Evonik errichtet neue Gas- und Dampfturbinen-Anlage in Marl

Die Gasturbine SGT-800 von Siemens, die in dem neuen GuD-Kraftwerk von Evonik in Marl eingesetzt werden wird, arbeitet ausgesprochen wirtschaftlich und effizient in der Stromerzeugung und Kraft-Wärme-Kopplung . Im Bild eine 47-MW-Gasturbine vom Typ SGT-80

Zur Sicherstellung der Energieversorgung im Chemiepark Marl, dem größten Produktionsstandort von Evonik Industries in Düsseldorf, wird dort eine neue Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Anlage gebaut. Die Anlage entsteht in Zusammenarbeit von Evonik und Eon; Siemens liefert die Gas- und eine Dampfturbine.

In Marl erzeugen derzeit drei Kraftwerke mit 5 Blöcken Dampf und Strom. Der kohlegefeuerte Block 3, der älteste im Chemiepark Marl, wird in wenigen Jahren das Ende seiner technischen Lebensdauer erreicht haben. Es ist beabsichtigt, Block 3 durch eine neue GuD-Anlage mit einer Leistung von 60 MW elektrisch zu ersetzen. Sie wird an zentraler Stelle innerhalb des Werkes von Eon errichtet und soll voraussichtlich Ende 2015 in Betrieb gehen. Durch den Wechsel von Kohle zu Gas reduziert Evonik die CO2-Emissionen am Standort Marl um etwa 280.000 t/a.

Die Steuerung der fertig gestellten GuD-Anlage sowie die öffentlich-rechtliche Betreiberverantwortung liegen bei Evonik. Eon finanziert, plant und errichtet die GuD-Anlage und übernimmt einzelne Dienstleistungen im Rahmen der Betriebsführung. Das für die Errichtung der Anlage verantwortliche Tochterunternehmen Eon Energy Projects hat bis heute Projekte mit einer elektrischen Leistung von über 1.600 MW (el.) installiert oder bei der Realisierung maßgeblich mitgewirkt.

Siemens liefert die Kernkomponenten für das neue Kraftwerk: eine Kombination aus der Gasturbine SGT-800 und der Dampfturbine SST-300, die sich vielfach bewährt hat. „In ihrem Zusammenspiel wird sie den heutigen Anforderungen an eine moderne GuD-Anlage sowohl in puncto Flexibilität als auch in dauerhafter Belastbarkeit optimal gerecht“, sagt Markus Tacke, CEO der Business Unit Industrial Power des Siemens Sektors Energy. „Die Gasturbine arbeitet dabei ausgesprochen wirtschaftlich und effizient in der Stromerzeugung“, ergänzt Tacke. Zur Absicherung des Betriebes der Anlage und zur Einhaltung der hohen Anforderungen hinsichtlich Leistung, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit hat Siemens auch den Auftrag für einen langjährigen Servicevertrag für die Wartung der Gasturbine erhalten.

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