Haus mit überregionaler Strahlkraft: Jüdisches Museum Westfalen feierte 20. Geburtstag

 Die Sammlungen einer Dorstener Forschergruppe bildeten vor rund zwei Jahrzehnten den Grundstein des Jüdischen Museums Westfalen. Heute ist das Haus für seine Forschungs- und Informationsarbeit landesweit bekannt und sorgt mit historischen und künstlerischen Ausstellungen für Aufmerksamkeit. Am Samstag, 29. September 2012, feierte das Jüdische Museum Westfalen seinen 20. Geburtstag mit einem „Tag der Freude und des Austauschs“.

Wie entwickelte sich das jüdische Leben in Westfalen? Das Museum erforscht diese Frage in einer Dauerausstellung am Beispiel von Biographien, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Armut prägte zu dieser Zeit das Leben von jüdischen Viehhändlern und einfachen Kaufleuten in der westfälischen Provinz. Erst einige Jahrhunderte später gelang vielen Juden der gesellschaftliche Aufstieg als Kaufmann, Arzt oder auch in der Textilindustrie. Mit dem Holocaust wurde das jüdische Bürgertum in Westfalen fast vollständig ausgelöscht.

In den ersten Jahren der Museumsarbeit in Dorsten ging es vor allem darum, Besucher ganz allgemein über die jüdische Religion zu informieren, berichtet Kurator Thomas Ridder: „Durch die Einwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion zum Anfang der 1990er Jahre ist die jüdische Kultur heute viel stärker im Alltag präsent. So sind auch die Fragen der Besucher heute weitaus spezieller.“

Wechselausstellungen von zeitgenössischer Fotokunst bis hin zu jüdischen Hollywoodregisseuren ergänzen heute das Angebot des Museums, das von einem Verein und einer Stiftung getragen wird.

Trotz finanzieller Sorgen feierte  das Haus seinen Geburtstag am Samstag  mit einem „Tag der Freude“. Ein Klezmer-Konzert, Miniaturführungen und kurze Lesungen sollten die Vielfalt des Museums präsentieren.

Schiffshebewerk Henrichenburg : Jubiläumsfeier in Waltrop am Mittwoch, 3. Oktober

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20 Jahre LWL-Industriemuseum und 50 Jahre Neues Schiffshebewerk

Vor 50 Jahren, am 31. August 1962, ging im Schleusenpark Waltrop das Neue Schiffshebewerk in Betrieb. Vor 20 Jahren, am 12. September 1992, eröffnete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Diese beiden Jubiläen werden jetzt gefeiert.

Das LWL-Industriemuseum und der Verein „Freunde und Förderer des Schiffshebewerks- und Schleusenparks Waltrop e.V.“ laden in Kooperation mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich am Mittwoch, 3. Oktober, um 19.30 Uhr in die Maschinenhalle des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop ein.
Mit dem Bau des Neuen Schiffshebewerks behob die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes einen Engpass am Dortmund-Ems-Kanal. Zuvor stauten sich dort zu Hochzeiten bis zu 90 Schiffe, die mitunter tagelang auf die Weiterfahrt warten mussten.

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Mit dem Neubau wurde allerdings das wenige hundert Meter entfernte Alte Schiffshebewerk überflüssig; ein Abriss drohte. Engagierte Anwohner protestierten damals gegen die Pläne – mit Erfolg: 1979 beschloss der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, das Bauwerk zu retten und es als Teil seines Industriemuseums zu betreiben. Heute ist das über 100 Jahre alte technische Meisterwerk ein Industriedenkmal von internationalem Rang und bekanntes Ausflugsziel. In einer WDR-Umfrage wurde das Schiffshebewerk als beliebtestes Industriedenkmal Nordrhein-Westfalens gekürt. Eine Auszeichnung, die sich auch in den Besucherzahlen

spiegelt: Seit der Eröffnung vor 20 Jahren zählte der LWL rund 1,5 Millionen Gäste in seinem Waltroper Museum.
Das Neue Schiffshebewerk wurde 2005 stillgelegt. Es könnte – nach erforderlichen Reparaturen – wieder in Betrieb genommen werden.

Der Verein „Freunde und Förderer des Schiffshebewerks- und Schleusenparks Waltrop e.V.“ setzt sich für den funktionstüchtigen Erhalt des weltweit letzten Schiffshebewerks mit Schwimmertechnik ein. Er unterstützt außerdem die Aktivitäten des LWL-Industriemuseums.
50 Jahre Neues Hebewerk und 20 Jahre Museum – innovative Technik trifft im Schleusenpark Waltrop auf erfolgreiche Vermittlungsarbeit. Bei der Jubiläumsfeier wird Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, ein Grußwort sprechen. Zeitzeugen berichten von ihren Bemühungen um den Erhalt der historischen Bauten. Fotos und Filme lassen die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren. Mit Liedern aus dem Ruhrpott – alle selbstgemacht und mit „Arrangemang“ – sorgt der Chor „Hömma“ für stimmungsvollen Lokalkolorit. Und die Vollblutmusiker von „Memphis PC“ unterhalten das Publikum mit Jazz, Blues, Swing, Latin und Rock’n’Roll.

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Attac* Mehr als 40.000 Menschen demonstrieren bundesweit für mehr Gerechtigkeit und die Zukunft des Sozialstaats

* Aktionstag des Bündnisses Umfairteilen voller Erfolg

+++ 5000 bei Kundgebung in Berlin / 6000 in Bochum/ 5000 in Frankfurt am

Main/ 7000 in Hamburg/ 4000 in Köln / 3500 in Bremen/ 1000 in München/ 1000 in Trier / 1000 Bayreuth / 750 in Saarbrücken +++

Als vollen Erfolg werten die Initiatoren den heutigen Aktionstag, an dem bundesweit in mehr als 40 Städten insgesamt 40.000 Menschen für eine stärkere Besteuerung von Reichtum und gegen soziale Ungleichheit und Sozialabbau auf die Straßen gingen. Zu den Demonstrationen aufgerufen hatte das Anfang August an die Öffentlichkeit getretene Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ von Attac, Gewerkschaften, Sozialverbänden und weiteren zivilgesellschaftlichen Initiativen und Organisationen. Konkret fordert das Bündnis eine dauerhafte Vermögenssteuer sowie eine einmalige Vermögensabgabe, um reiche Haushalte in Deutschland deutlich stärker als bisher für die Finanzierung des Gemeinwesens heranzuziehen. Schwerpunktaktionen fanden in Berlin, Bochum, Köln, Hamburg und Frankfurt am Main statt.

 

Als einen „echten Durchbruch in der Gerechtigkeitsdebatte“ bezeichnete Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes den Aktionstag: „Die überwältigende Resonanz auf unseren Aufschlag zeigt, dass die Sorge um die Zukunft unseres Sozialstaats und die Einsicht in die Notwendigkeit einer wieder gerechten und solidarischen Steuerpolitik endlich in der Mitte der Bevölkerung angekommen sind. Mit dem heutigen Tage steht fest, dass die Verteilungspolitik in Deutschland im Wahlkampf 2013 ein zentrales Thema sein wird.“

 

Jutta Sundermann vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac

bilanzierte: „In ganz Europa erleben wir derzeit eine brutale Kürzungspolitik, die zu gravierenden sozialen Verwerfungen führt und den gesellschaftlichen Frieden ernsthaft gefährdet. Diese wachsende soziale Ungerechtigkeit brennt den Menschen auf den Nägeln. Deshalb sind heute Zehntausende auf die Straßen gegangen und haben Druck gemacht für echte Umverteilung. Wir müssen endlich die Reichen und Superreichen in die Pflicht nehmen.“

 

Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, sprach auf der Kundgebung in Frankfurt am Main: „Rund 30 Jahre Neoliberalismus mit der Deregulierung unter anderem von Finanz- und Arbeitsmärkten haben die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert. In der

Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler die Rettungsschirme bezahlt und damit die Vermögen der Reichen überhaupt erst gesichert. Es ist an der Zeit, dass diejenigen, die davon profitiert haben, jetzt auch ihren Beitrag leisten. Es müssen diejenigen für die Krise zahlen, die es sich am ehesten leisten können, und nicht die Schwächsten.“

 

Sabine Schiedermair, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), betonte: „Die soziale Spaltung unserer Gesellschaft können wir als Christen und Christinnen nicht hinnehmen. Unsere Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn alle teilhaben können und sich jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten beteiligt. Als KAB fordern wir ein Ende des Raubtierkapitalismus, der auf Kosten der Arbeitnehmer und ihrer Familien sowie sozial schwacher Gruppen die Schere zwischen Arm und Reich verschärft hat. Vermögensteuer jetzt!“

 

Prof. Dr. Gunnar Winkler, Präsident der Volkssolidarität, unterstrich:

„Die zunehmende Polarisierung zwischen Arm und Reich spaltet die Gesellschaft. Das kann und darf so nicht weitergehen! Die großen Vermögen, Spitzenverdiener und große Erbschaften müssen wieder mehr zur Finanzierung staatlicher Aufgaben beitragen. Nur so können dringende Neuinvestitionen in der Pflege, in Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche, in Bildung und Kultur sowie in der öffentlichen Infrastruktur getätigt und die Leistungen der sozialen Sicherungssysteme gesichert werden“

 

Dem parteipolitisch unabhängigen Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ gehören bisher auf Bundesebene über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen an: Vom globalisierungskritischen Attac und dem Online-Netzwerk Campact, Gewerkschaften wie Verdi und GEW, Sozialverbänden wie Paritätischer Wohlfahrtsverband, SoVD und Sozialverband VdK über die Katholische Arbeitnehmerbewegung, Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen bis hin zu den Naturfreunden Deutschlands und der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe. Weitere 30 bundesweit aktive sowie rund 300 regionale Organisationen und Initiativen unterstützen das Bündnis und mobilisierten für den 29. September.

 

 

Marl : Zentraler Betriebshof stellt 170 Laubcontainer auf

Mitarbeiterin des ZBH mit Laubcontainern.
ZBH-Mitarbeiterin Annika Blum behält die Übersicht über die Laubcontainer.

Auch in diesem Jahr hilft der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) den Bürgerinnen und Bürgern bei der Beseitigung des Laubs von städtischen Bäumen. Dazu stellt der ZBH 170 Laubcontainer auf.

Unterstützung für Anlieger
Mit der Laubabfuhr möchte der ZBH den Anwohnern in Straßen mit einem großen Bestand an städtischen Straßenbäumen bei der Entsorgung der Blätter unter die Arme greifen. So werden nach und nach wieder 170 mit Aufklebern gekennzeichnete Laubcontainer an den bekannten Brennpunkten aufgestellt.

Oben-ohne-Behälter
Für die Laubabfuhr setzt der ZBH aus wirtschaftlichen Gründen Behälter mit blauem und auch ohne Deckel ein. Der städtische Eigenbetrieb folgt damit dem Beispiel anderer Städte, die deckellose Container schon seit längerem nutzen. In jedem Fall sind die Behälter mit entsprechenden Aufklebern für die Laubabfuhr gekennzeichnet.

Leerung bis zum letzten Blatt
Die erste Abfuhr startet, wenn alle Behälter aufgestellt sind. Eine frühere Abfuhr ist aus lo-gistischen Gründen leider nicht möglich, auch wenn der Blätterregen unter Umständen be-reits eingesetzt hat. Die Container werden – im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten – bis etwa Mitte Dezember nach einem besonderen abfuhrplan geleert. Auch wenn die Laubab-fuhr bei besonders starkem Laubfall ins Stocken geraten sollte: Die Container werden, so der ZBH, der Reihe nach so lange geleert, bis die letzten Blätter von den Bäumen gefallen sind.

Großraumcontainer auf dem Wertstoffhof
In ganz dringenden Fällen kann Laub von städtischen Straßenbäumen ab dem 1. Oktober auch kostenlos am Wertstoffhof an der Zechenstraße 20 abgegeben werden. Dort hat der ZBH einen Großraumcontainer aufgestellt.

Nur gekennzeichnete Behälter werden geleert
An den Straßenrand gestellte, mit Laub gefüllte Behältnisse – wie zum Beispiel Laubkörbe oder Kartons – werden allerdings nicht geleert! Angefallenes Laub darf im Übrigen auch nicht vom Gehweg in die Straßenrinnen gefegt werden. Das Laub verstopft die Abflüsse und kann Überschwemmungen verursachen, oder verstopft die Saugschächte der Kehrmaschinen, die diese Mengen nicht aufnehmen können. Die Fahrer der Kehrmaschinen sind angehalten, solche Straßenabschnitte nicht zu kehren.

Bei Missbrauch werden Behälter eingezogen
Wichtig: Auch Gartenabfälle haben in den Laubcontainern nichts zu suchen. Wird in den Containern Strauch- und Rasenschnitt entdeckt, wird der ZBH die Behälter einziehen. Denn Grünabfälle gehören in den Komposter oder in die Biotonne und können auch am Wertstoffhof an der Zechenstraße 20 abgegeben werden (gegen 0,50 Euro je 100 Liter Grünabfall).

Großraumcontainer auf dem Wertstoffhof
Schließlich gibt es wieder einen Laubcontainer auf dem Wertstoffhof. In ganz dringenden Fällen kann Laub von städtischen Straßenbäumen – keine Grünabfälle aus dem Garten! – ab dem 1. Oktober auch kostenlos am Wertstoffhof des ZBH an der Zechenstraße 20 abgege-ben werden.

weitere Informationen zum ZBH und seinen Dienstleistungen unter www.marl.de/zbh

 

ATTAC* Umfairteilen-Aktionstag ist Bestandteil europaweiter Proteste

* Woche des kraftvollen Widerstands gegen neoliberale Krisenpolitik

 

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac betrachtet den bundesweiten Umfairteilen-Aktionstag am  Samstag als Bestandteil der europaweiten Proteste gegen die europaweite Verarmungspolitik. „Wir befinden uns mitten in einer europaweiten, kraftvollen Protestwoche. Der Widerstand gegen die Kürzungsdiktate der Troika spitzt sich immer weiter zu“, sagte Steffen Stierle von Attac Deutschland. „Die neoliberale Krisenpolitik der EU ist delegitimiert und nur noch durch Demokratieabbau und drastische Repression durchsetzbar.“

 

Am Mittwoch demonstrierten in Spanien 100.000 Menschen für ein Referendum über die Sozialkürzungen; am Donnerstag kam es in Griechenland zum größten Generalstreik seit fünf Monaten; am Samstag werden sich voraussichtlich zehntausende Menschen in mehr als 40 deutschen Städten an den Kundgebungen und Aktionen des von Attac mit initiierten Bündnisses „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ beteiligen.

Ebenfalls am Samstag kommt es in Lissabon zu einer Großdemonstration gegen die Sozialkürzungen.

Am Sonntag folgt eine internationale Demonstration gegen den Fiskalpakt in Paris.

 

„Wir kämpfen gemeinsam in Europa, um die Demokratie zu verteidigen und soziale Rechte und Gerechtigkeit durchzusetzen. Nur gemeinsam können wir den Angriff auf unsere Lebensstandards abwehren“, betonte Luís Bernardo von Attac Portugal, der die Proteste in Lissabon mit vorbereitet, den internationalen Charakter der Proteste. Aurélie Trouvé, Co-Präsidentin von Attac Frankreich, ergänzte: „Wir protestieren gegen den Fiskalpakt, weil wir ein solidarisches, demokratisches Europa wollen. Der Fiskalpakt würde die Sozialkürzungspolitik auf Jahrzehnte hinaus festschreiben.“

 

Attac betonte, nicht nur in Deutschland gebe es ein massives Verteilungsproblem. Europaweit verfügt das reichste eine Prozent der Gesellschaft über ein Privatvermögen, das die gesamten öffentlichen Schulden deutlich übersteigt. Steffen Stierle: „Statt immer weiteren Sozialkürzungen müssen endlich die Reichen zur Kasse gebeten werden – in ganz Europa.“ Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat daher ein Konzept für eine europaweit koordinierte Vermögensabgabe vorgelegt (http://kurzlink.de/Papier_Umverteilen). Vorgesehen ist eine einmalige, europaweit erhobene Abgabe, die das Vermögen des reichsten einen Prozents mit durchschnittlich 50 Prozent belastet.

 

 

Marl :Geschwindigkeitsmessstellen des Polizeipräsidiums Recklinghausen für die 40. Kw

Zu schnelles Fahren gefährdet
alle Verkehrsteilnehmer – überall.
Zur Ihrer Sicherheit werden Geschwindigkeitskontrollen
durchgeführt, über die wir Sie informieren.“
An folgenden Örtlichkeiten werden diese Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt:
Datum Kontrollort Straße oder Bereich
01.10.2012 Haltern am See Lembecker Str.
Castrop-Rauxel Suderwicher Str.
Gladbeck Erlenstraße
02.10.2012 Datteln Ahsener Str.
Waltrop Altenbruchstraße
Bottrop Im Fuhlenbrock
04.10.2012 Bottrop Rentforter Str.
Datteln Münsterstraße
Marl Obersinsener Straße
05.10.2012 Herten Dorstener Str.
Herten Ewaldstraße
Haltern am See Dorstener Straße
Darüber hinaus finden im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen
weitere mobile Geschwindigkeitskontrollen statt.

attac-Bochum ruft auf: Beteiligt Euch an der bundesweiten Aktion „UmFairTeilen“, kommt zur Kundgebung und Demonstration am 29.9. zum Bochumer Hauptbahnhof!

 

 

Seit Jahrzehnten haben in allen westlichen Industriegesellschaften nur noch die reichsten fünf Prozent der Bevölkerungsmitglieder vom wirtschaftlichen Wachstum profitiert. Dieser stetige Anstieg des Vermögens war ein wesentlicher Grund für die Entstehung der derzeitigen Wirtschaftskrise – und wird es bleiben. Während die meisten Menschen die Krise hautnah spüren, die öffentlichen Kassen nicht zuletzt durch die Bankenrettungsaktionen hoch verschuldet sind, ihre Einnahmesituation systematisch verschlechtert wird, in vielen Ländern Europas die Bevölkerungsmehrheiten Kürzungen ihrer Einkommen von bis zu 50 Prozent hinnehmen müssen, sind die großen Vermögen in der andauernden Krise noch weiter gewachsen. Diese Ungleichheitsentwicklung wird weitergehen, wenn wir uns jetzt nicht dagegen wehren!
Die Verarmung der Bevölkerungsmehrheiten bedroht die ohnehin schon gefährdete Demokratie und verschärft die ökologische Situation. Sie wird die politischen Konflikte überall befeuern. Schon heute fließt immer mehr Geld in die militärische Aufrüstung, in eine weltweite räuberische Agrarindustrie und die zerstörerische Ausbeutung der immer knapper werdenden Ressourcen.

Die weltweiten sozialen und demokratischen Proteste des letzten Jahres zeigen, dass auch der Widerstand gegen diese Politik einer technokratischen Feudalisierung der Gesellschaften wächst. Überall wehren sich die Menschen dagegen, dass ihre Zukunft enteignet wird, dass sie in mittelalterliche Abhängigkeitsverhältnisse zurückgestoßen werden.

Bei der UmFairteilen-Kampagne geht es nicht um ein Stückchen mehr vom Kuchen, es geht um mehr als die gerechte Verteilung materiellen Wohlstandes. Es geht um die Zukunft eines solidarischen und demokratischen Gesellschaftsprojektes.

Die herrschenden Verhältnisse stützen dieses nicht. Und Gegenmacht lässt sich nur gemeinsam aufbauen. Durch internationale Vernetzungen und durch bundesweite Zusammenarbeit.
In der UmFairteilen-Kampagne hat sich ein breites Bündnis von Organisationen zusammengeschlossen: attac, Sozialverbände, Gewerkschaften, Organisationen von Arbeitern, Erwerbslosen, Migranten, Studenten und Bürgern.
Um in Europa, dem reichsten Kontinent der Erde, den gesellschaftlichen Reichtum endlich konsequent für den sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft einzusetzen, fordern wir als erste Umverteilungsmaßnahmen eine dauerhafte Vermögenssteuer und eine einmalige Vermögensabgabe, wir fordern einen konsequenten Kampf gegen Steuerflucht und Steueroasen und eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte zur Eindämmung der Spekulation.

Die Atomkatastrophe von Fukushima und die sogenannte Energiewende haben gezeigt, dass es einen sozialen und ökologischen Umbau nur geben wird, wenn die Menschen sich massenhaft und mit Nachdruck dafür einsetzen. Nur dann und solange die Menschen aktiv bleiben, bewegt sich auch die Politik. Im „Normalbetrieb“ gehorcht sie nur noch den sogenannten „Sachzwängen“ , die ihr der Lobbyismus der Finanzindustrie und Konzerne vorgibt.

Werden Sie aktiv! Machen Sie mit bei der bundesweiten UmFairteilen-Kampagne!

Kommen Sie zur Ruhrgebiets-Kundgebung nach Bochum, am 29.9.2012, 12:00 Uhr, Bochum HBF!

pott-umfairteilen: Abschlusskundgebung Ruhr-Aktionstag am 29. September in Bochum

Abschlusskundgebung um 14:00 Uhr
am Schauspielhaus Bochum

Rednerinnen der Abschlusskundgebung:

Annelie Buntenbach

Annelie Buntenbach

Annelie Buntenbach,
DGB-Bundesvorstand

Mag Wompel,
Labournet Germany

Mag Wompel

Mag Wompel

 


Interview – Junge Generation

Tobias Winzen, IG-Metall Jugend Bochum
Michael Hortig, ver.di Jugend Bochum

 

Schauspiel & Musik:

Das Schauspielhaus Bochum zeigt einen kleinen Ausschnitt von
KLEINER MANN – WAS NUN?
von Hans Fallada

mit Raiko Küster und Maja Beckmann
»Es geht um Liebe und Geld, Geld und Liebe. Wie kann man die Liebe und all das, woran man glaubt, bewahren, wenn das Geld und immer wieder das Geld fehlt? Werden dann die Liebe und das Glück zum unerreichbaren Luxus? „Fleißig sind wir, sparsam sind wir, schlechte Menschen sind wir auch nicht, den Murkel wollen wir auch, gerne wollen wir ihn – warum soll es uns da eigentlich schlecht gehen? Das hat doch gar keinen Sinn!“«

KLEINER MANN - WAS NUN?

Raiko Küster (Pinneberg), Maja Beckmann (Lämmchen) / Foto: Arno Declair

Pottpoeten – Authentischer Rap mit Seele und PartyfaktorPottpoeten
Wer bisher glaubte, Mülheim an der Ruhr bestünde ausschließlich aus den Gebrüdern Albrecht und Helge Schneider, der irrt gewaltig. Seit 1997 beschallen sie das Ruhrgebiet erfolgreich mit ihrer Mischung aus authentischem Rap, nachdenklichen Texten und partytauglichen Beats, die sowohl beim klassischen HipHop Publikum als auch beim Mainstreammusikhörer ankommen.

pott-umfairteilen: Auftakt Ruhr-Aktionstag am 29. September in Bochum

Samstag – 29. September 2012

Auftaktkundgebung um 12:00 Uhr
am Bochumer Hauptbahnhof in der Massenbergstrasse

Die Auftaktkundgebung ist für gehörlose und sehbehinderte Menschen barrierefrei. Über eine große Videoleinwand wird die Auftaktkundgebung gezeigt und in Gebärdensprache gedolmetscht.

Kreativbereich zum Mitmachen für Kinder & Erwachsene:
IFAK und AWO bereiten Mitmachaktionen für die Demonstration vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können hier z. B. eigene Plakate und T-Shirts malen, Transparente anfertigen, sich schminken oder Buttons produzieren…
mehr Infos: AWO-Angebot für Kinder am Aktionstag “UMfairTeilen”

Redner und Rednerinnen der Auftaktkundgebung:

Dr. Ulrich Schneider
Foto: Der Paritätische Gesamtverband

Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer
Der PARITÄTISCHE Gesamtverband

Dr. Kemal Bozay, Geschäftsführer der
IFAK e.V. – Verein für multikulturelle
Kinder- u. Jugendhilfe – Migrationsarbeit

Dr. Kemal Bozay

Marl : Fahrzeug Beleuchtungskontrollen 2012

In der Zeit vom 01. bis 31. Oktober 2012 finden die jährlich wiederkehrenden Beleuchtungsaktionen für Kraftfahrzeuge statt. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit sind richtig eingestellte und funktionierende Beleuchtungseinrichtungen von besonderer Bedeutung. Beleuchtungsaktionen leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Daher überprüfen auch in diesem Jahr Autowerkstätte und mobile Prüfstände im Oktober kostenlos die Beleuchtungsanlagen von Kraftfahrzeugen. Aufgrund der besonderen Bedeutung richtig funktionierender Beleuchtungsanlagen, beteiligt sich die Polizei Recklinghausen mit flächendeckenden Kontrollen an den Aktionen. Hierbei werden in diesem Jahr auch wieder Fahrradfahrer einbezogen.

Bei der Überprüfung und Auswertung der Radfahrunfälle registrierte die Polizei im Präsidialbereich insgesamt 192 Verkehrsunfälle mit Personenschaden in der dunklen Jahreszeit von Oktober 2011 bis Ende Februar 2012. Allein fast ein Drittel dieser Verkehrsunfälle ereigneten sich dabei in der Zeit von 17 bis 22 Uhr und 5 bis 8 Uhr. Dies macht deutlich, dass nicht nur das „Sehen“ sondern auch das „Gesehen werden“ im Straßenverkehr von besonderer Bedeutung ist. Dämmerige Lichtverhältnisse, Regenwetter und schlecht oder unbeleuchtete Straßen führen dazu, dass Verkehrsteilnehmer Hindernisse oftmals erst sehr spät wahrnehmen. Vor diesem Hintergrund rät die Polizei PKW-Fahrern, nicht nur bei Dunkelheit mit eingeschaltetem Abblendlicht oder Tagfahrlicht zu fahren.

Für Radfahrer weist die Polizei nochmals darauf hin, dass Fahrräder beim Führen im Straßenverkehr mit

   - einem weißen Scheinwerfer vorne
   - einem weißen Frontreflektor
   - einer roten Schlußleuchte
   - einem roten Rückstrahler
   - gelben Speichenreflektoren oder retroreflektierenden Streifen
   - einer Klingel
   - Dynamo
   - zwei unabhängigen Bremsen

ausgerüstet sein müssen. Dabei darf eine batteriebetriebene Dauerbeleuchtung für Scheinwerfer und Schlußleuchte nur zusätzlich angebracht sein. Darüber hinaus merkt die Polizei an, dass Radfahrer mit einer farblichen Oberbekleidung dazu beitragen, dass andere Verkehrsteilnehmer sie früher erkennen. In der Bekleidung enthaltene oder zusätzlich angebrachte reflektierende Applikationen oder Reflektoren verstärken diese Wirkung. In diesem Zusammenhang rät die Polizei Radfahrern auch zum Tragen eines Fahrradhelmes. Denn dieser kann erwiesenermaßen Leben retten.

Für Kraftfahrzeugfahrer gilt neben richtig eingestellten und funktionierenden Beleuchtungseinrichtungen auch das stetige Reinigen der Fensterscheiben und das rechtzeitige Erneuern der Wischerblätter als Präventionsmaßnahme, um sich so eine verbesserte Sicht zu schaffen.

Alle diese Hinweise können helfen, vermeidbare Gefahrensituationen zu minimieren. Die Polizei fordert daher Radfahrer auf, ihre Räder zu überprüfen und erkannte Mängel unverzüglich zu beheben. An Kraftfahrzeugführer richtet die Polizei den dringenden Appell : „Nutzen Sie die kostenlosen Überprüfungen in den entsprechenden Fachbetrieben im Rahmen der Beleuchtungswochen!“

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