Thieme. Sprecher der Baumschutzgruppe Vest

In einem offenen Brief an den Landrat fordert die Baumschutzgruppe Vest  mehr Aufforstungen um den Klimawandel zu begegnen. Christian Thieme. Sprecher der Baumschutzgruppe Vest übereichte den Brief im Kreishaus.

Sehr geehrter Herr Landrat Süberkrüb.

Im Namen und im Auftrag der Mitglieder unserer Baumschutzgruppe wende ich mich an Sie. Leider ist der Grund für unser Anliegen kein erfreulicher, im Gegenteil. Aufgrund fortschreitender Klimaveränderung, nicht nur in unserem unmittelbarem Lebensumfeld, sind wir alle und somit auch die politisch verantwortlichen Entscheidungsträger gefordert. Natürlich erwartet kein ernsthaft denkender Mensch, dass Politik und Wirtschaft im Kreis allein in der Lage ist, dieses globale Problem „in den Griff“ zu bekommen. Allerdings sollte europaweit auf lokaler Ebene zeitnah begonnen werden das praktisch mögliche zu tun um das scheinbar Unvermeidliche positv zu beeinflussen. Das Vest Recklinghausen ist aufgefordert, beispielhafte Maßnahmen zu beschließen und in die Tat umzusetzen. Diese Maßnahmen müssen der Linderung extremer Wärmeperioden und zur Besserung der nationalen Klimabilanz dienen. Eine der zentralen Forderungen führender Wissenschaftler zur Bindung von Treibhausgasen, ist die weltweite Aufforstung auf allen zur Verfügung stehenden Flächen. In Deutschland sind dafür 2.900.000 ha angemahnt worden. (Quelle: ETH Zürich) Betrachtet man die, teilweise sehr unglücklichen, Entscheidungen der Unteren Naturschutzbehörde, die zu verheerenden Abholzungen geführt haben, oder nur das aktuelle Fichten- und Buchensterben aufgrund der anhaltenden Trockenzeit, dann ist Eile geboten,. denn ein gesunder Wald entsteht erst in Jahrzehnten und aus sich selbst heraus. Unbedingt gehört ein neues und nachhaltiges Waldbaukonzept installiert, das die alten Bäume unter Schutz stellt, zumal die Rodungskosten höher sind als die Einnahmen aus dem Holzverkauf. Hier ist das Regionalforstamt gefordert, die auch unter Fachleuten umstrittene Kahlschlag-Praxis.in unseren kommunalen Mischwäldern zu unterlassen, bitte intervenieren Sie hier. Ich bitte Sie, Herr Süberkrüb, hiermit um Unterstützung und Einflussnahme bei der Freigabe des öffentlichen Eigentum zur kreisweiten Aufforstung von Baumkulturen, die an die veränderten Umweltbedingungen angepasst sind. Laut meiner Auskunftsanfrage an die Stadt Marl sind zur Zeit ca. 80 Hektar kommunaler Landfläche an landwirtschaftliche Betriebe verpachtet, die für eine Kultivierung in Frage kommen. Inwiefern unsere Nachbarstädte ebenfalls über verpachtete Flächen verfügen, die für zusätzliche Bewaldung in Frage kommen, gilt es herauszufinden. Betrachtet man nur den Mangel geeigneter Flurstücke für Ausgleichspflanzungen im Umland, dann ist es naheliegend das Alternativen bereitgestellt werden, die helfen das Klima im industriellen Ballungsraum, nördliches Ruhr- und Emschergebiet zu verbessern. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung zum Umweltschutz und zur Biodiversität im gegenwärtigen Zeitalter des Artensterbens.
Herzlichen Dank für ihre Bemühungen, Herr Süberkrüb, die junge Generation wird ihren Einsatz zu würdigen wissen.
Mit freundlichen Gruß.
Christian Thieme. Sprecher der Baumschutzgruppe Vest

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