Demonstration „Marl hat keinen Platz für Rassismus“

In Marl gingen hunderte Menschen am Samstag 30.1 gegen Fremdenfeindlichkeit auf die Straße . Die Demonstration war die Antwort auf den Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft. Die Teilnehmer zogen vom Creiler Platz zu der zerstörten Unterkunft.

Schon zu Beginn sammelten sich die Demonstranten am Eingang des Marler Stern. Das soviele Marler gekommen waren trotz des schlechten Wetters ist ein gutes Zeichen. Sie waren enschlossen ein Zeichen gegen Rassismuss in Marl zusetzen. Heidi Malkus rechnete in ihrer kämpferischen Rede zum Auftakt mit Rassismuss und Fremdenfeindlichkeit ab. In der Rede wurde der alltäglicher Rassismus in Deutschland thematisiert. Der Bürgermeister schilderte nochmal die Ereignisse am Tag des Brandanschlages. Wir haben es hier mit einer massiven kriminellen Energie zu tun. Es muss eine klare und deutliche Positionierung gegen fremdenfeindlich motivierte Straftaten geben
Dieser feige Anschlag ist unerträglich. Solche Brandstifter sehen Hass und Gewalt und müssen bestraft werden.

Die Demonstration war die Grösste seit Jahren in Marl

Dann begann die Demonstration, an der Spitze riefen junge Antifaschisten Parollen gegegen Rassismuss und Fremdenfeindlichkeit. Die Demonstration ging durch Marl Brassert zum Tatort des Verbrechens an der Hervester Str.

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Dort verbrannte ein leerstehendes ehemaliges Vereinsheim an der Hervester Straße. Das Vereinsheim befand sich im Umbau und sollte in den nächsten Wochen mit neu ankommenden Zuwanderern belegt werden.
Nach ersten Erkenntnissen waren der oder die Täter am Brandtag in der Zeit von 4.30 Uhr bis kurz vor 5 Uhr von der Gebäuderückseite durch ein Fenster in das Vereinsheim eingestiegen und hatten im Inneren Feuer gelegt.
Bereits vor dem Brand führte der Staatsschutz Ermittlungen an diesem Vereinsheim durch. Mitarbeiter der Stadt Marl hatten gemeldet, dass es zuvor in der Nacht zu Mittwoch zu Farbschmierereien am Vereinsheim gekommen war. Die Tatortaufnahme des Staatsschutzes ergab, dass an der Außenfassade des Vereinsheims mit schwarzer Sprühfarbe fremdenfeindliche Schmierereien, unter anderem ein Hakenkreuz, angebracht worden waren. Ferner stellten die Beamten Brandspuren an der Außenfassade fest.
Warum das Gebäude nicht danach stärker bewacht wurde ist unverständlich? Brandanschläge wie jener in Marl sind dabei die Spitze eines Eisberges. Rechter Gewalt muss entgegengetreten werden.

Die Abschlusskundgebung

Am Brandort wurde die Abschlusskundgebung gehalten. Eine der Organisatorinnen bedankte sich bei den Demonstraten das sie trotz schlechten Wetters mit der Demonstration Flagge zeigen gegen Rassismuss und Fremdenfeindlichkeit in Marl. Eine Schülerin berichtete über positive Erfahrungen in Marl mit Migranten. Auch ein Mitbürger mit Migrations-hintergrund hielt eine Solidaritätsrede.
Auf Grund des Dauerregens wurde die Demonstration dann beendet. Weil Neo Nazis gesichtet wurden ging man in Gruppen zum Creiler Platz zurück.

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