Zum geplanten Verkauf von 200 Leopard II Kampfpanzern an das Emirat Katar

Leopard 2A5 (Bundeswehr)

 

Rüstungsexporte: Kontinuität der schlechten Entscheidungen

 

 

 

Die Erwägungen der Bundesregierung, Kampfpanzer an Katar aus sicherheitspolitischen Gründen zu liefern, reihen sich ein in eine lange Reihe von falschen Entscheidungen und verqueren sicherheitspolitische Grundannahmen. Von den 1,6 Millionen Einwohnern Katars sind lediglich 200.000 katarische Staatsbürger. Bei einer Lieferung von 200 Leopard II Kampfpanzern entfiele auf 1000 Kataris jeweils ein Panzer aus deutscher Produktion. Diese Quote stellt sogar die Konzentration konventioneller Waffen in Europa zu Zeiten des Kalten Krieges in den Schatten.

 

In Katar arbeiten 7/8 der ansässigen Bevölkerung zum Wohl von 1/8 Kataris. Dies geschieht zu oft menschenunwürdigen Bedingungen in totaler Abhängigkeit von der herrschenden Schicht.

Es gibt keinerlei Anzeichen für einen Prozess des demokratischen oder sozialen Wandels.

 

Die Lieferung von Kriegswaffen an den Wüstenstaat ist unter keinem Gesichtspunkt mit den geltenden Rüstungsexportrichtlinien vereinbar. Ein sicherheitspolitisches Interesse, das ein weiteres Aufrüsten des Emir von Katar rechtfertigen würde, besteht schlichtweg nicht. Der einzige Grund ist die Zahlungskraft des ölreichen Emirats und das wirtschaftliche Interesse eines Exporteurs, der in Sachen Menschenrechten wegsieht:

 

 

Bielefelderin veröffentlicht erstes „Kochbuch für alte Menschen“

Abbildung Cover

 Wenige Zutaten und einfache Texte, statt Lifestyle-Küche: Die Bielefelderin Claudia Menebröcker hat das erste Kochbuch für Menschen jenseits der 75 geschrieben. In „Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch für alte Menschen“ geht es nicht um neue Kreationen mit exotischen Zutaten, sondern um praktische Rezepte, die Senioren den Spaß am Essen zurückbringen sollen.

„Die Masse an Kochbüchern ist groß, aber es gibt kein Buch, das die besonderen Beeinträchtigungen alter Menschen berücksichtigt“, beschreibt Claudia Menebröcker den Hintergrund ihres Buches. „Bei vielen Menschen lässt im Alter der Geschmackssinn nach, außerdem fällt das Einkaufen schwerer und bei manchen haben sich auch die Lebensumstände geändert, etwa weil der Partner gestorben ist.“

Zusammen mit zwei Köchen hat die Diätassistentin Rezepte entwickelt, mit denen den Handicaps älterer Menschen Rechnung getragen wird: Kein Gericht braucht mehr als zehn Zutaten oder dauert länger als 30 Minuten. „Dafür kombinieren wir frische Zutaten mit Fertigprodukten“, so Menebröcker. Zudem sind traditionelle Menüs wie Heringsstipp mit Bratkartoffeln oder Würstchen mit Sauerkraut stärker gewürzt, um einen schwächeren Geschmackssinn anzuregen.

„Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch für alte Menschen“ ist jetzt im Trias-Verlag erschienen.

Ausflug per Rad zum „Westfälischen Versailles“

LWL-Industriemuseum bietet Tour zum Schloss Nordkirchen an

Zum Schloss Nordkirchen, dem „Westfälischen Versailles“, führt eine Radtour, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 19. August, von 10 bis 17 Uhr anbietet.

Die etwa 60 km lange Tagestour unter Leitung der Museumspädagogin Dagmar Pech verbindet zwei eindrucksvolle, aber sehr unterschiedliche Denkmale am Wasser: Sie beginnt um 10 Uhr am LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Entlang des Dortmund-Ems-Kanals und durch die Münsterländer Parklandschaft geht es zum Schloss Nordkirchen, wo ein kleines Picknick stattfindet (bitte Speisen und Getränke selbst mitbringen).

Der Prunkbau des Schlosses wurde im Auftrag des kunstliebenden Fürstbischofs Friedrich Christian von Münster zwischen 1703 bis 1734 im französisch-klassizistischem Stil erbaut. Seine Baumeister waren der Hofarchitekt Gottfried Laurenz Pictorius und ab 1724 Johann Conrad Schlaun. Der in seinen Grundstrukturen noch gut erhaltene Park gehört zu den schönsten Schlossgärten Europas. Nicht zuletzt wegen dieser Anlagen hat sich das Schloss Nordkirchen den Ruf als „Westfälisches Versailles“ erworben. Heute befindet sich das Schloss im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und wird als Fachhochschule für Finanzen genutzt.

Kosten: 12 Euro pro Person.

Marl : Bürger können im August Schadstoffe am ZBH entsorgen

Bürger können im August wieder Schadstoffe am ZBH entsorgen.

Der Zentrale Betriebshof (ZBH) nimmt im August dieses Jahres an zwei Terminen Schadstoffe aus Haushalten entgegen.

Die Schadstoffsammlung der Kommunalen Entsorgungsbetriebe (KSR) kommt am Donnerstag, 9. August, und am Donnerstag, 23. August 2012 (jeweils von 14-18 Uhr), im Auftrag der Stadt Marl zum Wertstoffhof an der Zechenstraße 20.

Hinweis

Der ZBH weist darauf hin, dass bei allen Schadstoffsammlungen wegen der begrenzten Kapazitäten in den Sammelwagen nur haushaltsübliche Mengen angenommen werden können. Ist das Fassungsvermögen des Schadstoffmobils insgesamt erschöpft, können keine weiteren Schadstoffe mehr aufgenommen werden.

Zum Problemmüll gehören…

…Pflanzenschutzmittel, Desinfektionsmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Lacke, Farben und damit getränkte Lappen, Holzschutz- und Holzbehandlungsmittel, Rostschutz- und Lösungsmittel, Kosmetika, Fotochemikalien und Fieberthermometer. Schadstoffhaltige Abfälle dürfen nicht in die Restmüll- oder Biotonne oder in den Gelben Sack gegeben werden. Auf keinen Fall dürfen schädliche Abfälle ins Abwasser gelangen.

Rote Zahlen als Kunstwerk

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 Oliver Breitenstein protestiert mit Kontoauszug gegen Künstlerarmut

 Mit einem überdimensionalen Kontoauszug will der Münsterische Künstler Oliver Breitenstein auf die finanzielle Misere seines Berufsstandes aufmerksam machen. Ab dem 28. Juli 2012 hängt im Berliner U-Bahnhof Reinickendorfer Straße sein Kontostand als 2,5 mal 3,5 Meter großes Plakat. Das Werk ist Teil der Ausstellung „Vorne Fahrn – Kunst im Untergrund“ der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst.

„Es geht um meine persönliche finanzielle Situation, darüber hinaus aber auch um die allgemeine Armut von Künstlern sowie um die Frage, was Kunst und Kultur heute noch wert sind“, begründet Breitenstein das öffentliche Bekenntnis zu seinen Schulden in Höhe von 1741 Euro.

Der Aktionskünstler hat sich bereits als „Stellvertretender Kunstbetrachter“ einen Namen gemacht. An Stelle seiner Auftraggeber schaut sich Breitenstein Kunstausstellung im In- und Ausland an und berichtet dann über seine Eindrücke.

Römer, geht nach Hause!

Foto zur Mitteilung

Familiensonntag im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Ein spannender Konflikt aus der Geschichte Westfalens steht im Mittelpunkt des nächsten Familiensonntags am 5. August im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Warum die Weltmacht Rom und die Germanen, die Bewohner des heutigen Westfalens, vor mehr als 2000 Jahren aneinandergerieten, wie die Auseinandersetzung aussah und wie es letztlich ausging – all das erfahren Zehn- bis Zwölfjährige im 1,5-stündigen Programm, das jeweils um 14 und 16 Uhr beginnt. Die Eltern können währenddessen an einer öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung teilnehmen und unter dem Titel „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ 250 000 Jahre Menschheitsgeschichte erkunden. Die Führungen starten parallel zum Kinderprogramm ebenfalls um 14 und 16 Uhr. Zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt.

Als der berühmte Feldherr Caesar Gallien eroberte, schob er die Grenze des Römischen Reichs an den Rhein vor. Somit trennte ihn nur noch der Fluss von den Bewohnern des heutigen Westfalens. Beide Fronten gerieten aneinander – und die Germanen boten der Weltmacht Rom erfolgreich die Stirn. Nur kurzzeitig konnten die Römer germanische Gebiete besetzen, für sie endete der Konflikt am Rhein letztlich in einer militärischen Katastrophe. Das Programm „Römer, geht nach Hause!“ erzählt die gesamte Geschichte dieser spannenden Auseinandersetzung. Das Besondere dabei: die kleinen Nachwuchsforscher nehmen die Perspektive der Germanen ein und erkunden anhand archäologischer Funde ihr Leben vor, mit und nach den Römern.

Anna, Natalia und Laszlo sammeln Berufserfahrung in Marl

Blick auf Marl von ganz weit oben: Bürgermeister Werner Arndt (Mitte) mit den beiden russischen Studentinnen Anna Sokolova (links) und Natalia Lipina (rechts) auf dem Rathausturmdie beiden russischen Studentinnen Anna Sokolova (links) und Natalia Lipina (rechts) auf dem Rathausturm.

Jugendliche aus Ungarn und Russland haben die vergangenen Wochen in Marl genutzt, um erste Berufserfahrungen zu sammeln und den persönlichen Horizont zu erweitern. Jetzt berichteten die jungen Leute von ihren Erfahrungen und besuchten Bürgermeister Werner Arndt im Rathaus.

Die beiden russischen Studentinnen Anna Sokolova und Natalia Lipina gehören zu den besten ihres Jahrgangs und erhalten derzeit in Marl erste Einblicke in die Berufspraxis. Laszlo Borbely kommt aus Marls Partnerstadt Zalaergerszeg in Ungarn und absolviert im Augenblick ein zweiwöchiges Schulpraktikum bei der Stadt Marl.

„Praktikum im Ausland ist etwas Besonderes“

Auf Vermittlung des Städtepartnerschaftsverein Marl/Zalaegerszeg war Laszlo Borbely (17) in den vergangenen zwei Wochen in der Schulverwaltung unterwegs und kümmerte sich um den IT-Bereich. Gemeinsam mit dem städtischen Mitarbeiter Dirk Kruppa hat er die Computer-Ausstattung in den Marler Schulen überprüft, gewartet und seine Deutschkenntnisse erweitert. Der junge Ungar war während seiner Zeit in Marl bei der Familie Ehrke untergebracht, die sich vorbildlich für den Städtepartnerschaftsverein engagieren.

Russische Studentinnen absolvieren Berufspraktikum

Auch die beiden Studentinnen aus St. Petersburg in Russland hatten bei ihrem Besuch beim Bürgermeister viel zu erzählen. Im Rahmen eines Doppelabschlussprogramms der Fern Universität Hagen absolvieren sie bei den Firmen ReFood und KFU ein Berufspraktikum. Arndt begrüßte die Bereitschaft der Unternehmen, den beiden Russinnen Einblicke in die Praxis zu gewähren.

 

* Braunkohlewiderstand wird stärker / Klimacamps in allen wichtigen Braunkohlerevieren / breite Vernetzung und Aktionen geplant

 

 

* Braunkohle-Gegner kündigen heißen Protest-Sommer an

 

 

 

 

Zwischen dem 3. und 26. August finden zum ersten Mal in allen drei Braunkohlerevieren Deutschlands Klimacamps statt. Während die Camps in ihren Inhalten und Aktionen regionale Akzente setzen, eint sie die klare Ablehnung der klima- und umweltzerstörerischen Braunkohleverstromung. Deutschland ist weltweit der fünftgrößte Kohlekonsument und steht an achter Stelle der Kohleproduktion, vor allem wegen der massiven Nutzung von Braunkohle.

 

So sind trotz des rasanten Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der massiven Klima- und Gesundheitsschädlichkeit der Braunkohle die Pläne für neue Kraftwerke und Tagebaue bei RWE, Vattenfall und MIBRAG nicht vom Tisch. Im Gegenteil: RWE, größter CO2-Emittent Europas, hat die Planungen für ein Kraftwerksprojekt in Niederaußem bei Köln aufgenommen, in der Lausitz forciert Vattenfall Planverfahren für neue Tagebaue und die MIBRAG sucht im Mitteldeutschen Braunkohlerevier bei Leipzig nach Investoren für einen Kraftwerksneubau. In den drei wichtigen Braunkohlerevieren der Bundesrepublik kristallisiert sich nun der Widerstand gegen diese rückwärtsgewandte und menschenfeindliche Energiepolitik in Klima- und Energiecamps.

 

„Wir wollen uns mit dem Klima- und Energiecamp in der Lausitz tatkräftig für eine Zukunft ohne Kohle und Atom einsetzen“, sagt Christina Eichberger, Pressesprecherin des Lausitzcamps. „Dezentrale erneuerbare Energiequellen sind die Grundlage für eine Energieversorgung, die sich an den Lebensinteressen von Menschen orientiert. Großkonzerne wie RWE und Vattenfall folgen jedoch zentralistischen Kapitalinteressen und damit der Weiterführung ihrer Braunkohlestrategie. Der dringend notwendige sozialverträgliche Umbau des Energiesystems in der kohleabhängigen Lausitz bleibt dabei auf der Strecke. Dagegen wehren wir uns.“

 

„In den USA rufen Persönlichkeiten wie der Klimawissenschaftler James Hansen oder die Autorin Naomi Klein zu Blockaden und Aktionen des Zivilen Ungehorsams gegen fossile Infrastruktur auf“, meint Patrick Stötzl von ausgeCO2hlt, der Kampagne, die das Klimacamp im Rheinland organisiert. „Für uns ist das ein weiteres, deutliches Signal, den sofortigen Braunkohleausstieg selbst in die Hand zu nehmen. Denn wenn wir jetzt nicht handeln, dann wird im Rheinland noch mindestens bis 2045 Braunkohle abgebaut und verfeuert. Um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, ist es dann zu spät. Gerade für die Menschen im Globalen Süden bedeutet dies Hunger, Flucht und Krieg. Aktive Solidarität mit allen Menschen auf dieser Welt und mit zukünftigen Generationen heißt, dass wir uns jetzt zur Wehr setzen. Die Camps finden deshalb genau dort statt, wo die Zerstörung, die durch Tagebaue und Kohlekraftwerke entsteht, ihren Anfang nimmt.“

 

„Das Anti-Braunkohlecamp in Hohenmölsen bei Leipzig dient vor allem der Vernetzung des Protestes gegen die Kraftwerks- und Tagebaupläne der MIBRAG und dem Austausch über Alternativen, besonders mit den Menschen vor Ort“, erklärt Annika Rothe, vom Bündnis Zukunft statt Braunkohle – Region Lützen. „Sachsen-Anhalt ist beim Ausbau der Erneuerbaren Energien an der Spitze der Bundesländer, das zeigt, dass es realistische und machbare Lösungen gibt. Gleichzeitig auf den Ausbau von Braunkohlestrukturen zu setzen, führt zwangsläufig irgendwann zum Systemkonflikt.“

 

Bereits 2011 fanden im Rheinischen Braunkohlerevier bei Köln und in der Lausitz Klimacamps mit mehreren hundert Teilnehmer_innen statt. Klima- und Energiecamps bieten Raum für Workshops, Austausch und Diskussion über Alternativen zu Kohle und Atom und fördern basisdemokratische Organisierung. Auch Aktionen und Demos gehören mit zum Programm. Im Rheinland wurden 2011 die Gleise der Kohlebahn besetzt, in Brandenburg mündeten die Proteste in der Besetzung der Parteizentralen von SPD und Linke. In Großbritannien, dem Ursprungsland der Klimacamps, hat diese Protestform maßgeblich dazu beigetragen, dass es keine weiteren Planungen für neue Kraftwerke oder Tagebaue mehr gibt.

 

 

„Europablume“ und „Schafherde“: Wie gefährlich ist die Kunst im Kreisverkehr?

. Von der „Europablume“ in Arnsberg über den Bad Berleburger Braunbär bis zur skulpturalen Schafherde in Senne bei Bielefeld: Der Kreisverkehr ist in Westfalen ein beliebter Standort für Kunstwerke – allerdings ist das Konzept zunehmend umstritten.

Nach der tödlichen Kollision eines Autofahrers mit einer Flugzeugskulptur in einem Kreisel bei Freiburg, erlaubt das Land Baden-Württemberg keine starren Hindernisse mehr auf Kreisverkehrsflächen außerhalb von Ortschaften und lässt unfallträchtige Kunstwerke abbauen. Hintergrund für den Erlass ist eine EU-Richtlinie von 2008 für mehr Sicherheit im Straßenverkehr; demnach ist die Kreiselkunst eine potenzielle Gefahr für Autofahrer. Als problematisch gelten vor allem Kreisel an Landstraßen, auf die Autofahrer unter Umständen bei Dunkelheit und mit hoher Geschwindigkeit zufahren.

Solche Punkte hat Wolfgang Mattner, Referent für Straßenentwurf beim Landesbetrieb Straßen.NRW, im Blick. Soll ein Bauwerk einen Kreisverkehr verschönern, überprüfen die Ingenieure die Planung. „Die Diskussion im Vorfeld ist unser ständiges Geschäft. Es geht nicht darum, Kunst zu verhindern, aber die Verkehrssicherheit hat oberste Priorität“, macht er deutlich. „Wenn spitze Gegenstände herausragen oder etwas sehr massiv gebaut ist, mit Beton, Stein oder Stahlträgern, kann das Kunstwerk bei einem Unfall zum tödlichen Hindernis werden“, erklärt Mattner. Mit einigen Tricks kann die Kreiselkunst jedoch verkehrssicher werden, berichtet der Fachmann: „Ein Buckel, auf dem das Objekt steht, oder ein Kiesbett können im Notfall das Fahrzeug bremsen. Das war in Baden-Württemberg wohl nicht der Fall.“

Kunstwerke im Kreisverkehr sind in der Regel keine Gefahr, sondern erhöhen mitunter sogar die Sicherheit, ist Peter Meintz, Sprecher des ADAC Westfalen, überzeugt. „Kreisverkehre sind die sichersten Knotenpunkte und schneiden besser ab als Kreuzungen mit oder ohne Ampel“, sagt er und berichtet von Erfahrungen seines Verbandes: „Unfälle passieren dort fast ausschließlich durch falsches Fahrverhalten aufgrund von zum Beispiel Alkohol, Müdigkeit oder fehlender Aufmerksamkeit. Die Kunst ist nicht schuld.“

Vielmehr könnten Skulpturen als Blickfang an Landstraßen, Autobahnen oder auch im Kreisverkehr helfen, monotone Strecken aufzulockern und die Aufmerksamkeit zu erhöhen, gibt Meintz zu bedenken. „Die Voraussetzung dafür, dass ein Kreisverkehr funktioniert, ist, dass dieser richtig und entsprechend dem Verkehrsaufkommen konstruiert ist und das schließt das Kunstwerk natürlich ein.“

 

* RWE aufs Dach gestiegen: Klimacamp- und Attac-Aktive fordern Kohleausstieg

 

* Erstmals Klimacamps in allen großen Braunkohlerevieren Deutschlands

 

Gelungener Coup: Vier Aktivistinnen und -Aktivisten der Klimacampbewegung und von Attac sind am Donnerstag auf das Dach des Infozentrums am RWE-Braunkohlekraftwerk Niederaußem geklettert und entrollten dort für zwei Stunden ein Banner mit der Aufschrift „Raus aus Kohle und Atom – die Klimacamps im Rheinland und in der Lausitz stellen sich quer“. (http://kurzlink.de/Foto_Aktion / Abdruck frei bei Quellenangabe www.attac.de)

 

Mit der Aktion riefen die Kletterer auch zu den Klimacamps auf, die im August erstmals in allen drei großen Braunkohletagebaugebieten Deutschlands stattfinden. Der Protest war eine gemeinsame Aktion der Camps im Rheinland und in der Lausitz sowie der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Energie, Klima, Umwelt.

 

„Niederaußem zeigt: Die großen Energiekonzerne setzen mit Hilfe der Politik weiterhin auf den Klimakiller Kohle“, sagte Elisabeth Pudimat von der Attac-AG Energie, Klima, Umwelt. „Für uns bedeutet das, dass wir die Umstellung auf eine ökologische und dezentrale Stromversorgung selbst in die Hand nehmen müssen“, ergänzte Antje Kirchner von Attac Cottbus.

 

Am heutigen Freitagvormittag fand in Berlin die gemeinsame Auftakt-Pressekonferenz der diesjährigen Klimacamps statt. Attac unterstützt den wachsenden Widerstand gegen die fatale Kohlepolitik der Energiekonzerne und der Bundesregierung und dokumentiert deshalb im Folgenden die Pressemitteilung der Klimacamps

(http://kurzlink.de/PM_Klimacamps)

 

 

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