Ausstellung: Fotoarbeiten von Claudia Karakolidis über das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

Die verschiedenen visuellen und akustischen Überraschungen, die Beleuchtung nachts und am Tag, die Farben, das spiegelnde Glas, der Wechsel von hell und dunkel, von engen und weiten Räumen werden von Claudia Karakolidis besonders wahrgenommen. Dabei spielt in ihren Werken die Unschärfe eine wichtige Rolle, da sie die Bewegung mit ins Bild hinein bringt, den Verlauf des Lichts zeigt und dem Betrachter Raum für Träume und eigene Gedanken lässt.
Die Transparenz des Skulpturenmuseums Glaskasten mit seinen Einblicken, Ausblicken und Durchblicken haben die Architektin Claudia Karakolidis inspiriert, diese besondere Verbindung von Kunst und Architektur in ihren Fotoarbeiten zu thematisieren. Einige ihrer Werke sind jetzt im Rathausfoyer ausgestellt.
PICT0094 (4)

Claudia Karakolidis bearbeitet ihre Fotografien am Computer digital weiter. Sie sucht sich die für sie attraktiven Blickpunkte – intensive Farben, besondere Formen, diffuses und grelles Licht – heraus, blendet dabei aus, was stören könnte, und formt damit ihre eigenen Bilder.
Die Nachtansicht des beleuchteten Museums erscheint so wie die Momentaufnahme eines linearen Feuerwerks und der „Schilderwald“ von Stefan Wewerka wird durch die Vervielfachung und die transparenten Abgrenzungen in der umgebenden Architektursituation neu interpretiert.
Spiel mit Geometrie
Darüber hinaus entwickelt Claudia Karakolidis Collagen, arbeitet mit Wiederholungen, verändert Sichtachsen, spielt mit Lichtquellen und lenkt den Fokus auf einzelne Objekte oder Details. Immer mit viel Freude am Experimentieren, am Spiel mit Geometrie, Raum- und Farbeffekten.
Perspektiven und Proportionen werden modifiziert, erhalten ungewohnte Dimensionen und wirken auf den ersten Blick rätselhaft, neu und teilweise utopisch. Aus dieser Verbindung zwischen Fotografie und Verfremdung entstehen Bilder, die teilweise abstrakt wirken, auf denen das Dargestellte erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist, die irritieren und so eine neue, teilweise dematerialisierte Atmosphäre schaffen.
Die Ausstellung der Marler Künstlerin ist bis zum 26. Februar zu sehen.

Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑