Psychologische Beratungsstelle Marl bietet wieder Termine an

Nach längeren coronabedingten Einschränkungen bietet die Psychologische Beratungsstelle Marl wieder persönliche Beratungstermine an. Auch telefonische Beratungen oder Anfragen per Email sind weiterhin möglich.

Persönliche Beratungstermine wieder möglich

Persönliche Termine in der Beratungsstelle sind ab sofort unter Einhaltung der Verhaltens- und Hygienemaßnahmen wieder möglich. Um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, ist der Zutritt nur mit Mund-Nasenschutz erlaubt. Die Beratungsstelle bittet um pünktliches Erscheinen, damit keine Wartezeiten entstehen. Die Besucher werden vor der Eingangstür von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter in Empfang genommen. Bei Krankheitssymptomen sollte der Termin telefonisch abgesagt werden.

Offene Sprechstunde weiterhin telefonisch

Die offene Sprechstunde findet weiterhin nur telefonisch statt, um längere Wartezeiten zu vermeiden. Im Laufe des Gespräches wird dann über das weitere Vorgehen beraten und bei Bedarf ein persönlicher Termin vereinbart.

Die Beratungsstelle bittet um Verständnis, dass die Angebote aktuell nur in einem eingeschränkten Umfang stattfinden können und es aufgrund der Ereignisse der letzten Monate zu längeren Wartezeiten kommen kann.

Öffnungszieten und Kontakt

Grundsätzlich ist die Psychologische Beratungsstelle zu den regulären Öffnungszeiten telefonisch erreichbar unter 02365/ 96 760.

Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag 9 bis 16 Uhr
Freitag                                          9 bis 12 Uhr

Anfragen können auch per Email gesendet werden an: psychologische.beratungsstelle(at)marl.de

Die offene Kinder- und Jugendarbeit in Marl startet wieder

Nach langer Wartezeit geht die Kinder- und Jugendarbeit nun schrittweise wieder an den Start. Da die Sicherheitsmaßnahmen Zeit und Personal erfordern, können die Einrichtungen derzeit aber noch nicht das vollständige Angebot bieten. Vorab wurden bereits Wegweiser geklebt, Hygienepläne entwickelt und das Personal entsprechend geschult.

Maki-Mobil

Das Maki-Mobil kehrt nach Pfingsten zurück mit kreativen und spannenden Angeboten, vorerst auf freigegeben Spielplätzen. Die Anzahl der Kinder und Einsatzzeiten werden beschränkt. Die Begleitung durch einen Elternteil sowie die Einhaltung von Abstandsregeln sind erforderlich.

Jugend- und Kulturzentrum

Ebenfalls am 2. Juni startet das Jugend- und Kulturzentrum Hagenbusch wieder mit der Kinder- und Jugendarbeit. Für die Sicherheit sorgen ein Spuckschutz am Kicker sowie geklebte Planquadrate im Saal, die die einzuhaltenden Abstände markieren. Die Spieliothek organisiert Spiele im Außenbereich/ im Freien für kleine Gruppen und führt die Spieleausleihe hinter einem Spuckschutz weiter. Die mobile Jugendarbeit ist ab Pfingsten mit dem Jugendbus wieder an den bekannten Einsatzorten unterwegs und verlegt alle Aktivitäten nach draußen.

HoT Hülsberg und KBC

Am 8. Juni nehmen dann das HoT Hülsberg und das Kunterbunte Chamäleon (KBC) ihre Aktivitäten wieder auf. Anmeldungen hierfür können bereits nach Pfingsten in den Einrichtungen abgegeben werden.

WiLLma und Evangelische Einrichtungen

In der Woche darauf, ab dem 15. Juni, eröffnen die Einrichtungen der Evangelischen Kirche und WiLLma ihr Programm. Genaue Informationen zu den Öffnungszeiten, Anmeldebedingungen und Aktivitäten erhalten Interessierte bei den jeweiligen Trägern direkt.

Baubeginn gate.ruhr in Marl, Verkehrsprobleme nicht gelöst, mehr LKW Lärm in Marl Hamm

 

Mit der Aufstellung eines Baustellenschildes haben die Stadt Marl und die RAG Montan Immobilien GmbH ein Signal für die Entwicklung des  Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr gesetzt. In diesem Jahr will die gleichnamige Projektgesellschaft auf dem ehemaligen Gelände der Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 eine Teilfläche entwickeln. 

Hunderte von Bäumen schon gefällt

In einem ersten Schritt wird die gate.ruhr GmbH als gemeinsame Projektgesellschaft der Stadt Marl und der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI) eine insgesamt 16,5 ha große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße erschließen. Dafür wurden schon hunderte Bäume gefällt.
Die Stadt schreibt dazu: Der künftige Industrie- und Gewerbepark kann dabei mit seiner Größe punkten, da es nur wenige zusammenhänge Grundstücke vergleichbarer Dimension gibt, sowie mit seiner trimodalen Verkehrsanbindung an die Autobahn A 52, den Wesel-Datteln-Kanal und die vorhandene Industriebahn zum benachbarten Chemiepark Marl. Vom Autobahnanschluss ist dabei nicht mehr die Rede

LKW Lärm wird zunehmen

Stadt Marl will das alte AV Gelände so schnell wie möglich erschliessen trotzdem die Verkehrsprobleme nicht gelöst sind. Das sind die Verkehrsbewegungen auf der Karl Duisberg Strasse 2016 bis 2020, 7370 Fahrzeuge und 2030 bis zu 12230 Fahrzeuge in 24 Stunden.
Das haben die Gutachter für die Verkehrsbelastung an der Karl Duisbergstr. in Marl Hamm berechnet, wenn kein Autobahnanschluss an der Hülsbergstr. kommt.

Wunschvorstellung Autobahnanschluss?

Die Stadt Marl ist nicht die Genehmigungsbehörde, deshalb sind diese Pläne erst einmal nur Wünsche die genannt wurden um die Bürger zu beruhigen.Die Planung und die Genehmigung eines Autobahnanschlusses dauert im Durchschnitt 15 und mehr Jahre. Bis dahin werden die Hammer und Sickingmühler Bürger mit erhöhten LKW Verkehr belastet. Die Zollvereinssiedlung und die Anwohner der Carl-Duisberg-Strasse werden von Verkehrslärm besonders betroffen sein. Die Bürger in Marl Hamm haben bisher schon reichlich Lärmbelastung, durch die Autobahn, durch die DB-Bahnstrecke.

Ausbau der Kanalisation und der Zufahrten

Zeitlich parallel zu den baulichen Aktivitäten auf dem Teilgelände wird das Regen- und Abwassersystem ausgebaut und die Carl-Duisberg-Straße mit zwei Kreisverkehren und neuen Radwegen verkehrlich ertüchtigt. Ebenso wird auf der Marler Straße die Brücke über den Sickingmühlenbach im Auftrag des Kreises Recklinghausen als Straßenbaulastträger erneuert.

Die erste Teilfläche, mit deren Erschließung die gate.ruhr GmbH bis zum Jahreswechsel erschließen will, umfasst 14,5 ha und ist im Strukturplan orange gekennzeichnet. Foto: Stadt Marl / Pressestelle

Datteln 4 befeuert den gesellschaftlichen Konflikt um den Kohleausstieg

Gegen den Start des kommerziellen Betriebs des umstrittenen Steinkohlekraftwerks Datteln 4 protestierten  Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten vor Ort. Sie projizierten auf den 180 Meter hohen Kühlturm das Bild eines An- und Ausschalters und den Satz „Klimakrise – Made in Germany“.  „Die Weltwetterorganisation befürchtet, dass 2020 eines der heißesten Jahre seit Beginn der Messungen wird und warnt vor einem neuen Hitzesommer. Gleichzeitig nimmt Uniper mit Datteln 4 eine gigantische CO2-Schleuder in Betrieb“, sagt Lisa Göldner, Klima- und Energieexpertin von Greenpeace. „Datteln 4 ist eine Provokation an alle, die sich für den Schutz unseres Planeten und eine lebenswerte Welt für diese und kommende Generationen einsetzen.“

Der Betreiber des Kraftwerkes ist der deutsche Energiekonzern Uniper, der mittlerweile zu 73 Prozent dem finnischen Staatskonzern Fortum gehört. Knapp 82 Prozent des Stroms aus Datteln 4 verkauft Uniper über langfristige Abnahmeverträge an die Deutsche Bahn und RWE. Da die Verträge zum Teil bereits 15 Jahre alt sind, sind die vereinbarten Festpreise für den Strom aus Datteln 4 deutlich höher als heute marktüblich. Das Kraftwerk wird deshalb mit hoher Auslastung laufen. Der Ausstoß von Treibhausgasen steigt mit Datteln 4 so weiter an. Obwohl ältere Steinkohlekraftwerke im Gegenzug früher vom Netz gehen sollen, rechnet die Bundesregierung mit zehn Millionen zusätzlichen Tonnen CO2. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) berechnet sogar 40 Millionen zusätzliche Tonnen CO2. „Datteln 4 steht für den verkorksten deutschen Kohleausstieg, der den Kohlekonzernen, aber nicht dem Klima nützt. Damit Datteln nicht zum nächsten Hambacher Wald wird, muss die Bundesregierung sich jetzt weiter um eine Verhandlungslösung bemühen. Datteln 4 muss gestoppt werden“, so Göldner.

Die Kohlekommission hatte für Datteln 4 eine “Verhandlungslösung” vorgesehen, also eine Stilllegung gegen Entschädigung. Auch an weiteren wesentlichen Stellen bricht die Bundesregierung in ihrem Entwurf für ein Kohleausstiegsgesetz mit dem Kompromiss der Kohlekommission. Der Bundestag soll das Gesetz bis zur Sommerpause verabschieden. Lisa Göldner: „Bei diesem Kohleausstieg bleibt der Klimaschutz auf der Strecke. Greenpeace lehnt das Gesetz in seiner aktuellen Form entschieden ab. Es ist vollkommen inakzeptabel, dass mit Datteln 4 ein weiteres Kohlekraftwerk neu in Betrieb gehen darf.“

„Römer Checker“ sind im Römermuseum Haltern unterwegs

Das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See hat ein neues Veranstaltungsformat im Programm. Die „Römer Checker“ stehen den Besuchern ab sofort am Wochenende und an den Feiertagen in der Dauerausstellung sowie auf dem Außengelände des Museums Rede und Antwort. Am Pfingstsonntag (31.5.) werden sie zwischen 13 und 15 Uhr von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet.

„Leider können wir aus hygienischen Gründen zurzeit keine Führungen anbieten“, erklärt Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Römermuseums. „Damit trotzdem keine Fragen offenbleiben, möchten wir unsere Besucherinnen dazu auffordern, sich am Wochenende und an den Feiertagen direkt an unsere Museumspädagogen zu wenden.“ Diese seien als „Römer Checker“ gut zu erkennen an der römischen Kleidung und dem Mundschutz samt Römermotiv.

Das Römerlager Aliso ist ihr Spezialgebiet: Die „Römer Checker“ wissen ganz genau, was vor 2.000 Jahren in Haltern abging, als hier noch die römischen Legionäre stationiert waren. Damals befand sich am Ufer der Lippe einer der wichtigsten Militärkomplexe der Römer, die Schaltzentrale der römischen Macht im rechtsrheinischen Germanien. Von hier aus wurde die Eroberung des gesamten Gebietes geplant und betrieben.

Allgemeine Hinweise zum Museumsbesuch

Damit die Besucherinnen den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten können, haben zeitgleich bis zu 40 Personen mit Mund- und Nasenschutz Zutritt zum LWL-Römermuseum. Bis zu 300 Personen können sich gleichzeitig auf dem Außengelände aufhalten. „Wir haben das Glück, dass wir mit unserer Holz-Erde-Mauer über einen spannenden Außenbereich verfügen und somit langweilige Wartezeiten kein Problem sein dürften“, so Mühlenbrock.

Alle Ausstellungsstücke zum Anfassen – also Lederzelt, Marschgepäck, Wachstafeln, Hörstationen, Leseecken, Bauklötze und die Ferngläser auf dem Außengelände – können aus hygienischen Gründen leider nicht benutzt werden. Audioguides und das Multimedia-Programm „Mit iPad und Cista“ sind ebenfalls nicht ausleihbar.

Der Museumseintritt kann kontaktlos per EC-Karte oder Smartphone bezahlt werden. Das Kino bleibt vorerst aus Sicherheitsgründen geschlossen, die Cafeteria ist geöffnet. Gruppen von mehr als zwei Personen – ausgenommen Familien – haben zurzeit leider keinen Zutritt zum Museum.

Stationen zum Anfassen sind abgedeckt, aber Exponate wie das römische Totenbett sind weiterhin aus der Nähe zu bewundern.
Foto: LWL/ L. Stratmann

In römischem Gewand und mit einer Maske samt Römermotiv stehen die "Römer Checker" den Besucherinnen am Wochenende und an Feiertagen Rede und Antwort.
Foto: LWL/ L. Stratmann

Zwischen 13 und 15 Uhr begleitet eine Gebärdensprachdolmetscherin eine "Römer Checkerin" auf dem Außengelände des LWL-Römermuseums.
Foto: LWL/ S. Brentführer

Umfrage: Deutliche Mehrheit gegen Kohlekraftwerk Datteln 4

Eine große Mehrheit der Bevölkerung ist gegen das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen, das am Samstag ans Netz gehen soll. Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) hält die Inbetriebnahme für „falsch“, wie aus einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Instituts Kantar hervorgeht. Nur 25 Prozent sind dafür. Der umstrittene Meiler soll morgen den Regelbetrieb aufnehmen. Das ist ein klarer Verstoß gegen den Kompromiss der Kohlekommission.

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Der Bundestag steht kurz davor, ein Gesetz für den Kohleausstieg zu erlassen. Da ist es ein unglaublicher Affront, jetzt noch ein Steinkohlekraftwerk ans Netz zu nehmen. Das ist Politik gegen die Menschen und gegen die Umwelt. Der Klimawandel stellt uns vor immer größere Herausforderungen: Wetterextreme und Naturkatastrophen nehmen zu, die Artenvielfalt ist bedroht und damit unser gesamtes Ökosystem. Doch was der Mehrheit der Bevölkerung große Sorge bereitet, scheint die Politik kalt zu lassen.“

Neben der Bundesregierung verstößt auch die finnische Regierung durch die Inbetriebnahme des Kraftwerks gegen ihre eigenen Klimaziele. Finnland ist über den Staatskonzern Fortum Mehrheitseigner am Kraftwerksbetreiber Uniper. Die Regierung in Helsinki will sich aber nach eigenem Bekunden nicht in das operative Geschäft des Konzerns einmischen. Doch Kampf gegen den Klimawandel geht nicht ohne Einmischen: Denn die Klimakrise ist ein globales Problem, das nicht an Staatsgrenzen halt macht.

Bündnis aus Umweltbewegung und Zivilgesellschaft

Die deutliche Ablehnung dieser Politik und des Kraftwerks Datteln 4 wird sich morgen auch vor Ort zeigen: Ein breites Bündnis aus Umweltbewegung und Zivilgesellschaft demonstriert am Samstag gegen die Inbetriebnahme des umstrittenen Kraftwerks. Eine gemeinsame Pressekonferenz ist um 09.30 Uhr geplant, gefolgt von einer „Rote-Linie-Aktion“ von Aktivisten am Dortmund-Ems-Kanal.

klimapolitischen Irrsinn

Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND Nordrhein-Westfalen und Kohle-Experte: „Trotz aller Proteste und entgegen jeglicher klimaschutzpolitischer Vernunft geht das Skandalkraftwerk Datteln 4 am Samstag regulär ans Netz. Wir sind mit unseren Verbündeten vor Ort und werden dafür sorgen, dass der ganzen Welt die Widersprüchlichkeit deutscher Klimapolitik vor Augen geführt wird. Klimaschutz predigen, aber ein neues Klimakiller-Kraftwerk durchdrücken – das passt einfach nicht zusammen. Wir hören nicht auf, uns gegen diesen klimapolitischen Irrsinn zu wehren. Wer anschaltet, kann auch wieder abschalten.“

Der BUND kündigte an, auch in Zukunft alle Möglichkeiten nutzen zu wollen, um das Kraftwerk wieder stillzulegen. Noch steht die Entscheidung über drei Klagen des BUND gegen diesen Kohlemeiler aus. „Und wir setzen auch weiter auf die finnische Regierung. Sie hat es in der Hand, dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten an den Verhandlungstisch zurückkehren“, so Jansen.

Am morgigen Samstag, 30.05.2020, findet vor dem Kraftwerk Datteln 4 eine Pressekonferenz mit BUND, Fridays for Future, Greenpeace und Ende Gelände statt. Einen Livestream der Konferenz können Sie ab 9:25 Uhr unter http://www.facebook.com/bund.bundesverband/posts/3453709111307112 aufrufen.

Klimabewegung protestiert am Samstag gegen Inbetriebnahme von Datteln 4

Anlässlich der Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerkes Datteln 4 protestiert die Klimagerechtigkeitsbewegung und fordert Datteln 4 zu stoppen. Den ganzen Samstag über wird es vielfältige Aktionen rund um das Kraftwerk geben.
Beginnen wird der Protesttag mit einer gemeinsame Pressekonferenz, direkt am Kraftwerk, mit unterschiedlichen Vertreter*innen der Klimabewegung.

Ort: Zur Seilscheibe, 45711 Datteln (dem Kraftwerk gegenüber am Kanal)
Start der Pressekonferenz: 9:30h

Teilnehmende: Luisa Neubauer (Fridays For Future), Lisa Göldner (Greenpeace), Ska Pennekamp & Lena Wittekind (Fridays For Future Datteln), Kathrin Henneberger (Klimaaktivistin Rheinland), Tonny Nowshin (Urgewald), Kim Solievna (Ende Gelände), Dr. Thomas Krämerkämper (BUND), Lili Braun (deutsch-finnische Klimaaktivistin Fridays For Future), Raimund Schorn-Lichtenthäler (BI Meistersiedlung)

Menschenkette

Im Anschluss der Pressekonferenz wird es eine Menschenkette direkt am Kanal gegenüber dem Kraftwerk (selber Ort wie die Pressekonferenz) geben, die eine “rote Linie” bilden.

Mahnwachen

Des Weiteren werden aktuell von unterschiedlichen Organisationen und Bündnissen um das Kraftwerk herum Mahnwachen angemeldet, die das Kraftwerk den ganzen Tag über mit Protest umzingeln werden.

Aus Corona-Sicherheitsgründen müssen sieeinen Überblick über die Anzahl der kommenden Medienvertreter*innen auf der Pressekonferenz behalten und bitten darum die Anzahl der kommenden Personen vorab anzugeben. Die Information wird nicht weitergegeben.

Podcast der 48. Sitzung des Rates der Stadt Marl vom 14.05.2020

 

Der Podcast des öffentlichen Teils der Ratssitzung  kann nun heruntergeladen und angehört werden. Zur leichteren Orientierung befindet sich jetzt neben den Tagesordnungspunkten die jeweilige Startzeit. Die Verwaltung macht darauf aufmerksam, dass die Hördatei unvollständig ist, weil einige Ratsmitglieder sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung keine Einwilligung zur Aufzeichnung, Übertragung und Speicherung erteilt hatten. Der Podcast zu Ratssitzungen wird für den Rat der Stadt Marl und seine Ausschüsse für den Zeitraum bis zu zwölf Monaten zum Abruf bereitgehalten.

https://stadt-marl.podspot.de/post/48-sitzung-des-rates-der-stadt-marl-vom-14052020/

Tagesordnung:

(Die Startzeiten der einzelnen Tagesordnungspunkte finden Sie hinter der jeweiligen TOP-Nummer)

Öffentlicher Teil:

1. 00.21.22
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

2. 00.37.10
Niederschrift der letzten Sitzung vom 06.02.2020

3. 00.37.21
Beschlussvorlage 2020/0177
Jahresabschluss der Stadt Marl zum 31.12.2019

4. 00.47.12
Beschlussvorlage 2020/0173
Maßnahmenbeschluss Marschall 66

5. 01.46.54
Beschlussvorlage 2020/0134
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
Bereitstellung von Mitteln aus dem Energiefonds zur Durchführung und
Projektbegleitung von ÖKOPROFIT-Zertifizierungsmaßnahmen

6. 01.48.19
Beschlussvorlage 2020/0135
Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung
Bereitstellung von Mitteln aus dem Energiefonds zur Gründung eines
Akteursnetzwerkes „KlimaPakt Marl“ und Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Marl

7. 01.49.17
Beschlussvorlage 2020/0136
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
Stadtradeln 2020 – Radeln für ein gutes Klima, eine Kampagne
des Klima-Bündnisses

8. 01.51.07
Beschlussvorlage 2020/0153
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung – Aussetzung der Elternbeiträge für den Monat April 2020

9. 01.51.27
Beschlussvorlage 2020/0139
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
Änderung der Satzung über die Erhebung der Gebühren für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes zum 01.05.2020

10. 01.51.43
Beschlussvorlage 2020/0154
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
Sanierung von Dachflächen der Martin-Buber-Schule

11. 01.52.05
Beschlussvorlage 2020/0083
Abschluss eines Gestattungsvertrages mit der GELSENWASSER AG über den Betrieb der Wassertransportleitungen in der Stadt Marl
– Neufassung des Ratsbeschlusses vom 19.12.2019 –

12. 01.52.29
Beschlussvorlage 2020/0117
Bebauungsplan Nr. 248 „Zechenstraße Nord“ der Stadt Marl
I. Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 248 „Zechenstraße Nord“ der Stadt Marl für den Bereich beidseits des nördlichen Abschnitts der Zechenstraße
II. Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung

13. 01.52.47
Beschlussvorlage 2020/0118
Veränderungssperre zum Bebauungsplan Nr. 248 „Zechenstraße Nord“ der Stadt Marl
Beschluss einer Veränderungssperre für Teile des räumlichen Geltungsbereichs des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans Nr. 248 „Zechenstraße Nord“

14. 01.53.01
Beschlussvorlage 2020/0121
Regulierung der Plakatwerbung bei Wahlen

15. 02.06.18
Beschlussvorlage 2020/0122
Stadtmitte: Grundsatzbeschluss „Seerestaurant“

16. 02.15.11
Beschlussvorlage 2020/0123
Weiteres Verfahren zur Umgestaltung des Creiler-Platzes

17. 02.31.55
Beschlussvorlage 2020/0144
Förderung von Mietcontainern bei Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen
in Kindertagesstätten freier Träger

18. 02.32.15
Beschlussvorlage 2020/0147
Förderung der Kindertageseinrichtung Kita Falkennest, Bergstr. 232, als
Familienzentrum gem. §§ 42/43 Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz)

19. 02.33.31
Beschlussvorlage 2020/0146
Förderung von Kindertageseinrichtungen gem. §§ 44/45 Kinderbildungsgesetz NRW (KiBiz)

20. 02.35.25
Beschlussvorlage 2020/0162
Neufassung der Wahlordnung für die Wahl der Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Marl

21. 02.35.55
Beschlussvorlage 2020/0163
Neufassung der Wahlordnung für die Wahl der Mitglieder des Integrationsrates der Stadt Marl

22.
Beschlussvorlage 2020/0164 wurde vertagt
Zuschussantrag Projekt HeavensGate Autokino-Party

23. 02.36.22
Beschlussvorlage 2020/0165
Aussetzung der Elternbeiträge für den Monat Mai 2020

24. 02.36.38
Berichtsvorlage 2020/0178
Genehmigung des Haushaltssanierungsplanes 2020;

25.
Antrag 2020/0067 wurde vertagt
Antrag der SPD-Fraktion betr. Eindämmung der Schwarzarbeit
im Vest Recklinghausen

26. 02.36.58
Antrag 2020/0068
Antrag der UBP-Fraktion betr. Übertragung von Ratssitzungen live im Internet

27. 02.50.57
Antrag 2020/0075
Antrag der CDU Fraktion betr. Bewerbung der Stadt Marl als Modellstadt
„Radverkehr“ im Rahmen des Mobilitätsentwicklungskonzepts Regionalverband Ruhr (RVR)

28. 03.00.33
Antrag 2020/0077 Änderungsdienst
Antrag der BUM/FDP-Fraktion betr. “ Einrichtung eines Inklusionsbeirates“

29.
Antrag 2020/0102 Antrag wurde im Ausschuss als erledigt erklärt
Antrag der CDU Fraktion betr. Geh- und Radwege aus Pflastersteinen

30. 03.03.05
Antrag 2020/0104
Antrag der SPD-Fraktion betreffend Fahrradbügel auf dem Creiler Platz

31. 03.06.11
Antrag 2020/0105
SPD-Fraktion betreffend Antrag „Nachfolgenutzung nicht mehr benötigter
öffentlicher Flächen“

32. 03.15.07
Antrag 2020/0109
Antrag der UBP-Fraktion betr. Einführung einer Bürgerratssitzung

33.
Antrag 2020/0110 wurde vertagt
Antrag der Fraktion Wählergemeinschaft Die Grünen betr. Baumschutzsatzung

34. 03.29.50
Antrag 2020/0120
Antrag der UBP-Fraktion betr. Prüfauftrag zur Verbesserung der Sicherheit auf den Friedhöfen in Marl

35. 03.42.09
Antrag 2020/0126
Antrag der CDU-Fraktion betr. Marl als Standort einer Dependance der
westfälischen Hochschule

35.a
Berichtsvorlage 2020/0133
Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag der CDU-Fraktion betr. Marl als Standort einer Dependance der Westfälischen Hochschule

36. 03.44.25
Antrag 2020/0128
Antrag der UBP-Fraktion betr. Desinfektionsspender in städtischen Gebäuden

36.a
Berichtsvorlage 2020/0170
Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag der UBP-Fraktion
betr. Desinfektionsspender in städtischen Gebäuden

37. 03.47.17
Antrag 2020/0157
Antrag der Fraktion Bürgerliste WIR für Marl
betr. Chancengleichheit aller Parteien

38. 03.57.09
Antrag 2020/0158
Antrag der Fraktion Bürgerliste WIR für Marl betr. Rathaussanierung stoppen

39. 04.01.21
Antrag 2020/0159
Antrag der CDU Fraktion betr. Unterstützung für Marler Gastronomiebetriebe

39.a
Antrag 2020/0184
Ergänzungsantrag der CDU Fraktion betr. Gastronomiebetriebe

39.b
Dringlichkeitsantrag 2020/0175
Dringlichkeitsantrag der BUM/FDP-Fraktion betr. “ Unterstützung von Handel und Gastronomie in Marl“

39.c
Antrag 2020/0189
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD, WG Die Grünen und DIE LINKE betr. Unterstützung in Zeiten von Corona

39.d 04.47.28
Dringlichkeitsantrag 2020/0187
Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion betr. Sachstandsbericht zur zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes in der Stadt Marl

40.
Berichtsvorlage 2020/0115
Fallzahlen und Kostenentwicklung bei den Hilfen zur Erziehung Stand 31.12.2019

41.
Berichtsvorlage 2020/0127 wurde vertagt
Trinkwasseranalyse der Gelsenwasser AG für die Stadt Marl

42. 05.04.10
Berichtsvorlage 2020/0176
Berichtspflichten nach § 7 Absatz 1 Stärkungspaktgesetz –
Controllingbericht zum 31.12.2019

43. 05.04.23
Anfragen und Mitteilungen

Freiwilligendienstlerinnen in der LWL-Klinik Marl Sinsen

 

Was kommt nach der Schule? Viele junge Menschen wissen das selbst kurz vor dem Abschluss noch nicht genau. Um sich beruflich zu orientieren, absolvieren viele zu-nächst ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr. Das ist auch beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) möglich, der den Freiwilligendienst (FSJ, FÖJ) und den Bundesfreiwilli-gendienst (BFD) in Schulen und Jugendeinrichtungen, im Gesundheits-Dienst sowie im Umwelt- und Naturschutz anbietet.

Beispiel in Marl-Sinsen.

Die Psyche des Menschen hat sie schon immer sehr interessiert, doch wie genau sich das mit einem Beruf verbinden lässt, wusste Lena Maschmeier bis vor kurzem noch nicht genau. Um mehr über die Arbeit in einer psychiatrischen Klinik zu erfahren, entschied sich die Abiturientin für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Kinder- und Jugendpsychiatrie LWL-Klinik Marl-Sinsen. Auf verschiedenen Stationen hat sie bereits sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. „Mit den Acht- bis Zwölfjährigen kicker ich eher mal ne Runde oder bewege mich mit ihnen an der frischen Luft“, so die junge Frau. „Und mit den etwas Älteren führe ich eher Gespräche oder versuche, sie zu Aktivitäten zu motivieren.“ Dem Alltag Struktur geben: Das ist es, worauf es ankommt. Die Patienten dabei zu unterstützen, mache ihr sehr viel Spaß.

Marler LWL-Klinik

Das Interesse für die menschliche Psyche entwickelte sich bei Lena Maschmeier in der Schule, in der sie Psychologie als Schulfach belegte. „Nicht jede Schule bietet dieses Fach an, aber zum Glück gab es das bei uns“, sagt die Recklinghäuserin. Sie lernte zum Beispiel unterschiedliche Störungsbilder der Psyche – wie zum Beispiel die Essstörung – kennen. Doch so richtig verstanden hat sie dieses Krankheitsbild erst, als sie in der Marler LWL-Klinik Menschen kennenlernte, die von einer Essstörung betroffen sind und deren Therapie mitbegleitete. „Durch die Gespräche mit den Patienten über das, was sie durchgemacht haben, verstehe ich jetzt besser, wie es zu der Verhaltensstörung kommen kann“, erzählt Maschmeier.

Auch einige Fachtherapien konnte die 19-Jährige bisher in ihrem FSJ begleiten und hat in der Patientenarbeit auch schon viel über sich gelernt. „Als ich hier angefangen habe, hatte ich die Befürchtung, bei den jüngeren oder gleichaltrigen Patientinnen als Autoritätsperson nicht akzeptiert zu werden“, sagt Maschmeier. Doch ihr junges Alter entpuppte sich als ihr persönlicher Vorteil: „Natürlich versuche ich eine gewisse Distanz zu den Jugendlichen zu bewahren, die sie auch akzeptieren, aber im gleichen Alter hat man oft einen ganz anderen Zugang zu ihnen“, sagt sie. Das könne eine neue App für das Handy sein, oder auch ein ernsteres Thema, mit dem sie zu ihr kommen: Die Jugendliche tut den jungen Patientinnen gut, sie vertrauen sich ihr an, fühlen sich verstanden. „Gespräche finden meistens nebenbei beim Kickern oder Karten spielen statt. Die Patienten erzählen da von sich aus viel mehr, als wenn man sie direkt mit Fragen löchert“, sagt sie.

Ausbildung  in der LWL-Klinik Marl-Sinsen

Doch die FSJ-lerin musste die Kontaktaufnahme zu den Patientinnen erst lernen. Mittlerweile falle es ihr leichter, Kontakt zu den Patienten aufzunehmen. Das liegt vor allem daran, dass die Freiwilligen stets von ihrem Team vermittelt bekommen, jederzeit mit den Fachleuten über schwierige Situationen sprechen zu können. Die gute Atmosphäre zwischen ihr und den Arbeitskollegen, aber auch zu den Patienten, haben ihr schließlich gezeigt, dass sie nach dem FSJ mit Menschen arbeiten möchte. Nach ihrem FSJ möchte die Jugendliche eine Ausbildung zur Pflegefachfrau in der LWL-Klinik Marl-Sinsen beginnen. „Natürlich kann die Beschäftigung mit Krisen auch anstrengend sein, doch es reizt mich zu verstehen, wie Menschen denken, fühlen und handeln“, sagt sie. „Und mir gibt es viel, wenn ich auch einen kleinen Teil zur Genesung der Patienten beitragen kann.“

Hinweis zur Ausbildung

Die LWL-Klinik Marl-Sinsen bietet die Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau ab September 2020 an. Das Besondere an dem Ausbildungsgang ist, dass er die Berufsbilder der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege vereint.

Lena Maschmeier macht ein FSJ in der LWL-Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marl-Sinsen. Die Arbeit gefällt ihr so gut, dass sie dort im September eine Ausbildung zur Pfegefachfrau beginnt.
Foto: LWL/Seifert

Gemeinsame Mahlzeiten sind ein wichtiges Element im Alltag der Patienten. Hier hilft FSJ-lerin Lena Maschmeier beim Tisch decken.
Foto: LWL/Seifert

Gemeinsam mit den Patienten Spiele spielen oder Puzzle legen sind Aufgaben, die auch die FSJ-lerin Lena Maschmeier übernimmt. Foto: LWL/Seifert

„Ende Gelände“: Gewerkschaft der Polizei kritisiert Verfassungsschutz

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen hat die Entscheidung des Berliner Verfassungsschutzes kritisiert, das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ fortan als linksextrem zu führen. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen  sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz, die Einstufung werde „der Situation nicht gerecht“.

Einige Aktivisten der Gruppe „schrecken vor Straftaten nicht zurück“, sagte Maatz, „das haben wir im Hambacher Forst gesehen“. Manche hätten die Polizei und RWE-Mitarbeiter angegriffen, „das geht überhaupt nicht“. Die meisten der überwiegend jungen Aktivisten aber seien „friedlich unterwegs“. „Ende Gelände“ tritt bundesweit in Aktion, besetzt Tagebaureviere und streitet öffentlichkeitswirksam für Klimaschutz.

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